Bittere Haustier-Bilanz: Hunde sind genauso schlecht fürs Klima wie 13 Flüge
Studien zeigen: Die Ökobilanz eines Hundes ist genauso schlecht wie die eines Menschen.
Der Mensch verursacht durch sein Verhalten eine Menge CO2, das ist unbestritten. Doch eine Studie zeigt auch: Hunde (wie auch Katzen) gelten ebenfalls als Klima-Killer. Zu den größten Faktoren zählen Futter und Ausscheidungen.
Darum ist die Ökobilanz von Hunden so schlecht
Eine Studie der TU Berlin hat ergeben, dass ein 15 Kilogramm schwerer Hund etwa 8,2 Tonnen CO2 im Laufe von 13 Lebensjahren ausstößt. "Die 8,2 Tonnen CO2 entsprechen 13 Hin- und Rückflügen von Berlin nach Barcelona“, sagt Prof. Dr. Matthias Finkbeiner.
Zudem scheide ein durchschnittlicher Hund in 13 Lebensjahren etwa eine Tonne Kot und knapp 2000 Liter Urin aus. Das im Kot enthaltene Phosphor und der Stickstoff tragen zur Überdüngung von Gewässern bei. Außerdem verseuchen Schwermetalle den Boden.
Billiges Fleisch ist auch bei Hunden ein Problem
Die schlechte Ökobilanz hängt neben den Ausscheidungen vor allem vom Futter ab: Hunde fressen im Laufe ihres Lebens 4500 Kilogramm Fleisch. "Das Fleisch für die Hundefutterproduktion kommt wohl weder vom Biohof in der Uckermark noch von den bayerischen Almwiesen. Es stammt aus der Massentierhaltung mit den bekannten sozialen und ökologischen Auswirkungen", erklärt Finkbeiner.
Katzen sind noch stärkere Klima-Killer
In Deutschland leben laut Statista.com etwa 10,56 Millionen Hunde. Das beliebteste Haustier ist aber die Katze mit 15,7 Millionen. Ihre Ökobilanz ist tatsächlich schlechter als die von Hunden, da sie mehr Abfälle wie beispielsweise Katzenstreu, produzieren. Experten empfehlen, einen Hamster oder einen Wellensittich zu halten - deren ökologischer Fußabruck sei weitaus geringer.
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