Dauerhafte Sommerzeit: Das würde sie wirklich mit dir machen!
Hach, wenn doch immer Sommer sein könnte... Wäre das in der Realität auch so schön wie die Vorstellung?
Die Zeitumstellung in die Sommerzeit steht bevor: Am 31. März ist es wieder so weit. Viele Menschen träumen von einer dauerhaften Sommerzeit. Doch ist das wirklich so viel besser? Wir klären auf!
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Dauerhafte Sommerzeit: Unsere innere Uhr vs. der soziale Rythmus
In einer EU-Umfrage von 2018 sprach sich die Mehrheit gegen die Zeitumstellung aus. Dauerhafte Sommerzeit, das wollten die meisten. Einige Experten äußerten sich nun skeptisch.
Als Mensch haben wir eine sogenannte innere Uhr, auch Chronobiologie genannt. Zu bestimmten Zeiten schüttet unser Gehirn zum Beispiel das Schlaf-Hormon Melatonin oder Cortisol aus, welches uns morgens wach macht.
Eigentlich eine tolle Sache: In der Tierwelt hat sie einige Vorteile, unsere innere Uhr, doch uns Menschen kommt sie oft in die Quere. Vor allem, wenn es um unseren sozialen Rhythmus geht, den wir uns selbst angeeignet haben.
Wenn jetzt Sommer wär... Wär das dann wirklich besser für uns?
Weil wir bestimmte soziale Verpflichtungen erfüllen müssen, arbeiten wir häufig gegen unsere innere Uhr. Beispielsweise früher aufzustehen, als es uns guttut oder zu spät schlafen zu gehen. Wie diese innere Uhr veranlagt ist, variiert von Mensch zu Mensch durch unsere Gene, wie der Chronobiologe Dr. Achim Kramer bei “GMX“ erklärt.
Experten machen darauf aufmerksam, dass die Zeitumstellung auf die Sommerzeit dieses gegen an Arbeiten verschlechtern würde. Denn: Im Sommer werden wir zwar meist früher wach, doch dadurch, dass die Uhr eine Stunde vorgestellt wird, verschwindet der positive Effekt wieder.
Schade eigentlich! Könnte nicht dauerhaft die Sommerzeit bestehen bleiben und die Zeitumstellung wegfallen? So würden unsere Abende länger und zack: Die innere Uhr passt viel besser zu unserem sozialen Rhythmus! So leicht ist es dann leider doch nicht...
Sonne bitte! Darum sind Lichtsignale so wichtig um munter zu werden
Würden wir in einer dauerhaften Sommerzeit leben, würde unser Alltag früher am Morgen starten. Unsere innere Uhr können wir zu einem gewissen Grad “trainieren“, um früher wach zu werden. Dafür braucht es allerdings Tageslicht.
An einem Wintermorgen im Dezember in Hamburg wäre der Sonnenaufgang um circa 9:35. Müssen wir aber um unserem sozialen Rhythmus nachzugehen, viel früher aus dem Bett, käme das benötigte Lichtsignal viel zu spät und wir sind dauerhaft müde. Daher kommen auch die Schwierigkeiten, sich an die alljährliche Zeitumstellung zu gewöhnen.
Zu unserer Biologie würde laut Experten die mitteleuropäische Normalzeit – also Winterzeit besser passen. Doch viele tun sich schwer damit, dass es so früh am Abend duster ist.
Zeitumstellung: So kommen innere Uhr und soziale Zeiten in Einklang
Ist es hell, sind wir drinnen, wird es dunkel, täuschen wir unser Gehirn durch künstliche Lichtquellen.
Langschläfer, die schwer aus dem Bett kommen, sollten besonders viel Tageslicht am Morgen integrieren: Mit dem Rad zur Arbeit oder eine Station eher Bus oder Bahn verlassen, um genügend Licht abzubekommen. Abends sollten Bildschirme möglichst gemieden oder im Nacht-Modus verwendet werden.
Der bewusste Umgang mit Licht kann also schon helfen, sich von der Zeitumstellung nicht negativ beeinflussen zu lassen und den kommenden Frühling vollkommen zu genießen!
Im Video findest du eine hilfreiche Eselsbrücke um dir zu merken, wie die Uhr umgestellt wird:
Artikelbild und Social Media: IMAGO / Bihlmayerfotografie