Die Dornenvögel: Was wurde aus den Stars des Films?
Ein Pater, der wegen Ungehorsams nach Australien versetzt wurde, ein verliebtes junges Mädchen und viel Herzschmerz – da blieb 1985 kein Auge trocken! Der Film bzw. TV-Mehrteiler „Die Dornenvögel“ von 1983 begeistert sein Publikum bis heute. Wir verraten, was aus den Dornenvögel-Stars wurde.
Bryan Brown (74): Was wurde aus dem Dornenvögel-Star?
Luke O’ Neill ist ein Schwindler gewesen. Er spielte Meghann Gefühle vor, um an ihr Vermögen zu kommen und sie dann als Wirtschafterin bei Freunden arbeiten zu lassen. Selbst für die gemeinsame Tochter interessierte er sich nicht. Für Brown war „Die Dornenvögel“ allerdings der Durchbruch, der ihn sogar an die Seite von Tom Cruise (58) im Film „Cocktail“ brachte. Zuletzt hatte der Australier in der britischen Royal-Serie „The Crown“ einen Gastauftritt.
Jean Simmons († 80)
Obwohl sie selbst einst von der eigenen Familie verstoßen wurde, bricht Fiona Cleary mit ihrer Tochter Meghann, bereut das aber kurz vor ihrem Tod. Für ihre Darstellung gewann Simmons einen Emmy. Doch nicht alles lief rosig: Die Schauspielerin, die zwei Töchter aus zwei Ehen hat, litt zeitweise an Alkoholsucht. Zwar unterzog sie sich einer Entziehungskur, doch dann erkrankte sie an Lungenkrebs und starb 2010 in Kalifornien.
Die Dornenvögel: Rachel Ward (63) heute
Meghann „Meggie“ Clearys Gefühle für Pater Ralph, die sie seit Kindertagen hegte, trieben sie letztlich aus Wut in die unglückliche Ehe mit Luke O’Neill. Im wahren Leben ist die gebürtige Britin, die einer englischen Adelsfamilie entstammt, ebenfalls mit dem Luke-Darsteller Bryan Brown verheiratet – und zwar überglücklich! Mit ihren zwei Töchtern und dem Sohn lebt die Familie in Australien. Seit 2000 arbeitet Ward auch als Drehbuchautorin und Regisseurin.
Richard Chamberlain (87)
Als Pater Ralph war er zerrissen zwischen seiner Liebe zu Meggie und seiner Liebe zu Gott. Auch Chamberlain selbst traf eine Entscheidung für sein Leben: 1991 gab er preis, homosexuell zu sein, weil er das Versteckspiel leid war. Jahrelang lebte er zurückgezogen mit seinem Partner Martin Rabbett auf Hawaii. Doch 2010 kam die Trennung, weil der Star sich wieder seiner Karriere widmen wollte. Noch heute übernimmt er kleine Gastrollen.
Die Dornenvögel: Was geschah mit Christopher Plummer († 91)?
Über seine Rolle als Erzbischof Vittorio Contini-Verchese soll Plummer später nicht mehr gesprochen haben. Der Urenkel des kanadischen Premierministers John Abbott lebte mit seiner dritten Frau Elaine Taylor (77) in einem Farmhaus in Connecticut (USA). Neben der erfolgreichen Schauspielerei veröffentlichte der Kanadier eine Autobiografie. Erst im Februar starb der Hollywood-Star an den Folgen eines Sturzes.
Barbara Stanwyck († 82)
Mary Elizabeth Carson hatte ein gewaltiges Vermögen, aber kein Mitleid für die Armen – nicht einmal gegenüber ihrem Bruder Paddy und Schwägerin Fiona „Fee“. Es war Stanwycks letzte bedeutsame Rolle, denn sie starb 1990. Zwei Mal war die US-Amerikanerin verheiratet, zwei Mal ließ sie sich scheiden. Ihre turbulente Ehe mit dem Schauspieler Frank Fay soll dem Film „A Star Is Born“ als Vorbild gedient haben. Mit Fay adoptierte Barbara Stanwyck einen Sohn, dem sie sich allerdings entfremdete.
Artikelbild & Social Media: IMAGO / ZUMA Wire
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