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Laura Malina Seiler im Interview: "Die süßeste Rache ist es, am Ende einfach richtig glücklich zu sein"

Ein glückliches und erfülltes Leben führen trotz altem Schmerz? Im Interview zu ihrem Bestseller "Zurück zu mir" erklärt Laura Malina Seiler, wie genau das geht!

Laura Malina Seiler im Interview: Darum solltest du Menschen vergeben, die dich verletzt haben
In "Zurück zu mir" erzählt Laura Malina Seiler die berührende Geschichte von Alma. Foto: © Farina Deutschmann
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Speakerin, Podcasterin, Coach, Bestsellerautorin, Visionärin: Laura Malina Seiler hat es sich zur Lebensaufgabe gemacht, Menschen Spiritualität näher zu bringen.

Mit ihrem #1 Podcast für moderne Spiritualität "happy, holy, confident" unterstützt sie wöchentlich unzählige Hörer*innen bei der Entdeckung ihrer eigenen Kraft, der Selbstfindung und dem Glücklichsein. Sogar eine eigene Uni hat die Berlinern gegründet. In der sogenannten Rise Up & Shine Uni wird im 10-wöchigen Online-Kurs daran gearbeitet, ein erfülltes Leben zu führen, seine Träume zu verwirklichen, Schmerz zu verarbeiten und loszulassen sowie den Weg zurück zu sich selbst zu finden.

Denn die meisten Menschen, denen Laura Malina Seiler durch Podcast-Folgen, Online-Coachings oder ihren Büchern hilft, wieder glücklich zu sein, haben im Laufe ihres Lebens den Bezug zu sich selbst verloren. In ihrem neuen Spiegel-Bestseller "Zurück zu mir" erzählt Seiler die Geschichte von Alma. Einer jungen, unglücklichen Frau, die durch eine lebensverändernde Entscheidung ihre spirituelle Reise beginnt, lernt an sich selbst zu arbeiten und ihr Leben somit wieder in die Hand nimmt.

Im Interview erklärt uns die Visionärin, wieso wir uns eigentlich selbst verlieren, wieso wir denen vergeben müssen, die uns verletzt haben, um glücklich zu werden und warum wir stets unser älteres Ich um Rat fragen sollten.

Laura Malina Seiler im #wunderECHT-Interview: So findest du zurück zu dir!

In deinem neuen Buch „Zurück zu mir – Eine heilende Begegnung“ erzählst du die Geschichte von Alma, die eines Tages die grundlegende Entscheidung trifft, ihr Leben zu verändern. Sie möchte sich nicht mehr fühlen, wie sie sich fühlt. Sie möchte wieder zurück zu sich finden. Dieser Verlust des Selbst, ist etwas, was unzählige Menschen nachvollziehen können. Und du widmest „Zurück zu mir“ genau diesen Menschen. Menschen, die tief in ihrem Inneren spüren, dass es Zeit ist, zu sich selbst zurückzufinden. Woran liegt es tatsächlich, dass wir uns im Laufe unseres Lebens selbst verlieren?

Ich glaube vor allem liegt es daran, dass wir das Bedürfnis haben geliebt zu werden und denken, dass wir uns, um geliebt zu werden, anpassen müssen. Dann beginnen wir bestimmte Eigenschaften von uns vielleicht zu unterdrücken oder wir schämen uns für sie oder wir haben das Gefühl, so wie wir sind, sind wir nicht gut, liebenswert oder nicht gut genug. Und dann fangen wir an, ganz komische Glaubenssätze über uns selber zu formulieren, wie zum Beispiel „Ich bin nicht gut genug“, „Ich bin nicht liebenswert genug“, „Ich müsste anders sein“, „Ich muss mich mehr anstrengen um geliebt zu werden“.

Und gleichzeitig ist es auch so, dass wir häufig, gerade zum Beispiel was Beziehungen angeht, sehr dysfunktionale Beziehungsmuster von unseren Eltern übernehmen. Dann laufen wir immer mit diesem Hunger nach Liebe durchs Leben, haben diesen innerlichen Mangel und denken, wir können ihn irgendwo im Außen füllen. Aber die Wahrheit ist, das können wir nur im Innern.

„Der Weg zu dir selbst führt über die Heilung, all dessen, was du glaubst nicht zu sein.“
Laura Malina Seiler in "Zurück zu mir"

Woran merke ich, dass ich mich selbst verloren habe?

