Schweißperlen

7 Hausmittel gegen Schwitzen, die wirklich helfen

Es muss nicht Sommer sein, damit uns der Schweiß von der Haut perlt. Diese 7 Hausmittel gegen Schwitzen helfen.

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Egal ob Sommer oder nicht - zu schwitzen gehört für viele oft dazu. Denn nicht nur Hitze kann für starkes Schwitzen sorgen, aber natürlich führt das für viele Menschen am ehesten dazu, dass ihnen der Schweiß nur so von der Haut perlt.

Kaum wird es wärmer, strengen wir uns körperlich an oder tragen die falsche Kleidung, fangen wir an zu schwitzen. Manchmal stark, manchmal weniger stark - das ist je nach Witterung und Person völlig unterschiedlich. Während die einen durch übermäßiges Schwitzen (med. Hyperhidrose) geplagt werden, ist es bei anderen wiederum nur so, wenn es richtig schwül wird. Doch egal, wie stark das Schwitzen ist, manchmal fühlen wir uns damit unwohl und eingeschränkt und haben auch einfach nicht die Lust, ständig das T-Shirt zu wechseln und uns zu waschen.

Doch was kannst du tun, wenn besonders der Schweiß und Schweißgeruch dein Leben einschränken? Wir haben 5 Tipps und Hausmittel gegen Schwitzen, die dir helfen werden, übermäßiges Schwitzen in den Griff zu bekommen - mit Mitteln, die freundlich für deine Haut sind.

Hausmittel gegen Schwitzen: Was tun, wenn der Schweiß perlt?

Es ist wundervoll. Kaum wird es ein bisschen wärmer, können wir uns aus unseren Schichten schälen und die Sonne auf dem Körper genießen. Leider aber gibt es ein Problem - wir schwitzen, wie auch im Winter, wenn wir zu dick angezogen sind. Doch was hilft gegen Schwitzen und Schweißgeruch? Neben dem obligatorischen Antitranspirant (was wir oft als Deo bezeichnen, wobei diese nur gegen Geruch sind und nicht das Schwitzen einschränken) gibt es da einige Mittel, die deine Haut und Kleidung vor dem Schweiß in Schutz nehmen.

Übrigens: Wegen Aluminiumsalzen im Antitranspirant musst du dir laut Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) keine Sorgen machen. Die Expert*innen haben aktuelle Studien zum Thema gesichtet und sind zum Schluss gekommen, dass Probleme durch die zugeführten Menge unwahrscheinlich sind.

Natürlich hat Schwitzen eine sinnvolle Funktion für den Körper. Die Ausdünstungen sollen den Körper kühlen und vor Überhitzung schützen. Bis zu einem gewissen Maß ist das auch gut, aber es gibt Situationen, in denen übermäßiges Schwitzen nicht gerade von Vorteil ist. Sei es auf einer Hochzeit - denn die finden ja auch statt, wenn es schwül ist.

Und was hilft gegen Schweiß? Na klar, Antitranspirant - oder eben Deo gegen den Schweißgeruch. Und sich waschen. Aber das ist keine neue Erkenntnis - wir haben dennoch frische Tipps für dich, wie du starkes Schwitzen verhindern kannst und dich nicht so unangenehm in deinem Körper fühlst.

Was hilft gegen Schwitzen? Hausmittel, die wirklich helfen

Denn Schweißprobleme und Schweißgeruch kannst du zum Teil auch mit natürlichen Hausmitteln und anderen Tricks lösen. Mit diesen Mitteln gegen Schweiß bist du auf der richtigen Seite:

Salbeitee

Salbei hat einen natürliche, schweißhemmende Wirkung, daher hilft Salbei gegen SchwitzenDie hilfreichen Inhaltsstoffe sind in diesem Fall ätherische Öle, wovon vor allem das Nervengift Thujon eine Rolle spielt, da ca. 60% der ätherischen Öle des Salbeis ausmacht. In geringen Mengen ist es allerdings nicht giftig.

