Saftkur-Test: Kale and Me, Frank Juice, Live Fresh und Pressbar im Redaktions-Check
Wir haben den Saftkur-Test mit Frank Juice, Kale And Me, Live Fresh und Pressbar gemacht. Unser Fazit liest du hier.
Die genannten Produkte wurden von unserer Redaktion persönlich und unabhängig ausgewählt. Beim Kauf in einem der verlinkten Shops (Affiliate Link) erhalten wir eine geringfügige Provision, die redaktionelle Selektion und Beschreibung der Produkte wird dadurch nicht beeinflusst.
- So funktioniert das Saftfasten
- Ist eine Saftkur empfehlenswert?
- Welche Saftkur ist die beste?
- The Frank Juice im Saftkur-Test von Redakteurin Sina
- Pressbar im Saftkur-Test von Redakteurin Rebecca
- live fresh im Saftkur-Test von Redakteur Benjamin
- Kale & Me im Saftkur-Test von Redakteurin Lisa
- Kann man mit einer Saftkur abnehmen?
Ein "Detox", "Reset" oder der "Kick-Start" ins gesunde Leben: So oder so ähnlich werden Saftkuren online angepriesen. Es gibt sie mittlerweile von vielen verschiedenen Anbietern - und zu einem stolzen Preis. Lohnt sich das Saftfasten? Unser Redaktionsteam hat den Test gemacht und das Angebot von vier Herstellern unter die Lupe genommen. Hier liest du, wie unser Selbstversuch ablief.
So funktioniert das Saftfasten
Das Konzept eines "Juice Cleanse" ist denkbar einfach: Für eine bestimmte Anzahl an Tagen ersetzt du feste Mahlzeiten gegen Säfte aus Obst und Gemüse. Du lässt neben fester Nahrung allerdings auch einige andere Dinge weg: Kaffee, Alkohol und Nikotin zum Beispiel sind tabu. Reichlich Wasser, ungesunder Tee und selbstgemachte Brühe sind jedoch ausdrücklich erlaubt; genau wie Rohkost und ungesalzene Nüsse. Die Anbieter selbst stellen dir spezifische Informationen dazu bereit, wie du dich am besten auf die Kur vorbereitest und geben dir Tipps für zwischendurch.
Ist eine Saftkur empfehlenswert?
Viele Firmen stützen ihr Angebot auf der These, dass der Körper eine Detox-Phase brauche, um sich von Giftstoffen zu befreien. Dem widerspricht die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) entschieden: Wissenschaftlich bewiesen sei das nicht. Der Körper sei in der Lage, sich selbst zu reinigen und Giftstoffe über die Atmung und die Organe wie Leber, Niere, Darm und die Haut auszuscheiden. Allerdings bestätigt die DGE, dass das mehrtägige Fasten mit Säften den Start in eine gesunde Lebensweise erleichtern kann.
So viel schon einmal vorweg: Für uns als Testerinnen und Tester zählte ganz klar der Anreiz, während der Kur die eigenen Ernährungsgewohnheiten zu überdenken. Wir waren einfach neugierig, was die Kur mit unserem Körper- und Sättigungsgefühl macht. Unsere Erfahrungen liest du jetzt hier.
Welche Saftkur ist die beste?
Diese Frage haben sich meine Kolleg*innen und ich gestellt und vier verschiedene Saftkur-Anbieter für dich getestet. Folgende Kriterien sind uns dabei wichtig gewesen:
Auswahl: Welche Ausführungen der Saftkur gibt es? Gibt es eine Möglichkeit zum Individualisieren der Kur?
Infos und Hilfestellung: Bekomme ich genug Infos vom Hersteller, was ich während der Durchführung beachten sollte?
Preis: Wie viel kostet die Kur? Was ist im Paket enthalten?
Geschmack: Wie schneiden die Säfte im Geschmackstest ab? Gibt es Besonderheiten?
The Frank Juice im Saftkur-Test von Redakteurin Sina
Ich habe die Saftkur mit Frank Juice ausprobiert und möchte hier nun meine Erfahrungen mit dir teilen. Als Erstes: Eine gute Vorbereitung ist das A und O für deine Saftkur. Je nachdem, wie lange deine Saftkur andauern soll – 1,3,5,7 oder mehr Tage – ist es wichtig, deinen Körper bereits im Vorhinein auf die Kur vorzubereiten. Lies dir also vor der Detox-Kur das Booklet durch, das du mit deiner Frank Juice Lieferung erhältst.