Woran wir merken, dass wir uns verloren haben, ist vor allen Dingen am Feedback vom Außen. Im Sinne von, dass dann schon immer viel Drama da ist, dass viel Leiden da ist, dass wir das Gefühl haben, wir sind ein Opfer des Lebens, dass wir dem Leben irgendwie ausgeliefert sind, dass es unfair ist, dass wir nichts ändern können. Wenn wir das Gefühl haben, wir können nicht mehr selbst in unserem Leben wirksam sein, würde ich sagen, ist das ein guter Indikator, dass wir uns verloren haben. Denn wir sind natürlich sehr, sehr wirksam in unserem Leben und so bewusster wir uns darüber werden, umso einfacher wird es dann auch das eigene Leben zu lenken, zu führen und zu gestalten.

Du benutzt in „Zurück zu mir“ das Bild der Kreuzung. Über Jahre hinweg wurde stets die falsche Abzweigung genommen. Und zwar die, die einen weiter weg von sich selbst und dem Leben führt, das man wirklich leben will. Viele Menschen denken oft, dass es irgendwann zu spät ist, ihr Leben in die Hand zu nehmen und ihre Träume zu verwirklichen, weil sie zu viele Chancen verpasst hätten. Doch gibt es überhaupt ein „zu spät“ für die Wahl der richtigen Abzweigung?

Es gibt niemals ein „zu spät“. In meiner Rise Up and Shine Uni sind beispielsweise Leute dabei, die über 80 sind und die gehen nochmal voll los. Es gibt eine super coole und mega inspirierende Liste von richtig, richtig berühmten, tollen und faszinierenden Menschen, die erst ab 40, 50 oder 60 angefangen haben für ihre Idee loszugehen und super erfolgreich zu werden. Ich glaube, es ist niemals zu spät und dass es sich immer lohnt, für die eigenen Träume, Visionen und Ideen loszugehen.

Mit der Entscheidung, zurück zu sich finden zu wollen, trifft Alma die wichtigste Entscheidung ihres Lebens, denn somit beginnt ihre spirituelle Reise, auf der sie einer ganz besonderen Person begegnet – ihrem weisen, älterem Ich. Wieso hast du gerade die Begegnung mit dem älteren Ich, als sozusagen „Wachrüttler“, für Alma gewählt? Wieso ist es so wichtig, sich mit seinem älteren Selbst zu verbinden?

Ob dein älteres, inneres Ich jetzt 90 oder 80 ist, spielt letztlich gar keine Rolle, sondern es geht eher um die Energie, die von dieser Vision von dir selbst ausgeht. Dieses „Ich habe alles geschafft, es liegt alles hinter mir“. Wenn wir 80/90 sind, dann haben wir das Leben zum größten Teil hinter uns liegen. Und wenn wir unser Leben wirklich nach unseren Träumen und Wünschen gelebt haben, dann können wir sehr entspannt zurückblicken. Das ist genauso, wie wenn wir jetzt zurückblicken, als wir 15 waren und denken „Ja, ich habe es geschafft, ich bin da durchgekommen“. Wir können reflektieren und uns fragen „was hätte ich vielleicht anders gemacht mit all dem Wissen, das ich heute habe?“.

Häufig leben wir unser Leben ja eher auf Basis der Erkenntnisse der Vergangenheit. Die meisten Entscheidungen, die wir treffen, treffen wir auf Basis der Erfahrung, die wir in der Vergangenheit gemacht haben. Und meistens basieren diese Entscheidungen dann auf einer Form von Angst oder Schmerz vermeiden zu wollen. Und das heißt, wir leben unser Leben dann sehr, sehr stark in einem, im Buch nenne ich es, „Schmerzvermeidungsprogramm“.

Wenn du dich aber mit deinem zukünftigen 90-jährigen Ich verbindest, was alles schon geschafft hat und sich ein erfülltes Leben erschaffen hat, dann kannst du wie in so einem „Erfüllungsmodus-Programm“ leben. Du verbindest dich mit einer ganz anderen Energie und kannst dann plötzlich Entscheidungen aus dem Vertrauen heraus treffen.