Diese Zutaten brauchst du:

  • 50 g Salbei

  • 0,5 Liter Wasser

So funktioniert die Zubereitung:

  1. Salbei in einem Topf mit einem Liter Wasser zum Kochen bringen.

  2. Ca. 6-15 Minuten köcheln lassen, je nach gewünschter Geschmacksintensität

  3. Tee 3 Mal am Tag trinken oder auch mit einem Wattepad auf die betroffenen Zonen auftragen.

Den Tee solltest du über einen Zeitraum von zwei bis vier Wochen trinken, um einen Effekt zu erzielen. Allerdings solltest du nie mehr als 3 Tassen am Tag trinken und den Zeitraum von vier Wochen Konsum am Stück keinesfalls überschreiten. Ansonsten verwandelt sich die Wirkung von Wohlbefinden in Unwohlsein. Salbei ist zwar gesund, aber hat bei übermäßigem Konsum leider Nebenwirkungen.

Wassereinlagerungen werden bei heißem Wetter oft noch unangenehmer wahrgenommen. Auch bei geschwollenen Beinen im Sommer können Hausmittel helfen.

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Natron/Backpulver-Wasser-Gemisch und Zitronensaft

Zitrone und Natron wirken antibakteriell. Das hilft gegen Geruchsbelästigung, wenn man schwitzt - ein echtes Schweißgeruch-Hausmittel also. Denn vor allem Bakterien im Schweiß sorgen für üblen Geruch. Außerdem saugen Natron oder auch Backpulver Feuchtigkeit auf.

Diese Zutaten brauchst du:

  • 10 g Natron oder Backpulver

  • Wasser

  • ein paar Tropfen Zitronensaft

Und so funktioniert's:

  1. Natron mit etwas Wasser und ein paar Tropfen Zitronensaft mischen, sodass eine Paste entsteht.

  2. Auf deine Achseln oder eine andere schwitzende Stelle auftragen und 15 Minuten warten, dann abspülen.

Dieses Hausmittel gegen das Schwitzen hilft zwar, ist aber nicht dauerhaft zu empfehlen. Es trocknet die Haut schnell aus und kann daher nach mehrmaliger Anwendung in einem kurzen Zeitraum für Juckreiz sorgen. Hast du Beispielsweise einen Juckreiz an der Kopfhaut, musst du wiederum ein anderes Problem lösen - weshalb diese Paste nur als Zwischenlösung taugt.

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Maisstärke

Was hilft gegen Schwitzen? Das ist einfach - dieser Tipp: mit Maisstärke oder Stärke kannst du die Haut trocken und geruchslos halten. Das pflanzliche Mittel gegen Schweiß ist besonders einfach zuzubereiten.

Das brauchst du:

  • 10 g Maisstärke

  • 5 g Natron

Und so funktioniert es:

  1. Pulver aus Maismehl und Natron mischen.

  2. Pulver wie Deo auftragen. Über den Tag saugt das natürliche Deo so den Schweiß auf.

Dieses Mittel gegen Schwitzen hat aber auch noch einen besonderen Effekt: das Pulver sollte keine Spuren an deiner Kleidung hinterlassen. Allerdings gilt auch hier, dass es nicht als dauerhaftes Hausmittel gegens Schwitzen infrage kommt - denn die Haut wird nach und nach ausgetrocknet. Du solltest also auf jeden Fall eine gute und regelmäßige Feuchtigkeitspflege nutzen.

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Apfelessig, Thymian und Rosmarin

Mit ein paar Kräutern lässt sich oft was Gutes machen. In diesem Fall sind die Thymian-Wirkung und der gesunde Rosmarin gefragt - zusammen mit etwas Apfelessig, der auch gegen Mückenstiche hilft. Die Mischung aus Essig und Kräutern sorgt dafür, dass der Schweißgeruch des Körpers neutralisiert wird. Zudem sollen alle drei Zutaten eine adstringierende (zusammenziehende) Wirkung haben, weshalb du folglich weniger schwitzt.

