Statt Laser: Diese Creme soll Tattoos entfernen

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Creme statt schmerzhaftem Laser: Lassen sich Tattoos so entfernen? Foto: Istock
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Laser adé!

Der Name des Ex, ein Tribal auf dem Steiß oder eine Urlaubserinnerung, die gar nicht mehr gefällt? Haben Sie ein Tattoo, das Sie längst bereuen? Dann gibt es jetzt vielleicht die Rettung: Eine Anti-Tattoo-Creme für gerade mal umgerechnet drei Euro soll jetzt Tattoos entfernen. Das würde die schmerzhafte Lasertherapie ersparen. Wir haben uns gefragt, wie das funktionieren soll.

Der kanadische Medizin-Student Alec Falkenham ist durch Zufall bei seiner Forschung auf eine Methode gestoßen, die Tattoos angeblich wegcremen soll. Der 27-Jährige forscht eigentlich an einer Salbe, die verhindern soll, dass sich Narbengewebe in der Herzregion bildet. Ganz nebenbei fand der Student heraus, dass sich die Creme auch eignet, um ungeliebte Tattoos loszuwerden.

Wie funktioniert die Anti-Tattoo-Creme?

Wenn ein Tattoo gestochen wird, gelangt die Farbe in den Blutkreislauf und wird von den weißen Blutkörperchen aufgenommen. Manche der Zellen nehmen die Farbe auf, bleiben und setzten sich an der gestochenen Stelle fest. Dadurch entsteht das Tattoo. Die Anti-Tattoo-Creme schafft es der Zellen die Farbe zu entziehen und über das Lymphsystem abzutransportieren. Um ein gutes Ergebnis zu gelangen, reicht allerdings nicht nur eine Anwendung. Häufiges Cremen gehört dazu.

Wo gibt es die Anti-Tattoo-Creme?

Bisher ist die Creme nicht zu kaufen. Da noch an der BisphosphonateLiposomal Tattoo Removal (BLTR) Methode geforscht wird, dauert es noch bis die Salbe in den Läden steht. Die Kosten für die Creme sollen bei rund 3 Euro liegen.

Ein herber Schlag für die gut laufende Tattoo-Entfernung-Industrie, die mit Lasertherapien sehr viel Geld verdient. Für die Verbraucher könnte die BLTR-Creme der lang ersehnte Durchbruch sein: Tattoo-Entfernung ohne teure und schmerzhafte Lasertherapie.

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