Das ist ein sehr schönes Bild vom Leben, das auch Alma in „Zurück zu mir“ sehr schnell annimmt. Trotzdem hat sie zunächst noch mit ihrem inneren Zweifler zu kämpfen, weil sie sich zu sehr von ihrem Verstand leiten lässt. Etwas, womit wir alle dann und wann zu kämpfen haben. Wie können wir mit unserem inneren Zweifler besser umgehen?

Das ist völlig normal, dass wir diesen inneren Zweifler in uns haben. Das muss man manchmal auch ein bisschen biochemisch oder evolutionär verstehen: Unser Gehirn ist natürlich darauf ausgerichtet unser Überleben zu sichern. Bedeutet, unser Gehirn fokussiert sich automatisch, immer auf das, was passieren kann -  da können wir gar nichts gegen tun. Es fokussiert sich immer auf die Vermeidung, ich sag es jetzt mal extrem, dass wir sterben. Und manchmal sterben wir ja auch quasi emotional, wenn wir verletzt werden.

Das bedeutet, dass es erstmal normal ist, dass wir diese innere Stimme haben, die versucht uns in der Komfortzone zu halten, die versucht uns in dem zu halten, was wir kennen, denn alles andere ist ja erstmal eine potentielle Gefahr für das Gehirn.

Wie können wir jetzt damit umgehen? Wir können uns zum einen genau darüber bewusst werden: „Ah okay, diese Stimme ist da. Die wird auch höchstwahrscheinlich nie weggehen“. Und dann mit der Stimme eine Art freundschaftliches Verhältnis anfangen. Wir sagen ihr: „Okay, pass auf, ich verstehe du willst mich beschützen, danke dafür. Ich will gar nicht, dass du weggehst, aber wie wäre es, wenn wir kooperieren. Das heißt, ich sage dir, was mein Traum und meine Vision ist, das, wofür ich losgehen möchte und du kannst mir dabei helfen die großen Steine aus dem Weg zu räumen.“ Die Stimme wird also eher als konstruktiver Kritiker genutzt oder als jemand, der wirklich hinguckt und einem sagt, wo man nochmal genauer hinschauen müsste oder aufpassen sollte.

Aber eben nicht als deinen Hauptinnerenwegweiser, denn dein Hauptinnererwegweiser sollte immer dein Herz sein. Dein Herz ist wie der andere Pol zu deinem Gehirn. Denn so, wie dein Gehirn versucht Wachstum für dich zu vermeiden und Sicherheit zu stärken, versucht dein Herz Wachstum immer an erster Stelle zu stellen und wünscht sich für dich natürlich, dass du losgehst, dich erfährst, dich entfaltest, dich entwickelst.

Das ist dann natürlich eine Art Training: Immer wieder ins Herz zurückzufinden und ins Herz zu atmen, diesen Raum größer werden zu lassen und zu sehen „Ah okay, was passiert denn, wenn ich von hier aus losgehe?“.

Alma hat zunächst Angst, dass sie wieder verlernt oder vergisst, was sie bisher auf ihrer Reise über das Leben und über sich selbst gelernt hat. Sie fürchtet sogar, wieder in alte negative Muster zu verfallen. Almas 90-jähriges Ich sagt ihr jedoch, dass wir unser Bewusstsein nicht wieder zurückentwickeln können. Was wir also einmal gelernt haben, ist da und bleibt?

Ja, genauso ist es. Vor allen Dingen, wenn wir mit Glaubenssätzen arbeiten. Diese Glaubenssätze sind ja in allen Fällen erstmal in unserem Unterbewusstsein. Das heißt, wir sind uns nicht darüber bewusst, dass wir das über uns glauben, sondern das ist für uns einfach so. Das ist unsere Brille, mit der wir rausgucken.

Wenn du dir aber erstmal über bestimmte Dinge bewusst geworden bist, kannst du das nicht mehr vergessen, dass das so ist – jetzt weißt du es ja. Und das ist mit allem so.

Diese Momente kennen wir alle, wo man innerlich denkt „Achsoooo, deswegen!“. In diesen Momenten wird innerlich eine Dominokette ausgelöst und wir können plötzlich so klar erkennen, warum uns im Außen immer wieder etwas passiert. Diese Momente der tiefen Erkenntnis über uns selbst, können uns nicht mehr genommen werden. Die kannst du nicht mehr vergessen, darauf kannst du nur noch aufbauen.

