Ecosia: Mit dieser Suchmaschine kannst du Bäume pflanzen
"Googeln" und gleichzeitig etwas Gutes tun. Die Suchmaschine Ecosia macht das möglich. Anstatt einfach nur Profit zu machen, werden durch Suchanfragen Bäume gepflanzt, um die CO2-Bilanz zu minimieren. So einfach geht’s.
Das muss man sich erstmal trauen: Ecosia-Gründer Christian Kroll hat eine Suchmaschine gegründet, die eine nachhaltige Alternative zum unbestrittenen Marktführer Google ist. Ein ambitioniertes Vorhaben, was immer mehr zu funktionieren scheint. Kein Wunder, denn es war noch nie so einfach Gutes zu tun. Wenn du die Suchmaschine benutzt, kannst du nämlich dafür sorgen, dass Bäume gepflanzt werden, um die CO2-Bilanz zu minimieren. Klingt simpel? Ist es auch.
So kannst du mit der Suchmaschine Bäume pflanzen
- Gehe einfach auf die Homepage ecosia.org oder lade dir die App kostenlos auf dein Handy - und schon kann es losgehen.
- Neben dem Suchfeld befindet sich ein kleines Bäumchen. Sobald du einen Suchbegriff in der Suchleiste eingibst, wird daneben gezählt. Wenn du etwa 45 Suchanfragen getätigt hast, wird ein Baum gepflanzt.
- Auf der Startseite kannst du via Liveticker sehen, wie viele Bäume bereits von Ecosia-Nutzern gepflanzt wurden.
Spenden ohne Geld auszugeben
Das Tolle an dem Konzept: Für dich selbst entstehen durch die Verwendung der grünen Suchmaschinen-Alternative keinerlei Kosten. Stattdessen verwendet Ecosia seine Werbeeinnahmen, um mehr als 20 Baumpflanzprojekte weltweit zu unterstützen, unter anderem in Brasilien, Peru und Burkina Faso.
Dabei geht das Geld direkt an die Projekte vor Ort und wird nicht an Zwischenorganisationen, wie den WWF, gespendet.
Das Geld für die Baumprojekte entsteht durch das Klicken auf Werbeanzeigen. Dafür bekommt die Suchmaschine Geld von den Kunden. Nach Abzug der laufenden Kosten spendet Ecosia etwa 80 Prozent des Gewinns.
Aber selbst, wenn du nicht auf die Anzeigen klickst, unterstützt du das Projekt, denn je bekannter die Google-Alternative wird, desto attraktiver wird es für Werbekunden dort Anzeigen zu schalten.
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Gründer Christian Kroll will Firma vor Verkauf schützen
Das allerbeste an der Verwendung der Suchmaschine: Du unterstützt damit keinen Unternehmer, der sich das Geld in die eigene Tasche scheffeln will. Ecosia-Gründer Christian Kroll und sein Geschäftspartner Tim Schumacher haben ein Prozent des Unternehmens an die Purpose-Stiftung übertragen. Die Vereinbarung mit der Stiftung: Ecosia darf auch nach dem Ableben der Eigentümer nicht verkauft werden, die Stiftung müsse sonst ein Veto einlegen. Die Firma soll so davor geschützt werden, dass mögliche Erben daraus ein Gewinn orientiertes Unternehmen zu werden. Der Sinn des Unternehmens, das Pflanzen von Bäumen, soll so bewahrt werden.
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Im Gegensatz zu herkömmlichen Suchmaschinen verspricht Ecosia die Privatssphäre seiner Nutzer zu schützen und die Daten nicht für Werbezwecke zu nutzen.
Es gibt also wirklich viele gute Gründe, Ecosia mal auszuprobieren. Klar, ist die Aufmachung noch lange nicht so schick, wie bei Google, aber die sind auch schon viel länger dabei. Und: Wenn man durch surfen im Netz ganz bequem vom Sofa aus etwas Gutes für die Umwelt tun kannst, ist das doch eine super Sache, oder?
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