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Sonnencreme ohne Octocrylene: Besser für die Umwelt und dich

Sonnencremes können umweltschädliche Inhaltsstoffe enthalten, wonach sie mancherorts sogar verboten sind. Wir stellen die fünf besten Sonnencremes ohne Octocrylene vor, die zum nächsten Urlaub guten Gewissens ins Gepäck wandern dürfen.

Sonnencreme ohne Octocrylene
Sonnencreme ohne Octocrylene: Umweltfreundliche Alternativen im Check Foto: iStock/ kosmos111
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Was sind Octocrylene?

Octocrylene sind chemische Sonnenschutzfilter, die beispielsweise in Sonnenpflege-Produkten enthalten sind. Der chemische Name lautet 2-Cyano-3,3-Diphenyl Acrylic Acid 2-Ethylhexyl Ester, in der Inci-Liste, also der Inhaltsstoffliste auf der Rückseite der Verpackung, erkennst du es einfach am Namen Octocrylen.

Sonnencremes mit Octocrylen stehen unter Verdacht, umweltschädlich und gesundheitsschädlich zu sein, weshalb immer mehr Verbraucher sich nach guten Alternativen in Form von mineralischen Sonnencremes umsuchen. Diese wirken mit mineralischen UV-Filtern statt mit chemischen - hierbei handelt es sich meist um Zinkoxid oder Titanium Dioxide, die eine Barriere auf der Haut hinterlassen und so den Sonnenschutz sicherstellen. Mineralischer Sonnenschutz soll weniger bedenklich für die Meere sein.

Unser Favorit: Beste Sonnencreme

Die beste Sonnencreme ohne Octocrylene? Ganz klar: Die Beauty-Expertinnen in der Redaktion schwören auf die Sonnenschutzmittel von Jean and Len. Unser Preis-Highlight ist das Sensitiv Sonnenspray mit SPF 30. Der Sonnenschutz kommt ohne Oxybenzon, Octinoxat und Octocrylen aus und ist somit reef safe gemäß dem Hawaiianischen Riffgesetz. Auch Inhaltsstoffe wie Silikon, PEG, künstliche Farbstoffe und tierische Extrakte sind hier Fehlanzeige.

Zudem konnte das Jean and Len Sonnenschutzmittel auch im Test überzeugen. Es zieht schnell ein und kleben nicht. Außerdem bleibt der gefürchtete Weiß-Effekt, der beispielsweise bei mineralischer Sonnencreme bekanntlich zum Vorschein kommen kann, aus.

Wie gefährlich ist Octocrylen?

Octocrylen steht in der Kritik, sich schädlich auf die Umwelt und den Körper auswirken zu können. Demnach sollte ein Sonnenschutz, der Octocrylene enthält, entweder komplett gemieden, nicht länger als eine Saison und niemals über das Ablaufdatum hinaus benutzt werden. Der Grund: Octocrylene in Sonnenschutzmittel wandelt sich im Behältnis zu schädlichen Stoffen wie Benzophenon um, welche erwiesenermaßen erhebliche Schäden für die Natur und den menschlichen Körper verursachen können. Im abgelaufenen Zustand steht der Inhaltsstoff sogar in der Kritik, er könne krebserregend zu sein und Beeinträchtigungen der Schilddrüse und des Hormonhaushalts verursachen, weshalb einige Experten vor der Verwendung warnen. Außerdem stehen das Korallensterben und -bleiche in dessen Zusammenhang. Weitere Informationen und eine einfache Zusammenfassung findest du in der Studie der Universität Sorbonne.

Warum ist Octocrylen in Sonnenschutzmitteln erlaubt?

Mancherorts ist octocrylenhaltiger Sonnenschutz bereits verboten, so in den USA. In Deutschland ist Octocylen als UV-Filter in Sonnencremes zugelassen. Warum? Das Bundesinstitut für Riskikobewertung, kurz BfR, welches wissenschaftliche Risikobewertungen erstellt, beruft sich auf den derzeitigen wissenschaftlichen Stand. Demnach gehen keine gesundheitlichen Einschränkungen von Sonnenschutzmitteln auf dem europäischen Markt aus. Auch das SCCS, das Scientific Committee of Consumer Security, geht in puncto hormoneller Wirksamkeit und kosmetischer Sicherheit von keinem Risiko aus (Stand März 2021).

Gut für Haut und Umwelt: Die besten octocrylenfreien Sonnencremes

Eine Sonnencreme ohne Octocrylene ist nicht nur besser für die Umwelt, sondern auch für deinen Körper. Im Folgenden stellen wir dir weitere Sonnenschutzmittel vor, auf die du guten Gewissens setzen kannst - darunter, Sonnencreme, Sonnenmilch sowie Sonnencreme fürs Gesicht. Hierbei haben wir darauf geachtet, dass Naturkosmetik, vegane Kosmetik und riffsicherer Sonnenschutz vertreten sind, sodass auch du das passende Produkt für dich findest. Zudem wirken sie allesamt mit mineralischen, statt mit chemischen UV-Filtern. Schauen wir uns die Favoriten nun einmal genauer an!