Natürlich wird es immer wieder Dinge geben, die uns irgendwie aufregen, die uns triggern, die uns verletzen, natürlich, aber die Erkenntnisse, die du über dich hast, die können dir nicht mehr genommen werden. Es geht eigentlich immer tiefer und tiefer und tiefer, wie eine Wendeltreppe in einen hinein.

Du hast eben schon die negativen Glaubenssätze angesprochen, die wir oft meist seit frühester Kindheit ins uns tragen und unser Selbstbild und unsere Realität prägen. Wie können wir diese Glaubenssätze auflösen oder umwandeln, um dieses verletzte Kind in uns zu heilen?

Zum einen natürlich erstmal wieder hier die Erkenntnis. Also erstmal wieder erkennen, es liegt in mir und das Geschenk darin, dass ich es damit auch verändern kann. Im nächsten Schritt zu sagen „Ich bin bereit da jetzt auch hinzugucken und ich möchte das gerne für mich transformieren“. Und dann gibt es ganz viele unterschiedliche Methoden wie wir Glaubenssätze verändern können. Es kommt ein bisschen drauf an, was der Glaubenssatz ist und wie wir selbst als Typ sind.

Bin ich jemand, der sehr rational ist, brauche ich vielleicht eher eine Form von Gesprächstherapie, die mir dabei hilft, auf einer rationalen Ebene die Kausalität aufzulösen. Oder bin ich jemand, der eher auf der emotionalen Ebene arbeitet und da Hilfe braucht? Dann kann Hypnose wunderbar funktionieren.

Ich glaube, da ist es auch total schön, sich selber auf die Suche zu machen und auf den Weg zu machen, was einem da am besten tut oder was einem am besten helfen kann. Es gibt so viele tolle Tools. Therapeutische Hypnose würde ich immer empfehlen. Meditation, innere Kind Heilung, Vergebungsarbeit und EMDR (Eye Movement Desensitization and Reprocessing) kann auch unglaublich helfen.

Um ein erfülltes Leben im Hier und Jetzt zu führen, muss Alma mit ihrer Vergangenheit abschließen und ihren Schmerz loslassen. Wie kann man lernen zu vergeben? Wie kann man sich überwinden, Menschen zu vergeben, von denen wir glauben, dass sie es eigentlich gar nicht verdient hätten, weil sie uns so sehr verletzt haben?

Der erste Schritt ist hier immer zu sehen, dass Vergebung nichts mit dem oder der Anderen zu tun hat, sondern Vergebung ist etwas, das machst du ausschließlich für dich selbst. Um dich selbst zu befreien, damit du glücklich sein kannst. Das ist so wichtig zu verstehen. Vergebung bedeutet nicht, dass was der oder die Andere gemacht hat richtig war, sondern es bedeutet einfach nur, ich bin nicht länger bereit diesen Schmerz in mir zu tragen und ich möchte glücklich sein.

Solange wir nicht vergeben, das heißt, in Frieden sind, mit dem was war, werden wir eben immer eine offene Wunde in uns tragen. Zu vergeben bedeutet, dass sich diese Wunde schließen und heilen darf. Natürlich kann da eine Narbe bleiben, aber zumindest ist sie nicht mehr offen.

Wie Vergebung funktioniert: Der erste Schritt ist hier auch wieder die Entscheidung zu treffen vergeben zu wollen. Der zweite Schritt ist mit den Gefühlen zu arbeiten, die da sind. Denn häufig ist da dann vielleicht noch Wut oder Traurigkeit oder Hilflosigkeit. Ich glaube, damit wir wirklich tiefgründig vergeben können, ist es unglaublich wichtig, mit diesen Gefühlen zu arbeiten und zu sagen „Ich bin wütend“, „Ich bin traurig“, „Ich bin enttäuscht“ und die auch mal da sein zu lassen. Da hilft fantastisch EFT (Emotional Freedom Techniques), um mit diesen Gefühlen zu arbeiten.

Und dann im nächsten Schritt, zum Beispiel in einer Meditation, sich vorstellen, wie dieser Mensch, dem man gerne vergeben möchte, vor einem steht und wie wir diesem Menschen sagen „Ich vergebe dir, ich lass dich los. Ich gebe dich frei und ich gebe mich frei. Danke für diese Erfahrung, die ich durch dich machen durfte, die Erfahrung von Vergebung“.

Und das Schöne ist dann, wenn diese Vergebung abgeschlossen ist, dass du eben nicht mehr jemanden im Außen dafür verantwortlich machst, wie es dir geht, sondern du plötzlich wieder selbst in deiner Mitte sein kannst.