An den Tagen vor der Kur ist es zu empfehlen, dass du dich nicht nur mental, sondern auch körperlich auf die Saftkur vorbereitest, denn du wirst nun für eine gewisse Zeit auf feste Nahrung verzichten. So wird empfohlen, dem Körper für die Vorbereitung eher leichte Kost und viel Flüssigkeit zuzuführen. Genauere Infos entnimmst du wie bereits erwähnt, dem beiligenden Booklet. Nun aber zum interessanteren Teil, dem Saftkur-Test:
Ich habe mich für die 3-Tage Saftkur von The Frank Juice entschieden. Hier nimmst du pro Tag jeweils sechs Säfte zu dir, die du deinem Körper im Abstand von jeweils zwei Stunden zuführst. Tipp: Richte dir hierfür einen Timer ein, der dich in den regelmäßigen Abständen erinnert, dass der nächste Saft dran ist. Außerdem empfiehlt der Hersteller den Kühlschrank während der Kur möglichst leer zu halten, sodass du nicht in Versuchung gerätst. Auch leicht verderbliche Lebensmittel sollten vor der Detox-Saftkur aufgebraucht werden, sodass du nichts wegschmeißen musst. Und dann kann's auch schon losgehen!
3-Tages-Saftkur "Starter" mit Frank Juice: Meine Erfahrungen
Tag 1: Der erste Saftkur-Tag beginnt für mich mit dem ersten Saft, genauer gesagt mit einem grünen HPP-behandelten Saft, statt fester Nahrung als Frühstück – was mir leichtfällt, da ich morgens tendenziell eher noch keinen großen Appetit habe. Ein Glas Wasser hinterher und das Sättigungsgefühl schlägt ein. Über den Tag verteilt, trinke ich alle zwei Stunden einen weiteren Saft und habe kaum ein Hungergefühl. Sobald dieses einschlägt, trinke ich etwas stilles Wasser. Tipp: Wahlweise und für den Geschmack kannst du auch Tee zu dir nehmen. Besonders gut gefällt mir, dass der erste Tag mit einem etwas reichhaltigeren Saft endet, der mir ein gutes Sättigungsgefühl gibt und mich nicht hungrig in die Nacht entlässt.
Tag 2: Der zweite Tag ohne feste Nahrung fällt mir bereits etwas schwerer, denn der Kaffee am Morgen wird ganz klar vermisst und wie am Vortag durch ein Glas Wasser und den grünen kaltgepressten Saft als Starter ersetzt – fairer Deal! Im Verlauf des Tages merke ich bereits einen ersten Effekt, der sich durch das Fasten zeigt: Ich habe das Gefühl, dass mein Körper von der Kur profitiert, dass sich meine Haut anders anfühlt und sich die gesunde Ernährung mit Obst, Gemüse und Vitaminen in flüssiger Form in guter Laune nach außen trägt. Für mich bereits klare Erfolge, die mich weiter motivieren.
Tag 3: Den letzten und dritten Tag empfand ich am schwierigsten: Wegen des Hungergefühls entschied ich mich, die sechs Säfte nicht nur mit viel Flüssigkeit, sondern auch mit leichter Ernährung wie beispielsweise gedünstetem Gemüse zu ergänzen, was auch im Booklet als mögliche Option erwähnt wird. Ich fühle mich wohl und freue mich am Abend, die Detox Erfahrung mit dem letzten Saft abschließen zu können.
Saftkur-Erfahrung mit The Frank Juice: Mein Fazit
Nach dem Saftkur-Test kann ich ganz klar sagen, dass ich nicht nur stolz bin, "durchgehalten" zu haben. Ich freue mich auch über den positiven Effekt, den die Kur auf meinen Körper hat. Denn ich fühle mich nicht nur entschlackt, sondern bemerke positive Veränderungen meiner Haut, gewinne den Eindruck, dass die Kur meinem Körper und meinem Magen-Darm-Trakt sehr gut getan hat und fühle mich gut. Auch der Koffein-Entzug durch den Verzicht auf Kaffee fiel mir schon bereits im Verlauf des zweiten Tages nicht mehr allzu schwer.
