Bürgergeld-Empfänger packt aus: Ich bekomme zu viel Geld!
Bei vielen reicht es vorne und hinten nicht mit dem Bürgergeld. ER klagt jetzt über zu viel Geld vom Staat.
In Deutschland war im Jahr 2022 fast jede fünfte Person von Armut oder sozialer Ausgrenzung bedroht, so das Statistische Bundesamt. Dazu zählt Jean aus der RTL-Zwei-Sendung "Hartz und Herzlich". Da dem zweifachen Vater sein Ausbildungsgehalt nicht zum Leben reiche, bezieht er nun zusätzlich Bürgergeld. Jetzt klagt er jedoch über die Höhe seines Einkommens.
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Deswegen bekommt Jean Ausbildungsgehalt und Bürgergeld
Insgesamt soll der "Hartz und Herzlich"-Protagonist im Monat über 1500 Euro verfügen. Diese sollen sich aus seiner Ausbildungsvergütung und dem Bürgergeld ergeben, aber warum hat Jean überhaupt Anspruch auf Bürgergeld?
Zunächst wollte Jean eine Berufsausbildungsbeihilfe (BAB) beantragen, da er mit seinem geringen Verkäufer-Azubi-Gehalt sonst kaum über die Runden komme. Doch für diese staatliche Förderung hätte er letztendlich zu viel Geld auf dem Konto gehabt: "Dann haben die gesagt, dass ich lieber andere Leistungen beanspruchen soll", so der 22-Jährige.
Laut des Portals "Ausbildung.de" liege die Ausbildungsvergütung eines Verkäufers im ersten Lehrjahr zwischen 785 und 900 Euro. Im zweiten Lehrjahr bekommen Azubis dann 835 bis zu 1065 Euro. Das Einstiegsgehalt nach der Ausbildung liegt dagegen bei rund 2000 Euro brutto im Monat – also die Hälfte des Durchschnittsgehalts in Deutschland, dass im Jahr 2023 bei 4323 Euro lag.
"Hartz und Herzlich"-Jean klagt über zu viel Geld
Von der Kombination aus Ausbildungsgehalt und Bürgergeld könne Jean gut leben. Jedoch sieht er sein Einkommen von 1500 Euro als zu viel an: "Für Leute, die Vollzeit arbeiten, ist es eigentlich schon recht unfair, was ich verdiene." Er denkt, dass einige Vollzeitkräfte weniger als er bekommen. Laut Statistischen Bundesamt verdienten im Jahr 2023 aber gerade einmal 1,4 Prozent der Vollzeitbeschäftigten weniger als 1500 Euro brutto im Monat.
So richtig happy über seine finanzielle Situation scheint Jean trotzdem nicht zu sein. "Mehr Geld heißt auch mehr ausgeben. Das ist für meine Verhältnisse einfach zu viel Geld", so Jean in der RTL-Zwei-Serie.
Er käme wohl auch mit etwas weniger aus: "Ich habe Geld und mir ist langweilig eigentlich. Andere Sachen kaufen ist mir nicht zu teuer, aber es gibt halt einfach nichts. Ich habe ja alles."
Er überlegt, ob er von dem Geld bald eine Katze adoptieren möchte: "Wenn das Geld wieder fließt, schaue ich mal im Tierheim."
Im Video: So hoch ist die Gage für die "Hartz und Herzlich"-Darsteller!