Pfeiffersches Drüsenfieber - das unterschätzte Virus

pfeifferisches druesenfieber
Die beste Therapie ist, sich zu schonen und den Infekt vollständig im Bett auszuschlafen. Foto: iStock
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Kuss mit Folgen

Das Pfeiffersche Drüsenfieber verläuft bei Erwachsenen immer schwerwiegender. Grund dafür: zu viel Stress, zu wenig Schlaf - mit lebensbedrohlichen Folgen.

Fieber, geschwollene Lymphknoten, Müdigkeit, Hals- und Muskelschmerzen - was häufig als Grippe missgedeutet wird, kann eine schwerwiegende Virus-Infektion sein: Pfeiffersches Drüsenfieber. Wird die Erkrankung verschleppt, können noch Jahre später gesundheitliche Folgen auftreten. Das sollten Sie über das Virus wissen:

Infektion

Rund 95 Prozent aller Europäer infizieren sich bis zu ihrem 30. Lebensjahr mit dem Eppstein-Barr-Virus (EBV), einem Erreger aus der Herpes-Familie. Die Ansteckung erfolgt meist über Speichel, etwa beim Küssen. Häufig schlummert das Virus jahrelang inaktiv im Körper. Der Infizierte spürt nichts davon. Wird der Erreger jedoch aktiv, bricht das Pfeiffersche Drüsenfieber aus.

Diagnose

Bei einer Erkrankung im Kindesalter wird diese oft mit einem leichten grippalen Infekt verwechselt. Sie klingt schnell wieder ab. Bei Erwachsenen dagegen kann das Pfeifferische Drüsenfieber bis zu fünf Wochen dauern. Es verursacht meist starke grippeartige Symptome wie Schüttelfrost und Gliederschmerzen, geschwollene Lymphknoten und entzündete Mandeln, vor allem aber massive Müdigkeit. Ein Labortest verschafft Klarheit: Spätestens einige Wochen nach der Infektion können Antikörper festgestellt werden.

Risiken

Wer das Pfeifferische Drüsenfieber übergeht, zögert die Heilung hinaus und riskiert Komplikationen. Da sich durch den Infekt z. B. die Milz zeitweilig vergrößert, kann diese bei körperlicher Belastung reißen. Das Verschleppen ist auch riskant, weil die Erschöpfung dauerhaft bleiben kann. Einige Betroffene klagen noch Jahre nach dem Ausbruch der Krankheit über anhaltende Müdigkeit. Alarmierend: Ein aktueller Datenvergleich zeigt, dass der Anteil schwerer Krankheitsverläufe zunimmt. Musste früher nur jeder zwanzigste Betroffene mit Langzeitfolgen rechnen, ist es heute schon jeder neunte. Ein möglicher Grund: Immer mehr Menschen kurieren die vermeintliche Grippe nicht aus, sondern gehen damit zur Arbeit. So gefährden sie die eigene Gesundheit und stecken andere an.

Therapie

Bislang gibt es weder eine Impfung noch Medikamente gegen Pfeiffersches Drüsenfieber. Nur die Symptome können behandelt werden. Ein schwerer Krankheitsverlauf kann einen Klinikaufenthalt erforderlich machen. Die beste Therapie ist, sich zu schonen und den Infekt vollständig im Bett auszuschlafen. Hausmittel helfen, die grippeähnlichen Symptome zu lindern. Knoblauch hilft gegen Halsschmerzen , Zwiebelsäckchen gegen Ohrenschmerzen und Kaffee mit Zitronensaft gegen Kopfschmerzen. Betroffene mit intaktem Immunsystem sind danach lebenslang vor einer Neu-Erkrankung geschützt.

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