Tipp: Für alle, die sich noch an den Juice Cleanse herantasten wollen, empfehle ich die 1-Tages- oder 3-Tages-Kur. Außerdem: Versuche es dir leicht beziehungsweise einfacher zu machen, indem du Snacks und andere Leckereien nicht in Sichtweite aufbewahrt, sodass du nicht in Versuchung gerätst. Zudem ist es wichtig, kleine Erfolge zu feiern: Rufe dir nach jedem Tag in Erinnerung wie viel du bereits geschafft hast und, dass du mit jedem Schritt näher zum Ziel kommst – das motiviert und verleiht ein gutes Gefühl. Viel Spaß beim Ausprobieren!
Kriterien | Auswahl | Infos und Hilfestellung | Preis in € für 3 Tage | Geschmack |
---|---|---|---|---|
Kuren für 3, 5, oder 7 Tage; es gibt auch Suppen-Kuren | Booklet mit wichtigen Infos und Tipps zur Vorbereitung liegt bei | 93,50 | Nicht zu süß | |
Pressbar im Saftkur-Test von Redakteurin Rebecca
Ich habe mich für meinen Saftkur-Test für den Anbieter Pressbar entschieden. Die 3-Tages-Saftkur trägt den Namen "Trinkt mehr Obst und Gemüse" und enthält sechs Säfte für jeden Tag und zwei zusätzliche Shots, die du jederzeit einsetzen kannst. Dem Paket beigelegt sind noch ein Begleitschreiben, das dir den Ablauf der Kur erklärt und ein Booklet mit Tipps. Die Säfte kommen gekühlt bei dir an und gehören sofort in den Kühlschrank. Nur so bleibt die Frische und der Geschmack enthalten, sagt der Hersteller. Vor dem Trinken dann einmal schütteln, da sich Fruchtfleisch in der Flasche absetzen kann.
Neben dem Saft, den du alle zwei Stunden trinkst, steht für den Hunger zwischendurch Rohkost auf dem Plan. Es ist also sinnvoll, Karotten, Tomaten, Gurken oder Sellerie vor Beginn der drei Tage zu besorgen, damit du einen Snack parat hast, wenn du möchtest. Genauso kannst du zwei Esslöffel Chiasamen mit 200 Milliliter Wasser mischen und über Nacht in einem geschlossenen Gefäß ziehen lassen. Die Mischung kannst du dann für die Sättigung zum Saft hinzufügen. Viel Wasser (2,5 bis 3 Liter), Kräutertee und klare Suppen ohne Einlage sind ebenfalls eine Empfehlung von Pressbar. Und wenn dein Körper nach etwas Festem verlangt: Eine Hand voll Macadamia Nüsse. Dann kann deine Kur auch schon losgehen.
3-Tages-Saftkur mit Pressbar: Meine Erfahrungen
Tag 1: Am ersten Tag fällt es mir schwer, nicht direkt morgens zu einer Tasse Kaffee zu greifen. Mein erster Saft, eine fruchtige Mischung aus Orange, Ananas, Melone, Zitrone und Limette, ist dann sehr lecker und erfrischend. Aber auch die gemüselastigeren Getränke, die zum Beispiel Spinat und Sellerie enthalten, schmecken mir gut. Ich beende den Tag ohne wirkliches Hungergefühl.
Tag 2: Da ich meine Saftkur an einem Freitag begonnen habe, kann ich am zweiten Tag direkt ausschlafen und meinem Körper etwas Entspannung gönnen. Ich bin nämlich leicht erschöpft und vermute, dass ich am Vortag zu wenig Wasser getrunken habe. Das hole ich jetzt nach und mache direkt einen Spaziergang in der Sonne. Ich merke, dass ich es eher langsam angehen muss und komme so auch ganz gut durch den Tag - bin aber froh, nicht arbeiten zu müssen. Ich merke erst am Abend ein leichtes Magenknurren, bevor ich die letzte Flasche trinke.
Tag 3: Am Sonntag wache ich wieder ausgeruht auf und trinke den ersten Saft in einer Schorle mir stillem Wasser, wie Pressbar es auch als Tipp empfiehlt. Mit einigen Säften habe ich allerdings inzwischen so meine Probleme, da viel Zitronensaft und Ingwer enthalten. Beides vertrage ich nach zwei Tagen Kur nicht mehr so gut. Einer meiner Favoriten ist der Saft Nummer vier, der unter anderem Avocado enthält.
