Eigenbluttherapie: Hilft das wirklich?

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Die Eigenbluttherapie ist groß in Mode: Schon wenige Milliliter gespritztes Blut sollen Falten lindern. Foto: fotolia
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Eigenblutbehandlung

Die Eigenbluttherapie soll Allergien stoppen, Hautkrankheiten lindern und Infekte abwehren - ist unser eigenes Blut tatsächlich ein Allheilmittel? Neu ist das Verfahren der Eigenbluttherapie nicht - schon im 19. Jahrhundert nutzten Ärzte die Selbstheilungskraft des Bluts. Seit Kurzem wird das alte Naturheilverfahren nun wieder angewendet. Wie es funktioniert, welche Wirkung es hat und was es kostet - wir beantworten die wichtigsten Fragen.

Wissenswertes rund um die Eigenbluttherapie

Wann hilft die Eigenbluttherapie?

Krankheiten wie Asthma und Arthrose werden oft mit dieser alternativen Heilmethode behandelt. Auch bei Neurodermitis haben Studien die Wirksamkeit belegt. Menschen mit wiederkehrenden Infekten, die lange mit Antibiotika behandelt wurden, sind ebenfalls erfolgreich mit Eigenblut therapiert worden. Selbst als Begleittherapie bei schweren Erkrankungen wie Krebs verzeichnet die Eigenbluttherapie Erfolge.

Wie funktioniert die Therapie?

Ziel ist es, die körpereigene Abwehr durch das injizierte Blut anzukurbeln und dadurch das Immunsystem zu aktivieren. Ärzte und Heilpraktiker gehen davon aus, dass sich die Eiweiße im Blut durch die Entnahme leicht verändern. Zurück im Körper sollen diese Eiweiße eine Immunreaktion hervorrufen.

Wie läuft die Eigenbluttherapie ab?

Patienten werden 1-10 Milliliter Blut entnommen, das anschließend in den Oberarm- oder Gesäßmuskel gespritzt wird. In manchen Fällen wird das Blut vor dem Injizieren auch noch mit pflanzlichen Mitteln oder destilliertem Wasser angereichert. Um Behandlungserfolge zu erzielen, sind meist mehrere Sitzungen über einige Wochen nötig.

Wer bietet die Methode an?

Viele Heilpraktiker, aber auch Allgemeinmediziner, Hautärzte, Orthopäden und Allergologen wenden das Naturheilverfahren mittlerweile an.

Was kostet die Behandlung?

Pro Injektion muss der Patient mit 15 bis 50 Euro rechnen. Die Preise variieren je nach Aufbereitung des Bluts. Die Krankenkassen übernehmen die Kosten dafür nicht.

Gibt es Risiken?

Erfahrungen der Eigenbluttherapie zeigen, dass es bei einigen Patienten für zwei bis drei Tage zu einem leichten Temperaturanstieg und Krankheitsgefühl kommen. Das ist aber eher positiv: Es zeigt, dass der Körper reagiert. Vorsicht ist geboten bei Gerinnungsstörungen, Venenproblemen oder der Einnahme blutgerinnungshemmender Medikamente.

GUT ZU WISSEN

Die Blutvergiftung ist die dritthäufigste Todesursache in Deutschland, bei etwa der Hälfte führt sie zum Tod. Erkennen Sie die Symptome einer Blutvergiftung rechtzeitig.

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