Antibiotika-Ärger! Apotheken schlagen Alarm
Nach Fiebersäften und Schmerzmitteln. Jetzt gehen auch Antibiotika zur Neige ...
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Leere Regale in den Apotheken, verzweifelte Patient*innen an den Tresen und in den Praxen. Antibiotika sind aktuell nur schwer zu bekommen.
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Mal eben kurz in die nächste Apotheke huschen und das verschriebene Antibiotikum abholen? Das ist aktuell gar nicht so einfach! Wie die "Bild" berichtet, herrscht deutschlandweit ein akuter Notstand an Antibiotika. Immer wieder müssten Patient*innen "weite Wege auf sich nehmen müssen, um (…) eine Apotheke zu finden, die ein entsprechendes Arzneimittel hat" oder gar auf ein Reserve- beziehungsweise Ausweich-Antibiotikum zurückgreifen.
Aber auch Blutdrucksenker und Krebsmittel seien nur noch schwer zu bekommen. "Wir müssen teilweise mit den Ärzten zusammen die Therapien ändern. In Hamburg ist aktuell jede zweite ärztliche Versorgung ein Problem", erklärt Kai-Peter Siemsen, Chef der Apothekerkammer Hamburg, gegenüber dem "Hamburger Abendblatt".
Zeit zum Handeln! Die Politik muss den Medikamenten-Mangel bekämpfen
Angesichts der aktuellen Situation sieht Siemsen die Regierung in der Pflicht, umgehend gegenzusteuern: "Wir haben aus dem System zu viel Geld gespart. Immer weniger Hersteller stellen in Deutschland Arzneimittel her. Die Bezahlung hierzulande ist einfach zu schlecht."
Rückendeckung bekommt er dabei von CDU-Gesundheitsexperte Tino Sorge (48). Auch er fordert Gesundheitsminister Karl Lauterbach (60, SPD) auf, den Medikamenten-Mangel entschlossen zu bekämpfen. "Jetzt rächt sich der jahrelange Sparzwang bei Medikamenten, vor allem aber das Abwarten von Gesundheitsminister Lauterbach", lautet sein bitteres Fazit.
Einen Plan, wie man Arzneimittellieferengpässen künftig entgegenwirken könne, gibt es bereits. So arbeitet die "Ampel intensiv an einem Gesetz zur Bekämpfung dieser Engpässe". Zudem will Gesundheitsminister Karl Lauterbach die Preisregeln für Kindermedikamente lockern.
Im Video: Was du bei Dosierung und Lagerung von Tropfen beachten solltest!

Artikelbild und Social Media: amphotora/iStock (Symbolbild)
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