Saftkur-Erfahrung mit Pressbar: Mein Fazit
Während der Kur war ich total überrascht, dass mich nicht ständig ein Hungergefühl geplagt hat und die Säfte recht sättigend waren. Trotzdem freue ich mich auf Kaffee und Müsli am Morgen nach den drei Tagen. Ein positiver Effekt machte sich da schon bemerkbar und hält bis jetzt an: Ich schmecke Lebensmittel wieder intensiver und kaue bewusster. Außerdem bin ich froh, meinem Körper über die Tage einen Vitamin-Boost gegeben zu haben, denn das frische Kochen kam in letzter Zeit bei mir zu kurz. Auch gefällt mir, dass der Hersteller betont, dass man Optionen von Lebensmitteln hat, die bei Hunger gut zur Kur passen und nicht das Projekt Saftkur "ruinieren" und man ausdrücklich essen darf. Jeder kann sie so gestalten, wie es für den eigenen Körper am besten passt.
Kriterien | Auswahl | Infos und Hilfestellung | Preis in € für 3 Tage | Geschmack |
---|---|---|---|---|
Kuren für 3, 5 ,7 und bis zu 21 Tage | Zwei Booklets mit Infos über die Saftkur und Tipps währenddessen | 82,90 € | Auf viel Zitronen- und Limettensaft und Ingwer in der Zusammensetzung kann man empfindlich reagieren | |
Keine Angaben, wie man sich auf die Saftkur vorbereiten sollte | ||||
live fresh im Saftkur-Test von Redakteur Benjamin
Die Saftkur von live fresh machte mich neugierig, da der Anbieter nicht nur mit den Funktionen der Säfte wirbt, sondern auf der Website auch Einblick in die Produktion gibt. Regionales Obst und Gemüse steht auf dem Programm, die Herstellung der Säfte ist schonend und abgefüllt wird in Fläschchen aus 100 Prozent recycelten rPET mit Pfand. Viele Rezensionen loben zudem den tollen Geschmack der Säfte. Und dabei sind die Saftkuren sogar ein paar Euro günstiger als die der Konkurrenz.
Zur Auswahl stehen die klassischen Saftkuren für 3, 5 und 7 Tage. Dazu kommen die vollwertige Variante mit Proteinpulver und Leinöl, in der du deine Säfte für eine höhere Nährstoffzufuhr in Shakes verwandelst sowie weitere spezielle Kuren. Für den fairen Vergleich habe auch ich mich für die klassische 3-Tages-Saftkur entschieden.
Auch bei der Saftkur von live fresh begleitet dich ein knapp 30-seitiger Guide, der dich durch die Zeit vor und nach der Kur führt. Rezeptideen sollen dich auf die Kur und die Tage danach vorbereiten und geben Tipps, falls der Verzehr des nächsten Saftes doch einmal schwerfallen sollte. Auch wenn ich mit sehr wenig fester Nahrung während der Saftkur ausgekommen bin, du darfst einen leichten Snack zu dir nehmen, wenn du hungrig bist. Der Anbieter empfiehlt Früchte wie Bananen oder Avocados und Nüsse.
Geliefert werden 7 Säfte und 3 Shots für 3 Tage, die von 08:00 Uhr morgens bis 20:00 Uhr abends im Zweistundenrhythmus getrunken werden sollen. Auch hier empfiehlt sich: Timer stellen, damit kein Saft vergessen wird, Snacks aus dem Kühlschrank verbannen und verderbliche Lebensmittel vorher zu verzehren. Vorbereitungen abgeschlossen? Kann losgehen.
Klassische Saftkur – 3 Tage mit live fresh: Meine Erfahrungen
Tag 1: Ein mit Zitrone und Orange infused Water und ein Shot, der den Tagesbedarf an Vitamin D deckt, ersetzen meinen schwarzen Tee. Um 10:00 Uhr erfrischt ein Orangen-Ingwer-Saft mit belebendem Guarana den Vormittag und zum Mittagtrinken gibts den neuen Saft „Sommergefühle“ mit Erdbeere, Mango und Limette (eine geniale Geschmackskombination, mein Favorit), der den Fettsäurestoffwechsel anregen soll. Was erstaunlicherweise bislang ausblieb: Hunger. Doch offenbar schreitet die Entgiftung des Körpers sehr schnell voran. Es wurde prophezeit, am späten Nachmittag setzen sie ein: Kopfschmerzen. Zum Glück hatte ich den Tag freigenommen, der Kopf schmerzte, es kam ein erstes Hungergefühl und ich musste mich hinlegen. Gegen ein erstes kleines Hungergefühl am Abend half eine Handvoll Erdbeeren.
