Versicherung: Raucher zahlen 3 Mal mehr als Nichtraucher
Raucher zahlen bis zu 3 Mal höhere Beiträge als Nichtraucher - zumindest, was Risikolebensversicherungen angeht. Gefährliche Hobbys werden dagegen oft toleriert.
Wer raucht, hat es heutzutage nicht einfach. Gefühlt überall herrschen Rauchverbote, Zigaretten werden immer teurer, Nichtraucher strafen einen mit vorwurfsvollen Blicken. Als ob das nicht genug wäre, schlagen jetzt auch immer mehr Versicherungen Profit von ihren rauchenden Kunden.
Die Zeitschrift "Finanztest" (Ausgabe 06 / 2017) der Stiftung Warentest stellt heraus: Raucher zahlen einen bis zu drei Mal höheren Betrag bei Risikolebensversicherungen, als Nichtraucher. Die Tester haben insgesamt 40 Versicherungen untersucht und die Beitragshöhen verglichen.
Stiftung Warentest empfiehlt, einer Faustregel zu folgen: Demnach sollte die Versicherungssumme das Drei- bis Fünffache des Jahresbruttoeinkommens betragen. Teurere Risikolebensversicherungen bringen kaum mehr Vorteile als günstigere, stellte Stiftung Warentest fest.
Trotzdem: Je nach Lebenssituation verlangen Versicherungen Aufschläge für Risikofaktoren. In erster Linie wird der Gesundheitszustand ins Visier genommen, gefolgt vom Alter, Gewicht und der Berufsgefahr. Was Stiftung Warentest aber auch herausfand: Auch das Rauchen wird von zahlreichen Versicherungen als Risikofaktor berücksichtigt. Mitunter zahlen Raucher drei Mal so hohe Beiträge wie Nichtraucher. Dagegen verlangen die meisten Versicherungen aber keinen Zuschlag für (lebens-)gefährliche Hobbys.
Wenn Raucher nicht tiefer in die Tasche greifen wollen als Nichtraucher, bleibt ihnen nur eine Möglichkeit: Mit dem Rauchen aufzuhören. Wer das Rauchen vor der Versicherung verschweigt oder die gestellten Fragen nicht wahrheitsgemäß beantwortet, riskiert nämlich seinen Versicherungsschutz.
Wie du mit dem Rauchen aufhören kannst, erfährst du hier:
Zum Nichtraucher in 6 Sekunden
Warum soll ich mit dem Rauchen aufhören
Mit dem Rauchen aufhören - so klappt's!
(ww7)