Wandern mit Kind: So wird es zum großen Spaß!
Du möchtest gerne mit deinem Kind wandern gehen, weißt aber nicht, ob dein kleiner Liebling schon alt genug ist und was du beachten solltest? Wir verraten, was es beim Wandern mit Kind zu beachten gilt.
Du bist auf der Suche nach einer Familienaktivität ohne große Menschenmassen und gerne komplett kostenlos? Wandern eignet sich da perfekt. So lernen deine Kinder die Natur noch einmal von einer ganz anderen Seite kennen, Bewegung und Abenteuer inklusive. Was gilt es alles beim Wandern mit Kind zu beachten? Wie alt sollte mein Kind sein? Was muss mitgenommen werden? Diese und noch mehr Fragen, beantworten wir dir.
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Wanderlust? Vorbereitung ist dabei alles
Du bist früher viel gewandert und jetzt möchtest du diese Leidenschaft deinen Kindern näherbringen? Super. Auch wenn du früher einfach losgezogen bist, muss beim Wandern mit Kind wiederum einiges vorbereitet werden. Vor allem die Strecke! Dabei solltest du Folgendes beachten:
- Die Steigung: Sind deine Kinder fit genug für die Steigung und Höhenmeter? Wenn nicht, bist du fit genug sie zu tragen oder sie im Bollerwagen den Berg hinaufzuziehen?
- Die Streckenlänge: Die ganze Familie ist in Wanderstimmung und motiviert, dann wird die Strecke sicher etwas länger. Schaue bei der Planung dennoch gerne darauf, dass ihr die Wanderstrecke im Fall des Falles verkürzen könnt.
- Die Pausenorte: Mitten auf dem Wanderweg Pausen einzulegen, ist eher schlecht. Daher guckt euch gerne schon den ein oder anderen Pausenort auf der Strecke aus. Das können Wiesen, Lichtungen, Aussichtspunkte aber auch kleine Hütten sein.
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Wie alt sollte mein Kind für eine Wanderung sein?
Das kommt ganz auf dich, die Tour und dein Kind an. Denn auch Babys können mit dem richtigen Equipment mit zur Wanderung genommen werden: mit Baby-Tragen, die die Kleinen in der Anhock-Spreiz-Stellung sitzen lassen. Wichtig ist, bei jeder Wanderung darauf zu achten, dass besonders Babys und Kleinkinder vor der Sonne geschützt sind.
Schwierige Touren mit Klettereinheiten oder schwierigem Untergrund sind dann allerdings eher unmöglich. Dein Kind kann noch nicht laufen, aber auch nicht still sitzen? Dann ist eine Wanderung wahrscheinlich nicht die beste Idee für einen Ausflug. Warte dann lieber noch, bis dein kleiner Schatz von alleine sitzen kann. Denn mittlerweile gibt es sehr bequeme Bollerwagen, die sich für das Wandern mit Kind auf gutem Untergrund eignen.
Schulkinder haben in der Regel eine gute Ausdauer, um kleinere Wandertouren ohne Unterstützung laufen zu können.
Tagesausflug: Das solltest du zum Wandern mit Kind mitnehmen?
Je nachdem wie alt dein Kind ist und wie groß die Tour sein soll, benötigst du unterschiedliches Equipment.
- Sonnenschutz: Gerade auf offener Fläche ist UV-Schutz wichtig. Auch bei einem wolkigen Himmel solltest du die Sonnenbrandgefahr nicht unterschätzen. Denke darum an Kopfbedeckung, Sonnencreme, Sonnenbrille …
- Insektenspray: Wer mag schon Mückenstiche und Co.? Oft gibt es die Insektensprays auch in Kombination mit Sonnencreme.
- Wasser: Trinken ist wichtig und Wasser ist der beste Durstlöscher. Aber auch leichte Fruchtschorlen oder isotonische Getränke sind ein guter Begleiter.
- Essen: Brote, Gemüsesticks, Müsliriegel und Obst lassen sich gut vorbereiten sowie transportieren. Sie geben der ganzen Familie Energie, ohne dass sie schwer im Magen liegen und die Wanderung zur Qual wird.
- Decke: Wenn du mit kleinen Kindern unterwegs bist, nimm ruhig eine Decke zum Sitzen und Krabbeln mit. Ältere Kinder hingegen suchen sich meist gerne große Steine, umgefallene Bäume oder andere Sitzgelegenheiten in der Natur.
- Eventuell Bollerwagen: Die Wanderung soll etwas länger sein, die Steigung ist nicht zu unterschätzen oder deine Kinder sind einfach noch zu klein, um eine Wanderung alleine zu bewältigen? Dann ist ein Bollerwagen ideal, um Kind und Gepäck zu verstauen.
- Fernglas: Vögel oder andere Tiere aus der Entfernung beobachten? Mit einem Fernglas wird dein kleiner Schatz zum großen Entdecker.
Wandern mit Kind: Diese Regeln solltest du beachten
Sicherheit geht vor! Auch bei vermeintlich ungefährlichen Wanderwegen solltest du deinem Kind diese Regeln einschärfen.
- Nicht vorauslaufen: Es können plötzlich Gefahrenstellen auftauchen, besonders auf wilden (ungeteerten) Wegen.
- Nicht rennen: Wer im Wald oder auf Geröll stolpert, kann sich schnell etwas brechen.
- Wege nicht verlassen: Abseits von Wanderwegen kann man sich nicht nur schnell verlaufen, auch die Verletzungsgefahr steigt.
Als Ausgleich zu den Regeln können bei gut einsehbaren Stellen kleine Erkundungspausen eingelegt werden.
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