Tag 2: Der Härtetest im Büro. Ich decke mich mit Säften ein und los gehts. Währen der Arbeit ist ein Timer besonders empfehlenswert, die Säfte vergisst man schon mal schnell. Den Weg zur Kaffeemaschine wird ersetzt durch den Weg zum Wasserspender. Insgesamt bleibt das Hungergefühl auch am zweiten Tag aus. Nur auf das Mittagessen mit den Kolleg*innen muss ich verzichten – das fällt schon schwer. Vor allem, wenn im Büro auch noch Snacks liegen. Tagsüber wird zu den Säften viel Wasser getrunken und ich fühle mich erstaunlich fit. Gegen Abend setzt dann allerdings doch die Erschöpfung ein.
Tag 3: Mittwoch, letzter Tag der Saftkur im Homeoffice. Ja, heute fällt es schwer, früh aufzustehen. Auch mein Frühstückswässerchen lockt mich nicht aus dem Bett. Ich wünschte, ich könnte irgendwas kauen. Live fresh empfiehlt in diesen Situationen Kaugummi – ist aber nicht so mein Fall. Die kommenden reichhaltigeren Säfte verschaffen Abhilfe und zum Glück hatte ich für diesen Fall vorgesorgt: Eine Handvoll unbehandelter Nüsse liefern die Energie, die ich jetzt brauche. Zum Mittag gibt es zusätzlich eine klare Brühe. Der salzige Geschmack tut der Seele und die Elektrolyte dem Körper gut. Mit der Kombination aus Säften und Nüssen geht auch der dritte Tag erfolgreich zu Ende. Nach meinem letzten Saft um 20:00 Uhr mit beruhigendem Ashwagandha und Spirulina freue ich mich aber auch auf mein leichtes (festes) Frühstück am nächsten Morgen.
Saftkur-Erfahrung mit live fresh: Mein Fazit
Ich bin ein Genussmensch. Daher war meine größte Sorge, dass ich die kommenden Tage nicht nur auf leckeres Essen verzichte müsste, sondern auch noch gegen etwas eintausche, das mir nicht schmeckt. Die ersten Säfte bestätigten aber die positiven Rezensionen: Die Säfte sind echt lecker! Je nach Tageszeit gibt es einen anderen Saft, manchmal in Kombination mit einem Shot, die bestimmte Funktionen erfüllen. Und auch die grünen Säfte mit Spinat und Grünkohl oder der Saft zum Mittag mit heimischen Superfoods wie Gurke, Karotte und Rote Beete müssen sich geschmacklich nicht vor den fruchtigen Säften verstecken!
Erste positive Effekte bemerke ich schon am zweiten Tag. Mein Körper fühlt sich "leichter" an, revitalisiert. Tatsächlich bestätigte auch die Waage den Effekt der verringerten Kalorienzufuhr durch die Säfte und zeigte etwa 1,5 Kilo weniger an. Die Saftkur sollte zwar keinesfalls als Detox-Diät dienen, doch ich freue mich über den Nebeneffekt als Belohnung.
Nimm dir während der Saftkur aber auf jeden Fall eine Auszeit für dich und deinen Körper. Am besten eignet sich das Wochenende oder ein Urlaub. Insgesamt waren die drei Tage eine intensive Erfahrung für Körper und Geist. Vor allem bekomme ich ein Bewusstsein dafür, wie oft ich in den Tagen zu Snacks und Kaffee gegriffen hätte. Genussmittel werden wieder als das Begriffen, das sie eigentlich sein sollen – das habe ich jetzt viel besser im Blick.