Eco Cosmetics Sensitiv wasserfeste Sonnencreme

Auch die Sonnenmilch von Eco Cosmetics gehört für uns seit jeher zum festen Repertoire. Sie hat einen LSF 30, ist wasserfest und vegan sowie ohne Mikroplastik formuliert. Verwenden kannst du sie für Gesicht und Körper – auch bei empfindlicher und sensibler Haut. Mineralische Filter aus Titandioxid sorgen in Kombination mit Magnesium dafür, dass UV-Strahlen reflektiert werden. Zudem enthält die vegane Sonnenmilch keine Aluminiumsalze, Nanotechnologie, PEG und Parabene. Das enthaltene Vitamin E wirkt antioxidativ und zellschützend.

Nivea Sonnenschutzmittel für die ganze Familie

Einfach alles mitgedacht: Nivea Sun Kids hat mit diesem Babies and Kids Sensitiv Spray einen Sonnenschutz mit 50 + Lichtschutzfaktor formuliert, der für die ganze Familie benutzt werden kann. Er schützt dich vor UV-Strahlung, genauer gesagt vor UVA-Strahlen und UVB-Strahlen. Auch an die Umwelt und Haut wurde gedacht und ein Sonnenschutz explizit ohne Octocrylen, Octinoxat und Oxybenzon hergestellt, der auch noch wasserfest und parfumfrei ist. Dennoch solltest du beim Eincremen damit rechnen, dass die Creme besonders reichhaltig ist und auf der Haut einen weißen Film hinterlassen kann.

Übrigens: Das Nivea Sun Schutz & Pflege Spray konnte im Sonnencreme-Test die unabhängigen Tester von Stiftung Warentest überzeugen. Hier gab es die Note "sehr gut" für den Punkt Kritische Inhaltsstoffe. Auch die Gesamtnote fiel mit 1,5 "sehr gut" aus.

New Layer mineralische Sonnencreme ohne Weißeffekt

Beim Sonnenschutz von New Layer handelt es sich zwar nicht um Naturkosmetik, aber um eine mineralische Sonnencreme. Mit LSF 50, der mikroplastik- und octocrylenfreien sowie riffsicheren Formulierung sowie der wasserfesten Textur kann dieser Sonnenschutz punkten. Zudem schützt sie dich vor UV-Strahlung, sprich vor UVA-Strahlen und UVB-Strahlen, zieht schnell ein und ist zu 100 Prozent vegan. Oxybenzone, Avobenzone, Flüssigplastik, Mineralöl, Silikone, Parabene, PEG und Nanopartikel sind hier Fehlanzeige – stattdessen wird hier auf eine tierversuchsfreie Herstellung geachtet. Die Flasche besteht aus Recyclingmaterial.

Boep Sensitiv Sonnencreme

Entwickelt von einer Ärztin und Mutter für die ganze Familie: Die Sensitiv Sonnenpflege von Boep hat einen LSF 50, ist für Babys, Kinder und Erwachsene geeignet und kann auch auf sensibler und empfindlicher Haut problemlos angewendet werden. Die mineralische Sonnencreme ist vegan, unparfumiert und schützt dich und deine Liebsten mithilfe von mineralischen UV-Filtern aus Zinkoxid vor UV-Strahlen. In der Formulierung finden sich kein Oxybenzon, Octocrylen oder Octinoxat ­– stattdessen wird hier auf natürliche Inhaltsstoffe gesetzt. Kleiner Wermutstropfen: Die Sonnencreme kann einen leichten weißen Film hinterlassen.

Sonnencreme ohne Octocrylene fürs Gesicht: Unsere Favoriten

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i+m Naturkosmetik Sun Protect Gesicht LSF 30
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Suntribe Bio-Zinksonnencreme Gesicht & Sport LSF 30
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Suntribe Bio-Sonnenstift mit Zink - LSF 30
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Mineralische Sonnencreme ohne Octocrylene gibt es natürlich auch als Sonnencreme fürs Gesicht. Unsere drei Favoriten stammen aus dem Hause Suntribe und i+m Naturkosmetik. Die Gesicht-SPFs schützen mit mineralischen UV-Filtern auf physikalische Weise vor UV-Strahlen. Außerdem sind sie frei von Nanopartikeln und speziell für die Gesichtshaut formuliert. Besonders gut gefällt uns hierbei außerdem auch die handliche Verpackung, sodass du die Gesichtssonnencreme auch unterwegs, am Strand, am Pool oder auf Reisen im Handgepäck mitführen und jederzeit problemlos nachcremen kannst.

