Andreas Kiendl: Schockgeständnis - "Ich war ein Pflegefall!"
Dass Andreas Kiendl heute vor der Kamera stehen kann, ist ein Wunder. Denn der TV-Star war ein Pflegefall!
In Wien ermittelt Andreas Kiendl (46) in der „SOKO“. Als Bezirksinspektor „Klaus Lechner“ jagt er die schlimmsten Verbrecher. Dass er heute vor der Kamera stehen kann, ist ein Wunder. Denn der sympathische Serien-Star war nach 50 Knochenbrüchen ein Pflegefall!
Andreas Kiendl: "Ich hatte riesiges Glück"
Als Kommissar gerät man in gefährliche Lagen. Haben Sie im wahren Leben mal eine brenzlige Situation erlebt?
Oh ja, mit 21 hatte ich einen schweren Arbeitsunfall. Ich war dabei, mir mein Haus in der Steiermark herzurichten und werkelte an der Außenfassade herum. Plötzlich verlor ich das Gleichgewicht und stürzte zusammen mit dem Baugerüst sechs Meter in die Tiefe und krachte mit voller Wucht auf Gittersteine. Ich hatte riesiges Glück. Auch der herbeigerufene Notarzt konnte kaum glauben, dass ich den Sturz überlebt hatte. Aber ich war schwer verletzt.
Was war Ihnen passiert?
Ich hatte mehr als 50 Knochenbrüche und wurde sofort ins Krankenhaus eingeliefert und operiert – aber schon nach wenigen Tagen wieder auf eigenen Wunsch entlassen. Denn ich war kurz davor, die Schauspielschule erfolgreich zu beenden. Doch nun war ich plötzlich ein Pflegefall. Mit zwei Oberarmgipsen samt Daumeneinschluss konnte ich nicht mehr für mich sorgen und fast nichts mehr eigenständig machen.
Andreas Kiendl: "Meine Mutter hat sich rührend um mich gekümmert"
Wer hat Ihnen geholfen?
Meine Mutter hat sich rührend um mich gekümmert. Dafür bin ich ihr unendlich dankbar. Sie musste mich füttern. Auch die Toilettengänge stellten eine enorme Herausforderung dar. Zudem musste ich mich der einen oder anderen Korrekturoperation unterziehen. Mein erstes Vorsprechen am Theater habe ich mit Gipshänden absolviert. Das war skurril, aber erfolgreich (lacht). Erst nach zwei Jahren war die Leidenszeit vorbei.
Haben Sie heute noch Einschränkungen?
Zum Glück kaum noch. Ich bin nur ein bisschen wetterfühlig. Zudem darf ich meine Arme und Hände nicht extrem belasten. Aber ich kann damit gut leben. Die Diagnose der Ärzte war viel schlechter, als mein heutiger Zustand es erahnen lässt. Sie prophezeiten mir damals, dass ich mit 30 Jahren vollkommen versteifte Hände haben würde. Aber ich bin jetzt 46 und meine Hände sind in Ordnung. Ich habe also echt Glück im Unglück gehabt.
Steckbrief zu Andreas Kiendl
Er wurde am 31. Dezember 1975 in Graz geboren. Vor seinem Schauspielstudium, studierte Kiendl sechs Semester Technische Chemie. Von 2006 bis 2009 spielte er schon einmal „Klaus Lechner“ in der „SOKO Kitzbühel“.
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