Die süßeste Rache ist es, am Ende einfach richtig glücklich zu sein. Das ist die viel süßere Rache, als dass du dein Leben lang unglücklich bist, denn dadurch verlierst nur du.

Gerade, wenn wir Kinder haben, ist zu vergeben, glaube ich, eine der wichtigsten Fähigkeiten, die wir auch unseren Kindern vorleben können.

„Vergebung ist ein reiner Ausdruck von Selbstliebe, weil du glücklich sein wählst, anstatt verbittert zu sein.“
Laura Malina Seiler in "Zurück zu mir"

Alma muss aber nicht nur den Menschen vergeben, die sie verletzt haben, sondern auch sich selbst. Wieso ist es so wichtig, dass wir uns auch selbst Vergebung schenken?

Aus genau dem gleichen Grund. Häufig haben wir das Gefühl, wenn wir etwas „falsch“ gemacht haben, müssten wir Buße tun. Umso schlimmer der Fehler war, den wir gemacht haben, umso mehr müssen wir selber weiter leiden, weil wir es dadurch wieder gutmachen können - was natürlich totaler Quatsch ist.

Das Einzige, was wir damit machen, ist, dass wir noch mehr Schmerz in die Welt bringen und im worst case damit andere Menschen verletzen, anstatt zu sagen „Okay, ich habe einen Fehler gemacht und ich übernehme dafür Verantwortung und es tut mir leid. Ich habe es nicht besser gewusst, doch ich lerne jetzt daraus, ich wachse daran und ich werde dafür sorgen, dass mir das nicht nochmal passiert. Ich werde dafür sorgen, dass ich dadurch jetzt maximal viel Liebe in die Welt bringe und vielleicht etwas Positives verändern kann“. 

Evolutionär betrachtet, haben wir die besten Erkenntnisse durch all die Dinge, die schief gelaufen sind, nicht durch die Dinge, die richtig gelaufen sind. Das heißt, Fehler sind einer unserer wertvollsten Lernstufen nach oben, in unsere eigene Entwicklung.

„Zurück zu mir“ ist ja nicht dein erster Spiegel Bestseller, du hast bereits zwei andere Bücher geschrieben, „Schön, dass es dich gibt“ und „Mögest du glücklich sein“, die beide herkömmliche Ratgeber-Bücher sind. In „Zurück zu mir“ verpackst du die Ratschläge in einer Geschichte. Was hat dich dazu bewegt, die Geschichte von Alma auf diese Weise zu erzählen?

Mich berühren Geschichten immer viel mehr als ein Sachbuch. Ich finde, Geschichten haben die Möglichkeit uns wirklich im Herzen zu berühren, während Sachbücher eben immer im Kopf bleiben. Meine Intention war es tatsächlich mit dieser Geschichte die Herzen zu berühren, ins Herz zu kommen und da die Transformation auszulösen und nicht so sehr im Kopf.

Viele Menschen, die sich vielleicht nicht schon vorher auf ihrer spirituellen Reise oder auf dem Weg zurück zu sich befunden haben, sind es bestimmt nun, nachdem sie dein Buch gelesen haben. Als jemand, der schon so lange auf seiner spirituellen Reise ist, welchen elementaren Ratschlag kannst du jemandem geben, der noch am Anfang steht?

Sich nicht entmutigen zu lassen. Oft ist es so, gerade, wenn wir beginnen diesen Weg zu gehen, dass wir, vielleicht auch in unserem Umfeld, erstmal der oder die Einzige sind, die diesen Weg gehen.

Und: Dem eigenen Weg vertrauen und sich auch nicht entmutigen zu lassen, wenn neue Herausforderungen kommen. So ist das Leben. Und es geht in diesem Leben um Erfahrungen und es geht darum, immer wieder zu lernen, auch das zu lieben, was gerade schwierig ist. Wenn wir schaffen, das zu lieben, dann wird das Leben eben richtig schön.

Ich glaube mein Gedanke wäre, sich voll ins Leben rein zu schmeißen und das Leben zu lieben mit allen Höhen und Tiefen, denn das ist einfach die schönste Reise, die wir hier alle vor uns haben.

Vielen lieben Dank Laura, für deine beflügelnden Worte!

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Artikelbild und Social Media: © Farina Deutschmann