Organspende: Das müssen alle mit und ohne Organspende-Ausweis jetzt wissen
Statt auf dem Papier, kann man sich ab jetzt für den Organspendeausweis online registrieren.
Ein kleines rechteckiges Papierstück im Portemonnaie – das ist der seit Jahren der gängige Organspendeausweis. Darin festgehalten ist die Entscheidung für oder gegen das Spenden der eigenen Organe im Todesfall. Seit dem 18. März geht das auch online.
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So funktioniert das digitale Organspende-Register
Das Organspende-Register soll den Ausweis in Papierform ergänzen. Die Einführung erfolgt schrittweise: In dem zentralen elektronischen Verzeichnis können Menschen im ersten Schritt ihre Entscheidung für oder gegen eine Spende der Organe oder Gewebe online hinterlegen und Mediziner*innen haben so schnelleren Zugriff auf die Daten.
Für die Registrierung werden folgende Daten benötigt:
Personalausweis
Krankenversichertennummer
E-Mail-Adresse
Smartphone oder PC mit AusweisApp
Zwischen Juli und September 2024 ist die Registrierung auch mittels einer Gesundheits-ID möglich, die Versicherte von ihrer Krankenkasse bekommen können. Ab dem 1. Juli können Krankenhäuser die Angaben abrufen. So kann im medizinischen Ernstfall zügig ein Organ transplantiert werden.
Organspende-Datenbank: Sicher, kostenlos und freiwillig
Der Eintrag ist freiwillig, kostenlos und kann jederzeit geändert oder widerrufen werden. Das Register ist beim Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte angesiedelt. Die Daten werden nach Angaben des Instituts sicher auf einem Server in Deutschland gespeichert und dürfen nur von dafür berechtigten Mitarbeitenden der Krankenhäuser abgerufen werden.
Du bist unsicher, ob du deine Organe spenden möchtest oder nicht? Im Video erfährst du alles, was du über eine Organspende wissen solltest:
Artikelbild und Social Media: IMAGO / Jochen Tack