Der Amazonas brennt: NASA zeigt Foto vom Feuer in Brasilien
In Brasilien brennt der Regenwald. Ein Bild, das die NASA am Donnerstag veröffentlicht hat, zeigt das ganze Ausmaß der Feuer-Katastrophe.
Der Regenwald brennt. In Brasilien zerstören immer mehr Feuer den Amazonas-Regenwald. Doch Brasiliens Präsident Jair Messias Bolsonaro hält die Füße still. Statt alle Hebel in Bewegung zu setzen und den Regenwald zu retten, beschuldigt er Umweltaktivisten und geht von einer Racheaktion aus. "Es kann sein, ohne dass ich das irgendwie bestätigen kann, dass das kriminelle Aktionen dieser Aktivisten sind, um gegen mich und Brasiliens Regierung Stimmung zu machen", mutmaßte er am Mittwoch. "Das ist der Krieg, in dem wir derzeit stehen." Brasiliens Präsident unterstützt zudem seit seinem Amtsantritt im Januar 2019 die Rodung des Regenwaldes.
Brasilien: Waldbrände breiten sich weiter aus
Nun hat der Amazonas auch noch mit den schweren Waldbränden zu kämpfen. 72.843 Brände hat Brasiliens "National Institute for Space Research (IPNE)" in diesem Jahr bereits registriert. Täglich kommen über 1.000 neue Brände hinzu. Das Gebiet ist nur sehr schwer zugänglich, was die Löscharbeiten fast unmöglich macht. Die NASA veröffentlichte ein Bild von einer gigantischen Rauchwolke über dem Regenwald, die sogar aus dem All zu erkennen ist.
Feuerkarte der NASA zeigt das Ausmaß der Brände
Jetzt hat die NASA ein Satellitenbild veröffentlicht, das das Ausmaß der Feuer-Katastrophe zeigt – und die ist weitaus schlimmer als zunächst gedacht. Jeder einzelne rote Punkt auf dem Bild steht für ein brennendes Stück Regenwald. Das Bild zeigt, dass die Feuer mittlerweile auch in den Nachbarstaaten Peru, Kolumbien und Bolivien auftreten:
Auf der Wildfeuer-Karte der NASA kann man zudem Brände auf der ganzen Welt beobachten. Dort sind außerdem die verheerenden Brände in Afrika zu sehen.
Der Amazonas brennt: Was bedeutet das für uns?
Ohne den Regenwald würde es zu einem unkontrollierten Klimawandel kommen. Der Amazonas ist der größte CO2-Speicher der Welt. Er bindet mehr als 20 Prozent des globalen CO2-Ausstoßes. Zudem lenkt er Meeresströmungen und Winde. Das Ökosystem der Welt ist groß und komplex. Die Folgen, die es hätte, wenn ein so großer und wichtiger Teil einfach wegbrechen würde, sind unkalkulierbar.
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