So wird dir egal, was andere denken: Tipps für ein selbstbestimmtes Leben

Sollte ich das wirklich machen? Wie kommt es bei anderen an? Finden sie mich komisch? Stopp! Viel zu oft machen wir uns Gedanken über die Meinung anderer. Hier liest du, wie du es schaffst, dich davon freizumachen und auf dich selbst zu konzentrieren. So wird dir egal, was andere denken.

Von klein auf wird uns beigebracht, uns an eine gewisse Norm zu halten. Die Gesellschaft lehrt uns, dass wir gut sind, wenn wir nichts „falsch“ machen, wenn wir nicht auffallen oder anders sind. Doch das führt dazu, dass wir auch noch im Erwachsenenalter negative Glaubenssätze wie „ich muss es allen recht machen“ oder "nur, wenn ich Leistungen erbringe, bin ich gut" mit uns herumschleppen.

Es liegt in der Natur des Menschen, sich nach Anerkennung und Liebe zu sehnen. Wir wollen gemocht werden und dazugehören. Um das zu erreichen, versuchen wir uns so zu verhalten, wie wir glauben, dass es anderen zusagt. Gleichzeitig fragen wir uns ständig, was andere wohl über uns denken könnten. Doch die Wahrheit ist, die anderen denken gar nicht über dich nach! Oder zumindest nicht in dem Ausmaß, von dem du ausgehst.

Wenn du ständig damit beschäftigt bist, dich zu fragen, was andere über dich denken, machst du dir das Leben schwerer als nötig. Wenn du es schaffst, dass dir das egal wird, wirst du merken, wie viel schöner und leichter sich das Leben anfühlt.

Diese Verhaltensweisen deuten darauf hin, dass du sehr viel Wert auf die Meinung anderer legst:

• Du meidest Konfliktsituationen. Kommt es doch mal zu einer Auseinandersetzung, gibst du schnell nach. Denn du willst den anderen nicht verärgern. Lieber hältst du deine eigene Meinung zurück, damit bloß niemand schlecht über dich denkt.

• Du überdenkst alle deine Handlungen. Bevor du etwas sagst oder machst, denkst du lange darüber nach. Denn du hast Angst, unangenehm aufzufallen. Und auch nachdem du etwas gesagt oder getan hast, musst du ständig darüber nachdenken, ob es falsch oder unpassend war.

• Du triffst nicht gerne Entscheidungen und meidest große Veränderungen. Denn du hast Angst vor den Reaktionen anderer.

• Du hast oft das Gefühl, dass eine Person wütend oder genervt von dir ist. Doch ist das wirklich so? Denn in den meisten Fällen hast du keinen Grund für die Annahme. Dennoch empfindest du so und fühlst dich unsicher.

• Du passt dich stets deinem Umfeld an. Eine Person findet etwas besonders toll oder furchtbar? Ganz deine Meinung … Denn du übernimmst häufig die Ansichten anderer.

Im Großen und Ganzen lautet die Antwort: Nein. Denn es ist dein Leben! Nur du bist verantwortlich für dich und deine Entscheidungen. Daher gilt: Höre auf dein Herz. Was willst du wirklich vom Leben? Verschwende deine Zeit nicht damit, es anderen recht zu machen.

Natürlich bedeutet das nicht, dass du machen kannst, was du willst. Für Bestimmtes gibt es Regeln und Verhaltensweisen und das ist auch gut so. Auch solltest du andere Meinungen zulassen. Es geht nicht darum, ein gesundes Selbstbewusstsein mit blindem Egoismus zu verwechseln.

Es kann auch hilfreich sein, hin und wieder nach der Meinung einer Person zu fragen. Wichtig ist hierbei, dass du bewusst danach fragst, weil du wirklich gerne einen Rat hättest und nicht, weil du deine eigene Meinung aus Angst vor Ablehnung zurückhältst.

Ändere deinen Blickwinkel

Andere Menschen denken sehr wahrscheinlich gar nicht so viel über dich nach, wie du glaubst. Sind wir mal ehrlich: Auch wenn der Mensch ein soziales Wesen ist, so drehen sich die Gedanken einer Person vor allem um eines: sich selbst und das eigene Leben. Und das ist auch gut so. Kein anderer kann dir deine Gedanken und Entscheidungen für dich und dein Leben abnehmen.

Bleibt da noch viel Zeit, sich ständig Gedanken über alle anderen in deinem Umfeld zu machen? Vermutlich nicht. Während du dich also fragst, was du in einem Gespräch sagen kannst, um gut anzukommen, weil du gerne gemocht werden willst, fragt sich dein Gegenüber vielleicht gerade, wie du seine Frisur findest, weil die Person gerne gut aussehen will. Dieses Beispiel zeigt, dass wir die meiste Zeit in Wahrheit mit uns selbst beschäftigt sind.

Selbstbestimmung: Mache dir klar, was du dir wirklich vom Leben wünschst

Überlege dir, was dir wichtig ist im Leben. Wenn du es dir aussuchen könntest, wie würde dein Leben aussehen? Warum würde es so aussehen? Stelle dir vor, du lebst dieses Wunschleben bereits. Wie fühlt es sich an? Wenn es das ist, was du wirklich willst, dann glaube an dich. Auch wenn andere es vielleicht nicht gut finden. Es sind deine Träume und deshalb haben sie ihre Berechtigung.

Du kannst es nicht jedem Recht machen!

Ja, es wäre schön, in einer Welt zu leben, in der alle gut miteinander auskommen, in der alle akzeptiert werden und es keine Konflikte gibt. Leider sieht die Realität nicht so aus. Es wird immer wieder Menschen geben, die dich nicht mögen, die neidisch sind oder nicht mit deiner Art zurechtkommen. Und das ist okay. Denn du musst es nicht jedem Recht machen.

Viel wichtiger ist es, dass du weißt, wer du bist, was du gerne machst und was dir im Leben wichtig ist. Die richtigen Menschen wissen das und dich dafür wertzuschätzen. Daher geht es doch viel mehr darum, diese Menschen anzuziehen und dich mit Menschen zu umgeben, die dir gut tun. Wenn jemand ein Problem mit dir hat, dann hat dieser Mensch auch keinen Platz in deinem Leben verdient.

Negative Glaubenssätze durch positive Glaubenssätze ersetzen

Kommen dir Glaubenssätze wie "ich muss es jedem Recht machen" oder "nur, wenn ich brav bin, werde ich geliebt" bekannt vor? Der erste Schritt ist zu erkennen, dass du diese Glaubenssätze in dir trägst. Dann kannst du diese gezielt durch positive Affirmationen ersetzen. "Ich bin gut so wie ich bin", "ich muss niemandem etwas beweisen, um liebenswert zu sein" sind Beispiele dafür. Hier findest du noch mehr Affirmationen, die dir dabei helfen können:

Schlüssel für selbstbestimmtes Leben: Selbstliebe

Wenn du weißt, wer du bist und dich so akzeptierst und liebst, kann dir nichts und niemand etwas anhaben. Solange du weißt, dass du gut bist, so wie du bist, sind negative Meinungen machtlos.

Selbstliebe ist ein Prozess. Es ist klar, dass das nicht von einem Tag auf den anderen stattfindet. Vielleicht dauert es auch ein ganzes Leben. Wichtig ist nur, dass du bereit bist, an deiner Selbstliebe zu arbeiten und sie zuzulassen.

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