Diese Zutaten benötigst du:

  • 10 g Thymian

  • 10 g Rosmarin

  • 125 ml Apfelessig

  • 250 ml Wasser

So funktioniert's:

  1. Thymian zusammen mit Rosmarin rund 10 Minuten im Wasser köcheln lassen.

  2. Das Ganze filtern, den Sud mit dem Apfelessig vermischen und abkühlen lassen.

  3. Tinktur abends mit einem Wattepad auf deine Achsel auftragen und am nächsten Morgen einfach abduschen oder waschen.

Reagierst du oder dein Haut während der Behandlung empfindlich auf eine der Zutaten, solltest du dieses Hausmittel gegen die Schweißbildung und -geruch nicht weiter anwenden und die Reste davon entfernen. Dabei ist es egal, ob du stark reagierst oder nur eine kleine Hautreizung oder Ähnliches bekommst. Da du die Ursache nicht kennst, ist das Schweiß-Hausmittel dann nicht für dich geeignet.

Richtige Kleidung

Neben den gennannten Hausmitteln gegens Schwitzen gibt es auch noch Mittel gegen Schweiß, die ebenfalls helfen können und für die es keine Medikamente braucht.

Zum einen geht es hier um die richtige Kleidung. Im Idealfall sollte diese atmungsaktiv sein - was viele synthetische Stoffe oftmals verhindern. Gerade bei Unterwäsche ist es optimalerweise so, dass sie aus Baumwolle hergestellt ist. Alles andere fördert die Schweißproduktion und kann in der Folge auch zu Pickeln am Po oder einem Scheidenpilz führen. Auch gegen Schwitzen unter der Brust kann der weitgehende Verzicht auf synthetische Wäsche helfen. Insgesamt gilt: Leinen, Baumwolle und Seide sind atmungsaktiv, am besten gegen Schwitzen hilft luftige Kleidung. Enganliegende Kleidung, Nylon und Polyester sind hingegen nicht zu empfehlen.

Schwitzt du im Winter oft, kann Kleidung aus reiner Merinowolle helfen. Sie kann mehr Feuchtigkeit aufnehmen als andere Kleidung und gibt diese nach und nach ab, denn Merinowolle ist atmungsaktiv. Das hilft, dass du weniger schnell wegen feuchten Klamotten frierst und du bleibst gleichzeitig länger warm.

Verzicht auf scharfes Essen

Was das Essen betrifft, sollte es - wenn du schnell schwitzt - einfach nicht zu scharf sein. Das heißt nicht, dass du ständig verzichten musst, aber in manchen Situationen kannst du darauf achten. Dann vermeidest du mit diesem Mittel den Schweißausbruch, der die vielleicht einfach unangenehm ist. Und brauchst deswegen keine Angst mehr haben, wenn du dir das passende Essen bei Hitze machst.

Alkohol & Nikotin

Rauchen und Trinken sind keine Dinge, die es dir leichter machen, weniger zu schwitzen. Verzichtest du auf die Drogen, geht es deinem Körper definitiv besser.

Wenn Hausmittel gegen Schweiß nicht mehr helfen

Es gibt wie schon erwähnt leider noch Ausnahmen, wo selbst die besten Tipps und Mittel gegen Schwitzen nichts mehr helfen. Solch ein Fall ist extremes Schwitzen - auch Hyperhidrose genannt. Bei der Hyperhidrose handelt es sich um eine übermäßige Schweißbildung, die für Betroffene besonders schlimm ist, da sie durch unangenehmen Körpergeruch und den vielen Schweiß auch gesellschaftlich ins Abseits geraten können, egal ob es sich um Schwitzen am Kopf, schwitzige Hände, Schwitzen unter der Brust oder eine andere Form von Hyperhidrose handelt.

In diesem Fall ist der Rat einer Ärztin*eines Arztes notwendig, da es verschiedene Formen der Hyperhidrose gibt. Primäre Hyperhidrose hat keine bestimmten Ursachen, sekundäre Hyperhidrose ist die Folge einer weiteren Krankheit. Kalter Schweiß kann ebenfalls auf verschiedene Probleme hinweisen.

Artikelbild und Social Media: Doucefleur/iStock (Themenbild)

Quellen