Bund der Steuerzahler: So viel bleibt 2024 von einem verdienten Euro übrig
Reiner Holznagel (47), Präsident des Bundes der Steuerzahler, platzt mit unangenehmen Wahrheiten heraus.
Es war keine festliche Weihnachtsvorhersage, die Reiner Holznagel da beim "BILD Verbraucher-Dialog" zum Besten gab. Kein Glühweinduft und keine Weihnachtsmusik im Hintergrund. Stattdessen packte der Steuerzahler-Präsident ein Paket voller bitterer finanzieller Neuigkeiten aus – und das war alles andere als mit Geschenkschleife.
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Die bittere Wahrheit: Vieles wird teurer
Der Blick in die Zukunft ist alles andere als rosarot. Von jedem verdienten Euro blieben dem Bürger nur noch 47 Cent zur freien Verfügung. Der Rest wandere in den großen Topf der Abgaben, und der werde im kommenden Jahr noch größer.
Die Umsatzsteuer für Gas, Fernwärme, Restaurants und Cafés klettert von sieben auf 19 Prozent. Kaffee und Dinner-Dates würden im nächsten Jahr wohl deutlich teurer.
2024 wird teuer: CO2-Preis steigt an
Das Jahr 2024 wird nicht nur teuer, sondern auch umweltbewusster. Der CO₂-Preis steigt von 30 auf 40 Euro pro Tonne. Die höhere Mautpflicht für LKW, eine Klimaschutzmaßnahme, kam bereits vor wenigen Tagen.
Die Auswirkungen? Autofahrer, Mieter und Eigentümer müssten mehr für Benzin, Heizöl, Gas, Lebensmittel und Kleidung zahlen. Der Pfandzuschlag für Milchprodukte in Einweg-Kunststoffgetränkeflaschen und Dosen kommt auch noch hinzu.
Versicherungsbeiträge werden erhöht
Auch im Gesundheitsbereich steigen die Beiträge. Der Zusatzbeitrag bei Krankenversicherungen steigt je nach Kasse von 1,6 auf vermutlich 1,7 Prozent. Gesundheitsminister Karl Lauterbach spricht von einer moderaten Erhöhung. Die Beitragsbemessungsgrenzen klettern ebenfalls, und das bedeutet mehr Geld für die Kranken- und Pflegeversicherung.
Immerhin: Gleichzeitig wird der Grundfreibetrag für Ledige von 10.908 Euro auf 11.604 Euro erhöht, während Verheiratete einen Grundfreibetrag von 23.208 Euro haben werden. Dadurch erhöht sich das Nettoeinkommen.
Tipps für finanzielle Weichenstellung 2024
Reiner Holznagel mahnt zur Vernunft: "Klimaschutz gelingt nicht nur über Geld, sondern vernünftige innovative Planung." Bei aller Kostenerhöhung gebe es seiner Ansicht nach aber noch Hoffnung auf sinnvolle Einsparungen, meint Holznagel. Wir sind auf die Entwicklung gespannt.
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Artikelbild und Social Media: Daniele Mezzadri/iStock (Themenbild)