Kriterien | Auswahl | Infos und Hilfestellung | Preis in € für 3 Tage | Geschmack |
---|---|---|---|---|
Kur für 3,5 und 7 Tage, es gibt auch Shot-Kuren | 30-seitiger Guide mit Rezeptideen und Tipps für die Zeit vor/während der Kur | 85,20 | auch Gemüsesäfte schmecken vollwertig | |
Varianten mit Proteinpulvern und Shakes ebenfalls erhältlich | ||||
Kale & Me im Saftkur-Test von Redakteurin Lisa
In meinem Alltag ernähre ich mich größtenteils gesund und integriere viel Obst und Gemüse in meinen Speiseplan. Zudem praktiziere ich seit etwa einem Jahr innerhalb der Woche Intervallfasten nach der 16:8 Methode. Das heißt: Ich esse zwischen 13 und 21 Uhr. Das ist inzwischen eine Routine für mich, mit der ich mich sehr wohl fühle. Für die Kale and Me Saftkur habe ich mich entschieden, da ich meinem Magen und Darm gelegentlich gern eine kleine Auszeit gönne. Mir ist wichtig zu betonen: Dabei geht es mir nicht ums Abnehmen und ich empfehle dir, eine Saftkur auf keinen Fall aus diesem Grund zu machen, denn in der Zeit verlieren wir ohnehin zum Großteil Wasser. Bei einer Saftkur sollte es darum gehen, den Körper zu entlasten – so beschreibt es auch Kale and Me. Ich entschied mich für die 3-Tage-Saftkur. Diese bietet die Marke in drei Varianten an: Klassik – hier werden Säfte verzehrt, die einen hohen Obstanteil haben, eine Gemüse-Saftkur, die Säfte bestehen selbstredend ausschließlich aus Gemüse und eine Mix-Kur – für die habe ich mich entschieden. Heißt: Tag 1 und 3 Gemüse, Tag 2 Klassik. Bei allen Kuren werden täglich sechs Säfte im Abstand von jeweils zwei Stunden getrunken.
Falls du zwischendurch Hunger bekommen solltest, kann eine Gemüsebrühe helfen. Wem drei Tage nicht genügen: Kale and Me bietet die Kuren außerdem für fünf und sieben Tage an. Für die Zeit der Kur gibt es einen Guide mit spannenden Informationen und praktischen Tipps. In diesem werden unter anderem mögliche Nebenwirkungen thematisiert, wie etwa Kopfschmerzen, Übelkeit und Kälteempfindlichkeit. Ich hoffe auf milde Begleiterscheinungen, denn neben meinem Job als Redakteurin schreibe ich meine Masterarbeit und brauche aktuell volle Konzentration – ob das klappt? Ich bin gespannt! Was ich gut finde: Kale & Me gibt konkrete Tipps, die gegen die Beschwerden helfen können, wie etwa ein Spaziergang oder Zähne putzen. So starte ich gut informiert und zuversichtlich in die Kur.
3-Tages-Saftkur mit Kale & Me: Meine Erfahrungen
Tag 1: Für die Saftkur unterbreche ich das Intervallfasten natürlich. Schließlich möchte ich meinen Körper nicht zu sehr belasten. Meinen ersten Gemüsesaft trinke ich um 10 Uhr. Sorte: Gurke, Spinat, Avocado und Zitrone. Der Geschmack überzeugt mich. Viele würden den Geschmack vermutlich als "gesund" bezeichnen – ich mag das. Der Tag verläuft angenehm, von Kopfschmerzen keine Spur. Meinen letzten Saft trinke ich um 20 Uhr und bin total begeistert von der Kombination Blaubeere, Hafer und Salz. Der Saft sättigt angenehm und abends fühle ich mich so energetisch, dass ich nach Feierabend sogar noch konzentriert an meiner Masterarbeit schreibe. So kann es gern weitergehen!
Tag 2: Spoiler: Meine Euphorie vom ersten Tag hält leider nicht an. Ganz im Gegenteil: Ich überhöre meinen Wecker und wache zerknautscht und mit Kopfschmerzen auf. Ein Glück ist es kurz vor 8 Uhr und ich arbeite im Homeoffice, sodass ich noch rechtzeitig am Laptop bin. Doch ohne meine Morgenroutine – eine Runde Sport und eine ausgiebige Dusche – finde ich nicht so recht in den Tag. Die Obstsäfte schmecken mir gut, meine liebste Sorte ist Saft Nummer 4: Apfel, Karotte, Rote Beete, Zitrone, Ingwer. Die Mittagspause nutze ich, um den Sport und die Dusche nachzuholen und hoffe, danach fitter zu sein. Doch genau das Gegenteil ist der Fall. Ich kann mich nicht konzentrieren, mein Kopf dröhnt und ich bin genervt. Um 18 Uhr beschließe ich, die Saftkur abzubrechen. Das liegt nicht an den Säften von Kale & Me, sondern daran, dass für mich gerade nicht die richtige Zeit ist, eine Saftkur zu machen. Für mich ist es wichtig, mich durch die Kur nicht durchzuquälen und in solchen Momenten auf mein Bauchgefühl zu hören. Und das sagt eben: Iss Gemüse-Tortellini mit Rucola und Parmesan. Und das hab ich getan und bin immer noch froh über diese Entscheidung und sogar ziemlich stolz auf mich, auf die Signale meines Körpers zu hören.
