Trockene Haut im Frühling? Das hilft!

trockene haut im fruehling
Um sich im Frühling rundum wohlzufühlen, braucht unsere Haut die passenden Pflege-Rituale. Foto: iStock
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Cremes, Seren, Masken: Was trockene Haut im Frühjahr braucht

Wenn die Haut jetzt spannt, brennt und trocken scheint, ist der Frühling schuld. Mit diesen Cremes, Masken, Seren, Reinigungsgelen - und unseren Tipps - werden Sie und Ihre Haut aber schnell wieder strahlen.

Der Frühling kommt, die Haut wird trocken. Wir haben mal in der Redaktion rumgefragt: Fast jede Kollegin kennt derzeit die Meinungsverschiedenheiten mit ihrer Haut - schlechte Laune inklusive. Doch warum haben wir genau jetzt zum Frühlingsanfang so trockene Gesichtshaut?

Kälte draußen und trockene Heizungsluft drinnen - der ständige Temperaturwechsel des Winters hat der Gesichtshaut gar nicht gut bekommen. Und jetzt weht draußen auch noch der oft starke Frühlingswind. Fazit: Die Haut trocknet noch schneller aus als sonst. Nach den langen Wintermonaten ist sie in diesen Wochen besonders anfällig für äußere Einflüsse. Auch Pollen können bei sensibler Haut Reaktionen wie Jucken, Kribbeln oder Brennen auslösen. Gerade jetzt braucht unser Gesicht also ein paar besonders wirkungsvolle Beauty-Fresh-ups - wonach Ihre Haut jetzt verlangt und welche verschiedenen Bedürfnisse es überhaupt gibt? Klären wir alles hier.

Braucht trockene Haut Feuchtigkeit oder Fett?

Aus dermatologischer Sicht braucht eine trockene Haut Feuchtigkeit. Denn trocken ist das Gegenteil von feucht - nicht von fettig. Viele sagen aber auch trocken, wenn sie das Gegenteil von fettig meinen. Dann sprechen wir aber eigentlich von fettarm. Wenn Ihre Haut also trocken und fettarm ist (das heißt, dass die Talgdrüsen wenig aktiv sind), braucht sie einen reichhaltigen Moisturizer, der Feuchtigkeit liefert, und Lipide, die der Haut helfen, diese Feuchtigkeit auch zu speichern. Denn eine trockene, fettarme Haut besitzt meist eine angegriffene und löchrige Barriereschicht, besitzt meist die das Wasser in den obersten Hautschichten nicht binden kann.

Wie erkenne ich überhaupt, welche Pflege meine Haut braucht?

Ganz einfach: abends gründlich reinigen und ohne Pflege ins Bett gehen. Morgens genau hinsehen - und zwar gezielt: Wo die Haut spannt, gerötet ist und sogar schuppt, ist sie fettarm und braucht mehr Lipide, z. B.hautverwandte pflanzliche Fette (wie Squalan aus Olivenöl) und Fettsäuren (Omega 3 und 6). Ist sie spröde, rau, sieht müder aus als abends und hat um die Augen kleine Knitterfältchen , dann ist sie dort trocken bzw. feuchtigkeitsarm und braucht Feuchtigkeitsspender (z. B. Urea, Hyaluronsäure) und Mineralien wie Magnesium und Zink. Der Teint glänzt, zeigt vergrößerte Poren und hat über Nacht Pickel und Mitesser produziert? Dann ist sie eindeutig ölig und braucht fettfreie, leichte Lotionen oder Gele, z. B. mit Milchsäure, Vitamin C oder Lipo-Hydroxysäure. Aber: Eine Haut kann durchaus alle drei verschiedenen Zustände auf einmal in verschiedenen Zonen zeigen. Dann braucht sie tatsächlich auch drei verschiedene Produkte.

Nach dem Reinigen ist die Haut gereizt. Was mache ich falsch?

Dürfen wir raten: zu heißes Wasser? Zu viel Kalk im Wasser? Austrocknende Seifen im Schaum? Alkoholhaltiger Toner? Sie haben garantiert eine trockene, empfindliche Haut, die Sie morgens nur mit lauwarmem Wasser abspülen sollten. Abends sind dann rückfettende Syndets, Reinigungscreme oder -milch angesagt. Wenn Sie Gele, Seifen oder Schäume lieben, auf die explizite Empfehlung "für sensible Haut" achten. Zum Abschluss ein beruhigendes, sanftes, pflegendes Gesichtswasser benutzen - es erfrischt und stellt das Gleichgewicht des Säure-Basen-Schutzmantels wieder her. Eine gereinigte Haut braucht ohne Hilfe nämlich rund zwei Stunden, bis sie ihren natürlichen Schutz wieder aufgebaut hat. Aber: alkoholhaltige Tonics meiden, die reizen und trocknen extrem aus!

Wie häufig sollte ich bei trockener Haut eine Maske auftragen?

Maximal zwei-, dreimal pro Woche. Masken enthalten fünfmal konzentriertere Wirkstoffe als Tagespflege und wirken vor allem durch den Okklusionse. ekt, d. h. sie dichten die Haut ab, darunter quillt sie auf. Reinigungsmasken ziehen extrem viel Talg aus der Haut und trocknen aus (nur bei sehr öliger Haut häufiger als einmal pro Woche zu empfehlen!). Aber effektive Masken bewahren ihre Wirkung sowieso ein paar Tage.

Wofür ist eigentlich ein Serum?

Seren enthalten pure Wirkstoffe ohne Fett oder Lipide. Sie sind ein aufpäppelndes Pflege-Extra, das zweimal im Jahr (z. B. von Winter auf Frühjahr, von Herbst auf Winter) oder nach sehr strapaziösen Phasen (Sonne, Stress) kurmäßig drei, max. vier Wochen angewendet werden sollte - am besten abends vorm Schlafen. Fettarme Haut braucht immer zusätzlich eine Creme, die über das Serum gehört. Straffende oder feuchtigkeitsspendende Seren geben auch einen herrlichen Party-Effekt her: Unterm Make-up aufgetragen, sorgen sie für pralles Leben, denn sie polstern und glätten Fältchen und legen sich wie ein Schleier auf den Teint.