Tony Marshall: „Mein schönstes Weihnachtsgeschenk ist, dass ich noch lebe“
Tony Marshall spricht über seinen Gesundheitszustand und seine Weihnachtspläne...
Tony Marshall: Was für ein Kämpfer!
Was für ein Kämpfer! Er hatte eine Herz-OP und einen Schlaganfall, leidet an Diabetes und Nierenversagen, muss zur Dialyse – und war kürzlich auch noch an Corona erkrankt. Mit uns spricht Tony Marshall über seinen Gesundheitszustand und seine Weihnachtspläne
Wie geht es Ihnen nach Ihrer Corana-Erkrankung?
Mir geht’s mit jedem Tag besser, ich gönne mir Erholung und die tut mir gut. Meine Beine möchten aufgrund der längeren Bettruhe noch nicht so, wie ich es gerne hätte, aber dadurch lasse ich mir die Freude am Leben nicht trüben. Ich habe immer auf meinen Auftritt bei „Weihnachten mit Andy Borg“ (26.12. 20.15 Uhr, SWR, d. Red.) hingearbeitet, das war für mich die beste Medizin. Und dass ich doppelt geimpft war und meine Lunge durch das Singen kräftig ist, hat mir das Leben gerettet.
Nun steht Weihnachten vor der Tür, was ist Ihr persönlicher Wunsch?
Das schönste Weihnachtsgeschenk für mich ist mein Leben und dass ich mit meiner Familie zusammen sein kann.
Tony Marshall: "Das Geknalle finde ich überholt unter dem Klima-Aspekt"
Wie werden Sie die Feiertage verbringen, haben Sie Traditionen?
Heiligabend feiern meine Frau und ich mit unserer Tochter Stella allein. Am 24. sind die jungen Familien unter sich. An den Feiertagen werden wir mit der Familie zusammenkommen. Wir Erwachsenen beschenken uns nicht mehr, nur die Kinder. Bei uns kommt ja nicht der Weihnachtsmann, sondern das Christkind. Ich persönlich freue mich unglaublich, wenn unsere Enkel unsere Urenkel mitbringen. Traditionell singe ich am ersten Feiertag seit 44 Jahren in der Martinuskirche in Malmsheim ein Konzert – bei meinem Freund, dem Pfarrer Franz Pitzal.
Haben Sie Pläne für Silvester?
Das Neujahr werde ich erst am nächsten Morgen begrüßen. Das Geknalle finde ich überholt unter dem Klima-Aspekt. Diese Gelder könnten gerade in diesen Zeiten an anderer Stelle Not lindern und Trost spenden. Ich bleibe für so etwas nicht extra wach, ich gehe ganz normal ins Bett.
Was wünschen Sie sich für das kommende Jahr?
Gesundheit! Denn egal wie alt man ist, wenn die Gesundheit nicht mitspielt, weiß man erst, wie wertvoll sie ist. Und ich möchte weiterhin singen, solange, bis es nicht mehr geht. Ich weiß ja, wie alt ich bin.
Wie Frank Elstner mit seiner schweren Erkrankung umgeht, erfährst du im Video.
Autorin: Tanja Timmermanns
Artikelbild & Social Media: IMAGO / HOFER