Tag 3: Am nächsten Tag fühle ich mich wieder gut. Ich kann mich konzentrieren, habe genug Power für meine morgendliche Sporteinheit und beschließe, die restlichen Säfte über die nächsten Tage verteilt zu trinken und abends etwas zu essen. Das klappt super und ich habe ein gutes Gefühl, meinen Körper mit den Säften mit ausreichend Obst und Gemüse zu versorgen.
Saftkur-Erfahrung mit Kale & Me: Mein Fazit
Manche sehen den vorzeitigen Abbruch meiner Kur vielleicht als Scheitern an. Für mich ist es das genaue Gegenteil. Es fiel mir nicht immer leicht, auf meinen Körper zu hören und es gab eine Zeit in meinem Leben, in der es mir extrem schwer fiel, ein gesundes Essverhalten zu beizubehalten. Wenn du dich darin wiederfindest, überdenke deine Überlegung, eine Saftkur zu machen, bitte dir zuliebe doppelt. Ich bin stolz, dass ich auf meine Intuition hörte und die Kur in einer Form fortführte, die zu mir und meinen Lebensumständen passt. Und das möchte ich auch dir ganz dringend ans Herz legen. Hör auf dich und deinen Körper, zwinge dich nicht zu etwas, das sich für dich nicht gut anfühlt. Wenn ich Lust auf einen Detox-Tag habe und es zeitlich bei mir passt, werde ich das bestimmt machen. Kale and Me hat neben den Saftkuren, bei denen mehrere Tage am Stück auf Nahrung verzichtet wird, auch eine Kur für das Intervallfasten entwickelt. Hier wird an fünf Tagen die Woche wie gewohnt gegessen und an zwei flexiblen Tagen die Woche gefastet. Das hört sich nach einer Art der Saftkur an, die besser zu mir passt. Vielleicht gefällt dir diese Kur auch besser, als die klassische Saftkur? Was ich am Konzept unverändert praktisch finde: Ich musste mir keine Gedanken darüber machen, was ich koche. Zugegeben, hungrig drehen sich die Gedanken von ganz allein um das Lieblingsessen. Doch oftmals habe ich mittags keine Lust, etwas zu essen, sodass ich um 18 Uhr meine erste Mahlzeit esse – und das ist nicht gerade gesund. Deshalb habe ich, als alternative Option zu Saft, Trinkmahlzeiten für mich entdeckt. Die versorgen mich mit allen wichtigen Mineralstoffen und Vitaminen und machen angenehm satt. Ich wünsche dir, dass du eine Option für dich findest, mit der du dich wohl fühlst und wünsche dir gutes Gelingen auf deinem Weg.
Kriterien | Auswahl | Infos und Hilfestellung | Preis in € für 3 Tage | Geschmack |
---|---|---|---|---|
Saftkur für 3,5 und 7 Tage; individualisierbar | Guide mit Informationen und Tipps | 88,50 | gesund und lecker | |
Shotkur, Selleriekur und diverse Fastenprogramme erhältlich | ||||
Infos rund um gesunde Nahrungsergänzung
Habt ihr schon von dem Vitamin K2 gehört? Beim Thema gesunde Ernährung gibt es viel Erklärungsbedarf – wir haben nützliche Infos rund um die neuesten Trends in diesem Bereich zusammengestellt >>>
Bittertropfen | Vitamin-Gummibärchen | Trinkmahlzeiten | Darmkur | Vitamintabletten | Microgreens | Miracle Berry |
Kann man mit einer Saftkur abnehmen?
Ja, da du dich während der Saftkur in einem Kaloriendefizit befindest, ist es sehr wahrscheinlich, dass du abnimmst. Isst du nach dem Fasten allerdings wieder normal, ist dieser Effekt schnell verflogen. Du verlierst während der Detox-Kur nämlich auch viel Wasser. Eine nachhaltige Ernährungsweise ist eine Saftkur nicht, da dir Fettsäuren, Proteine und komplexe Kohlenhydrate fehlen. Die Kur sollte nicht als Diät dienen.