Was deine Brustwarzen über deine Gesundheit verraten
Manche sind hell, andere dunkle, einige klein, andere groß - Brustwarzen sind wie jede Frau ganz individuell. Stimmt etwas mit unserer Gesundheit nicht, senden sie uns eindeutige Signale. Auf welche ihr achten müsst verraten wir euch.
Leichte Veränderungen in Form und Farbe der Brustwarzen können auf gesundheitliche Probleme hinweisen und dabei helfen, zum Beispiel Brustkrebs frühzeitig zu erkennen. Bei diesen Symptomen solltest du ein bisschen genauer hinschauen.
Dunkel verfärbte Brustwarzen: Erhöhtes Brustkrebsrisiko
Ist die Brustwarze gesund, hat sie eine Farbe, die zwischen Hellrosa und Braun variiert, je nach Hautton. Alarmiert solltest du sein, wenn sich die Nippel ganz plötzlich dunkel färben, oder sich beispielsweise ein dunkler Ring um den Brustwarzenhof bildet.
Eine auffällig farbliche Abweichung der Brustwarze kann ein Hinweis auf eine seltene Form von Brustkrebs sein, dem sogenannten Paget-Karzinom. Weitere Symptome sind schuppige Haut im Bereich der Nippel, Krustenbildung und Schmerzen. Dann solltest du sofort einen Termin bei deinem Frauenarzt vereinbaren.
Haare auf der Brust & an den Brustwarzen: hormonelle Schwankungen
Wenn Frauen von Natur aus zu starkem und dunklem Haarwachstum neigen, können feine Härchen auf der Brust und rund um den Brustwarzenhof vielleicht ein bisschen lästig sein, sie sind aber völlig normal. Sprießen die Härchen aber plötzlich oder vermehren sich auffällig stark, deutet das auf eine hormonelle Veränderung im Körper hin.
Verursacht wird das meistens durch den Anstieg von Sexualhormonen, hervorgerufen durch Zyklusstörungen, eine Schwangerschaft oder das Verwenden einer von hormonellen Verhütungsmethoden wie der Anti-Baby-Pille, einer Hormon-Spirale oder Verhütungsspritzen. Sprich mit deiner Frauenärztin über das Problem, ggf. wird sie dir raten, das Verhütungspräparat zu wechseln.
Pille abgesetzt? So unterstützt du deinen Körper bei der Hormonumstellung
Aus den Brustwarzen tritt plötzlich Sekret aus: Entzündung in der Brust
Brustwarzen, die ein milchiges bis rotes Sekret absondern, deuten meisten auf eine Entzündung hin. Rund zehn Prozent aller stillenden Mütter, erleben das in den ersten drei Monaten. Die richtige Stilltechnik, optimale Hygiene und eine gesunde Ernährung können in der Stillzeit einer Entzündung vorbeugen.
Allerdings kann sich die Milchdrüse auch bei Frauen entzünden, die nicht stillen. Zum Beispiel durch Bakterien, die durch eine offene Wunde oder ein Piercing in den Organismus gelangen. Auch eine Fehlfunktion der Schilddrüse kann hinter eine Entzündung stecken. Eine Entzündung sorgt für Schmerzen und ein unangenehmes Wärmegefühl in der Brust. Mit Antibiotika lässt sich eine Mastitis aber schnell und effektiv behandeln. In allen Fällen solltest du einen Arzt aufsuchen.
Juckende Brustwarzen: Das steckt dahinter und das kannst du tun
Nach innen gedrehte Brustwarzen: Brustkrebsrisiko
Eine Schlupfwarze, die einwärts gedreht wächst, ist nicht ungewöhnlich und auch nicht besorgniserregend. Wenn sich die Brustwarze jedoch ganz plötzlich nach innen dreht, kann diese Veränderung ein Indiz für Brustkrebs sein. Dann solltest du sofort einen Termin bei eurem Frauenarzt vereinbaren.
Empfindliche Brustwarzen: Gesunder Zyklus oder eine Schwangerschaft
Wenn sich die Brustwarzen ein paar Tage besonders sensible anfühlen, dann deutet das meistens nur auf einen funktionierenden und stabilen Zyklus hin. Je nachdem, in welcher Phase sich der Körper befindet, sind sie ein wenig empfindlicher als sonst. Nippel, die also extrem sensibel reagieren, weisen entweder auf die nächste Periode hin, sie können aber auch auf eine Schwangerschaft hindeuten. Veränderte Brustwarzen bedeuten also nicht immer etwas Schlechtes.
Auch interessant: