Brennende Füße: Was tun beim Burning-Feet-Syndrom?
Die Füße kribbeln, werden unangenehm heiß oder tun sogar weh: Das Burning-Feet-Syndrom hält Betroffene oft nächtelang wach. Wir erklären, was es damit auf sich hat und was gegen brennende Füße hilft.
Klar, jeder kennt das unangenehme Gefühl, wenn ein Körperteil einschläft. Dann kribbelt die Hand ganz unangenehm, der Fuß wird seltsam taub und wenn das Blut wieder zirkuliert, tut das manchmal sogar ganz schön weh. Meist ist der Spuk nach ein paar Minuten wieder vorbei. Wenn dich aber regelmäßig kribbelnde Füße plagen oder du sogar vor lauter brennendem Schmerz nachts nicht schlafen kannst, leidest du möglicherweise am Burning-Feet-Syndrom.
Fußdiagnose: Deine Füße verraten mehr über dich, als du denkst!
Das Burning-Feet-Syndrom lässt die Füße "brennen"
Das Burning-Feet-Syndrom, auch Syndrom der brennenden Füße genannt, tritt meist abends und nachts auf. Betroffene klagen über ein starkes Kribbeln und das Gefühl, dass ihre Füße unnatürlich warm werden. Oft ist an Schlaf nicht zu denken. Tagsüber nehmen die Beschwerden ab. Frauen zwischen 20 und 40 sind besonders häufig betroffen, oft während einer Schwangerschaft.
Restless Legs Syndrom: Ursachen und Behandlung von unruhigen Beinen
Hausmittel gegen brennende Füße
Wenn du kurzfristig Hilfe bei brennenden Füßen brauchst, versprechen diese Hausmittel schnelle Linderung:
- Kühles Fußbad mit kaltem, aber nicht eiskaltem Wasser
- Feuchte Wickel aus Wasser oder Quark
- Cool-Packs
- Kühlende Cremes oder Fußsprays
- Beine hochlegen
Generell gilt: keine zu engen Schuhe und Socken tragen und beim Sitzen die Beine nicht übereinanderschlagen! Denn dabei wird die Blutzirkulation in den Beinen gestört. Außerdem verlaufen in den Beinen wichtige Nervenbahnen, wobei der Nervus Peroneus besonders empfindlich ist. Der verläuft genau durch die Kniekehle und durch längeres Abklemmen kann ein Taubheitsgefühl in den Füßen entstehen und das Burning-Feet-Syndrom verstärken.
Geschwollene Beine: Was hilft? Wie du vorbeugst und was du akut tun kannst
Diese Vitamine helfen beim Burning-Feet-Syndrom
Eine der häufigsten Ursachen für brennende Füße ist eine Mangelversorgung an Vitamin B5, auch Pantothensäure genannt. Experten empfehlen Erwachsenen eine Tagesdosis von sechs Milligramm. Das Gute: Vitamin B5 steckt in ziemlich vielen Lebensmitteln. Echte Vitamin-B5-Bomben sind zum Beispiel:
- Getrocknete Linsen (1,6mg pro 100g)
- Haferflocken (1,1mg pro 100g)
- Hühnereier (1mg pro 100g)
- Brot (0,5mg pro 100g)
- Kartoffeln (0,4mg pro 100g)
- Milch (0,35mg pro 100g)
Bei einer ausgewogenen und vielseitigen Ernährung kommst du also schnell auf die empfohlene Tagesdosis Vitamin B5. Vorsicht bei der Zubereitung: Vitamin B5 ist wenig hitzeresistent. Deshalb die Lebensmittel nur schonend erhitzen. Aber nicht nur Wärme schadet ihnen. Auch Antivitamine, wie zum Beispiel Alkohol, erschweren unserem Körper die Aufnahme von Vitaminen. Es gibt bestimmte Antivitamine, die du unbedingt vermeiden solltest.
Auch eine Unterversorgung an anderen B-Vitaminen und an Magnesium können das Kribbeln und Brennen in den Füßen verstärken. Bei einem Magnesiummangel gibt es diese Dinge zu beachten.
Wann du zum Arzt gehen solltest
Wenn die Symptome einfach nicht verschwinden und auch die Einnahme der oben genannten Nährstoffe nicht helfen, solltest du unbedingt zum Arzt gehen. Ein Bluttest kann klären, ob du tatsächlich an einem Vitamin- oder Mineralien-Mangel leidest. Wenn ja, verschreibt dir dein Arzt geeignete Präparate. Er kann aber auch sicherstellen, dass es keinen anderen Grund für deine brennenden Füße (etwa Diabetes oder eine Nervenschädigung) gibt.
Autorin: Julia Adame y Castel
Weiterlesen:
- Eisenmangel? Das sind die Symptome!
- Ihr großer Gesundheitsplaner