Darum solltest du auf veganes Proteinpulver umsteigen
Es ist eine altbekannte Veganer vs. Fleischesser Debatte. Das Argument: Bei einer pflanzlichen Ernährung fehlen dem Körper Proteine. Dass das so nicht ganz stimmt, sollte spätestens jetzt klar sein: Denn veganes Proteinpulver übernimmt langsam aber sicher den Markt.
Proteinpulver – wofür eigentlich?
Wer dabei sofort an Pumper im Fitnessstudio denkt, der liegt gar nicht so falsch: Wer viel Sport macht, der braucht viele Proteine – so viel steht fest.
Aber wieso eigentlich? Um wachsen zu können, müssen die Muskeln mit ausreichend Aminosäuren versorgt werden, die in Proteinen enthalten sind. Ist die Proteinzufuhr nicht groß genug, holt sich der Körper nämlich die für die Regeneration nach dem Sport nötige Energie aus der Muskelmasse – man trainiert also und erzielt dennoch kein Ergebnis. Sind die Muskeln jedoch mit Aminosäuren versorgt, werden für den Energiebedarf stattdessen Fettreserven angegangen: Der Körperfettanteil verringert sich.
Gerade wer viel Sport macht, hat es jedoch manchmal schwer, durch gesundes Kochen allein auf die richtige Proteinmenge zu kommen. Der Eiweiß-Shake nach dem Sport ist also nicht nur etwas für Hulk, sondern kann sich tatsächlich für jeden Sportler empfehlen.
Tierisches Proteinpulver
Proteinpulver wird in den meisten Fällen auf tierischer Basis hergestellt, zum Beispiel aus Molke. Doch nicht nur, wer tierische Produkte, wie Fleisch und Milch, nicht gut verträgt, könnte damit Probleme bekommen. Auch wenn man es vielleicht nicht sofort merkt, kann durch eine zu hohe Zufuhr von tierischen Proteinen die Verdauung beeinträchtigt und sogar das Hautbild verschlechtert werden. Ein erstes Anzeichen: Statt leicht und agil fühlst du dich nach dem Proteinshake eher einfach nur voll.
Laut einer Studie des Jama Journal of Internal Medicine, sorgt eine Ernährung mit pflanzlichen Proteinen sogar für eine längere Lebensdauer. Im Rahmen der Studie wurden 130.000 Menschen im Durchschnittsalter von 49 – davon zwei Drittel Frauen – über bis zu 32 Jahre hinweg begleitet. Ihre Angaben zu Lebensweise und Ernährung über diesen Zeitraum wurden mit Todeszahlen verglichen: Dabei wurde festgestellt, dass Probanden, die sich von tierischen Proteinen ernährt hatten, eine kürzere Lebensdauer hatten.
Veganes Proteinpulver – die leichte Alternative
Im Gegensatz zu herkömmlichen Eiweißpulvern besteht veganes Proteinpulver aus rein pflanzlichen Inhaltsstoffen, wie zum Beispiel Erbsen, Hanf, Soja oder Reis.
Das Argument, dass deren Proteinstruktur nicht ausreicht, um den Aminosäurebedarf zu decken, lässt sich zumindest teilweise bestätigen: Tendenziell enthält pflanzliches Protein tatsächlich weniger Aminosäuren, der Differenzwert ist jedoch nicht nur gering, sondern kann bei Freizeitsportlern außerdem ohnehin vernachlässigt werden.
Vor allem in Kombination ist die biologische Wertigkeit (also wie gut das Protein aufgenommen werden kann) von veganem Proteinpulver zudem oft höher, als das vom tierischen Pendant: Erbsen- und Reisprotein zum Beispiel ist eine dankbare Kombination.
Weitere Argumente für die pflanzliche Alternative? Sie enthält wenig bis gar kein Fett. Nicht nur fühlt man sich dadurch leichter, sondern sie eignet sich so auch super für Diäten, die immerhin nicht selten in Verbindung mit Sport auftauchen.
Zusätzlich enthält pflanzliches Protein kein Cholesterin, weshalb Herz und Arterien geschont werden. Stattdessen sind in ihm eine Menge Ballaststoffe vorhanden, die die Verdauung sogar noch zusätzlich anregen – daher das leichtere Gefühl nach dem Verzehr!
Zugegebenermaßen schmeckt ein Proteinshake auf pflanzlicher Basis immer etwas dünner als die tierische Alternative. Mit leckerer Soja- Mandel- oder Hafermilch und gegebenenfalls etwas Obst sollte das jedoch gar nicht weiter auffallen.
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