Stillstand auf den Gleisen! Jetzt droht der nächste XXL-Bahnstreik
Länger und stärker. Der Bahnstreik geht in die nächste Runde.
Bahnreisende und Pendler*innen brauchen jetzt wirklich starke Nerven. 6 Tage lang stehen alle Züge still.
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Von Dienstag bis Montag! Jetzt macht die GDL erneut Ernst
Eine Zugfahrt, die ist lustig. Eine Zugfahrt, die ist schön. Das gilt allerdings nicht für die kommenden Tage. Nachdem die Gewerkschaft Deutscher Lokführer (GDL) das neueste Tarifangebot der Deutschen Bahn (DB) abgelehnt hat, ruft die GDL in einer Pressemitteilung zu einem weiteren Arbeitskampf auf.
Bereits ab Dienstagabend (23. Januar, ab 18 Uhr) soll der Güterverkehr lahmgelegt werden. Am Mittwochmorgen (24. Januar, ab 2 Uhr) soll dann der Personenverkehr folgen. Enden soll der Bahnstreik am Montag (29. Januar, um 18 Uhr).
Ein schwacher Trost für Pendler*innen: Wie die DB bekannt gibt, werde man "wie beim letzten Streik für den Fern-, Regional- und S-Bahn-Verkehr der DB einen Notfahrplan mit einem stark reduzierten Angebot an Fahrten anbieten".
Nach Streik-Ankündigung der GDL: Volker Wissing und DB üben scharfe Kritik
Während die GDL daran festhält, dass es vonseiten der DB keinen Einigungswillen gebe und der bisherige "Verweigerungs- und Konfrontationskurs unverdrossen weiter" verfolgt werde, verurteilt Bundesverkehrsminister Volker Wissing (FDP, 53) den anstehenden Bahnstreik aufs Schärfste. In seinen Augen nehme der Streit zwischen der Gewerkschaft Deutscher Lokführer und der Deutschen Bahn "zunehmend destruktive Züge an".
"Ich habe null Verständnis für diese Form der Tarifauseinandersetzung. Ich glaube auch nicht, dass Herr Weselsky sich und seiner Gewerkschaft mit diesem Stil einen Gefallen tut", so der Politiker im ZDF-Morgenmagazin.
Und auch die Deutsche Bahn kritisiert den sechstägigen Arbeitskampf. "Die DB setzt auf Kompromisse, die GDL verschärft maßlos den Konflikt", so ein Sprecher. Zudem werfe man der Gewerkschaft Deutscher Lokführer unverantwortliches Handeln vor, da offenbar die Bereitschaft fehle, bei "einem neuen Angebot mit bis zu 13 Prozent und der Möglichkeit der 37-Stunden-Woche bei gleichem Gehalt" an den Verhandlungstisch zu kommen.
Dein Zug fällt aus oder verspätet sich? Im Video verraten wir dir, welche Rechte du als Passagier*in hast:
Artikelbild & Social Media: IMAGO / Christian Ohde (Themenbild)