Sonnencreme ohne Octocrylene schont Korallenriffe
Sonnencreme ohne Octocrylene schont Korallenriffe Foto: iStock/ vlad61
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Meistegestellte Fragen zum Thema haut- und korrallenfreundlicher Sonnenschutz

Welche Sonnenschutzmittel den aus Umweltgründen zu vermeidenden Inhaltsstoff enthalten, findest du letztlich heraus, indem du einen Blick auf die INCI-Liste wirfst. Wenn du das Wort "Octocrylene" hinten auf der Inhaltsstoffliste siehst, sind sie definitiv enthalten. Apps, die die Barcodes auslesen, können helfen, Produkte mit kritischen Inhaltsstoffen beim Kauf schnell zu erkennen. Mineralische Sonnencreme hingegen kommt mit UV-Filtern, die auf Zinkoxid oder Titanium Dioxide basieren.

Ganz wichtig: Abgelaufene Sonnenschutzmittel solltest du bitte unbedingt entsorgen, da sie unter anderem keinen zuverlässigen und hohen Schutz mehr bieten. Zudem solltest du jede Saison einen neuen Sonnenschutz verwenden. Octocrylene Sonnencreme sollte zum Entsorgen von der Plastikflasche getrennt werden, indem du die Creme in den Restmüll (beispielsweise in etwas Zeitung eingewickelt) und die Kosmetikflasche im gelben Sack entsorgst.

Möchtest du statt auf konventionelle Sonnenschutzmittel lieber auf eine Sonnencreme ohne Octocrylene setzen, die ohne schädliche Inhaltsstoffe auskommt, gibt es spezielle Siegel, die Kosmetika als zertifizierte, echte Naturkosmetik ausweisen. Darunter: das Ecocert-, das Natrue- und das Cosmos-Siegel. Vegane Kosmetik erkennst du am PETA Approved Vegan- oder am Leaping Bunny-Siegel. Auch mineralische Sonnencreme bietet eine gute Alternative. Diese wirkt physikalisch und bildet auf der Haut einen Film, der dich dank der UV-Filter vor Sonnenschäden schützt. Außerdem können spezielle Apps dabei helfen, schädliche Inhaltsstoffe in Kosmetik zu identifizieren. Wir empfehlen CodeCheck oder ToxFox – mithilfe dieser scannst du den Barcode des Produkts und die Inhaltsstoffe werden in einem übersichtlichen Ampelsystem nach Bedenklichkeitsgrad kategorisiert.

Doch Naturkosmetik ist nicht unbedingt besser und automatisch unbedenklich. Sie basiert auf natürlichen Inhaltsstoffen und enthält vermehrt Alkohole oder ätherische Öle statt synthetischer Zutaten. Diese können Reizungen verursachen und die Haut teilweise auch austrocknen, wonach es sich empfiehlt, das Produkt vor der großflächigen Anwendung erstmal an einer kleinen Hautstelle auszuprobieren. Alles in allem kann Naturkosmetik eine gute Alternative für viele sein, die keine empfindliche Haut haben. Häufig verzichtet sie auf Silikone, PEG, Parabene, Mikroplastik und Co, wodurch sie auch für die Umwelt eine nachhaltige und gute Alternative sein kann.

Die Wirksamkeit eines Sonnenschutzmittels hängt also nicht nur von einem einzelnen Inhaltsstoff ab, sondern von der Kombination der verwendeten UV-Filter und deren Konzentrationen. Wichtig ist auch, dass das Produkt einen ausreichenden Sonnenschutzfaktor (SPF) bietet und regelmäßig in angemessener Menge aufgetragen wird.

Es gibt einige ernstzunehmende Gründe, warum du dich für Sonnencreme ohne Octocrylene entscheiden könntest, darunter:

  • Allergie oder Hautreizungen: Octocrylene kann bei manchen Menschen allergische Reaktionen oder Hautreizungen auslösen.

  • Umweltbedenken: Octocrylene kann in aquatischen Umgebungen persistent sein und potenziell schädliche Auswirkungen auf die Meeresumwelt haben, einschließlich auf die Korallenriffe.

  • Gesundheitsbedenken: Es gibt wissenschaftliche Bedenken, dass Octocrylene möglicherweise hormonelle Aktivitäten im Körper nachahmen könnten.

  • Vermeidung von chemischen Filtern: Einige Personen bevorzugen Sonnenschutzmittel mit mineralischen Filtern (wie Zinkoxid oder Titanoxid), die sicherer und sanfter für empfindliche Haut sein könnten.