Schock für Nutzer

Netflix: Schluss mit Account-Sharing?! Das droht Nutzern jetzt

Viele Netflix-Nutzer teilen ihren Account mit Freunden oder der Familie. Doch ist das bald zu Ende?

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In den letzten Jahren hat der Streaming-Anbieter Netflix einen regelrechten Boom erlebt und mittlerweile gibt es kaum noch Menschen, die das Portal nicht nutzen, um damit aktuelle Filme oder Serien zu schauen. Viele teilen ihren Account sogar mit Freunden oder der Familie. Doch damit könnte schon bald Schluss sein!

Netflix will Account-Sharing verbieten

Netflix bietet offiziell verschiedene Möglichkeiten zum Account-Sharing. So können mit dem Premium-Abo zum Beispiel bis zu vier Personen gleichzeitig schauen. Der Haken: Eigentlich darf der Account nur mit Familienmitgliedern oder Menschen aus demselben Haushalt geteilt werden. Daran halten sich allerdings nur die Wenigsten, stattdessen versuchen sie durch Sharing mit Freunden und Arbeitskollegen die Kosten zu senken.

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Das Portal "Techbook" berichtet, dass dem Unternehmen durch dieses Vorgehen monatliche Einnahmen von mehr als hundert Millionen Dollar entgehen. Deshalb hat Netflix-Produktchef Greg Peters im vergangenen Jahr bereits angekündigt, dem Account-Sharing einen Riegel vorschieben zu wollen. Wie genau das funktionieren soll, ist noch nicht bekannt.

Was passiert, wenn man unerlaubt seinen Netflix-Account teilt?

Es gibt unterschiedliche Möglichkeiten, um einen Missbrauch der Nutzung aufzudecken. So könnte das Unternehmen beispielsweise mit Stichproben durch Einsendung von Dokumenten/Adressnachweisen nach dem Vorbild von Spotify unerlaubtes Teilen nachverfolgen. Auch eine Software, die Nutzungsdaten wie Anmeldedaten, Ort und Uhrzeit auswertet, könnte genutzt werden. Allerdings schlagen bei diesem Vorgehen bereits Datenschützer Alarm.

Doch was droht denen, die unerlaubt einen Account mit anderen Menschen teilen? Sollte Netflix nachweisen können, dass mehrere Menschen außerhalb des Haushaltes das Profil nutzen, könnten diese Personen nachträglich den vollen Preis bezahlen müssen. "Wenn man das jahrelang getan hat, könnte das theoretisch teuer werden", so Rechtsanwalt Christian Solmecke in einem YouTube-Video. Doch um Daten dieser Nutzer erfragen zu können, müssen erst Hinweise auf einen Missbrauch vorlegen, betont der Experte.

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