Lifestyle

5 Zeitpunkte, an denen du essen kannst, was du willst, ohne zuzunehmen!

Wir träumen alle davon, so viel zu essen, wie viel wir möchten, ohne dadurch zuzunehmen. Die meisten Frauen wissen: Es gibt durchaus Situationen im Alltag, in denen das durchaus möglich ist. Über die Big Five des kalorienfreien Schlemmens.

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Wir wollen schlank sein, aber nicht auf Muffins verzichten. Wir wollen eine schmale Taille haben und dabei die ganze Pizza essen. Für uns existiert der Ausdruck "zu viel Käse" nicht, wenn wir die Nudeln überbacken, und keine "Restschokolade", wenn wir eine Tafel angebrochen haben.

Im Grunde unseres Herzens wollen wir doch alle nur eins: Größe 36 tragen ohne auf köstliche Speisen zu verzichten! Dieses existentielle Ur-Bedürfnis wird sichtbar in den Big Five Sonderregeln, die für alle Frauen gleichermaßen gelten. Wer an sie glaubt und sie konequent befolgt, lebt glücklicher, gelassener und erfüllter!

++ Achtung! Dieser Text könnte Spuren von fröhlich gestimmtem Sarkasmus enthalten. Lesen auf eigene Gefahr! ++

Wenn dir beim Essen keiner zusieht...

...hat es niemals stattgefunden. Wer abends alleine vor dem Fernseher schon eine Tafel Schokolade oder eine Packung Chips vernascht hat und es zu spät bemerkt hat, dass sie alle ist, weiß, wovon ich spreche. Ein flüchtiger Blick nach links, ein verwegener Blick nach rechts und die Vergewisserung, dass es keiner gesehen hat, ist vollbracht. Was dann folgt ist pure Erleichterung. Denn das erste ungeschriebene Gesetz lautet: Wenn dir keiner beim Sündigen zusieht, ist es auch nie passiert.

Niemand da, der dir ein schlechtes Gewissen macht oder dich mit vorwurfsvollen Blicken straft. Keiner da, der dich belehrt, wie viele Kalorien du in den letzten fünf Minuten zu dir genommen hast und wie du gedenkst, diese wieder abzutrainieren. Niemand anwesend, der dich daran erinnert, dass du schon zu Mittag eine Lasagne und zum Dessert einen Schokoladenkuchen verputzt hast.

Das ist der Moment, in dem man guten Gewissens von Seelenruhe sprechen kann. Die Schokolade respektive Chips hat man sich schließlich nach dem harten Tag redlich verdient. Schokolade ist zudem gesund und die Chips haben weniger Kalorien als eine Schweinehaxe. So schlimm war das Naschi also gar nicht. Und nimmt man von Schokolade nicht sogar ab? Und sind Chips nicht ohnehin aus Kartoffeln, die ebenfalls im Verdacht stehen, beim Abnehmen zu helfen?

Kartoffeln sind irgendwie auch nur Gemüse und Schokolade irgendwie Obst (Kakao wächst auf Bäumen...). Diese Argumente sind viel überzeugender, wenn die negativen Gegenargumente eines miesmachenden Zuschauers gar nicht erst zur Debatte stehen...

Während der Periode

Wenn man seine Tage hat, hat man Gelüste. Schreckliche, sehnlichste Bedürfnisse. Nach Schokopudding mit Sahnehäubchen, einem saftigen Cheeseburger mit Pommes oder einem Liter kaltgestellter Cola. Würden wir diesen Bedürfnissen nicht nachgehen, würden unsere Mitmenschen womöglich die Flucht ergreifen. Aus Gründen.

Nur gut, dass wir während der Periode mehr Kalorien verbrauchen, als außerhalb der Menstruation. Wie viele es jetzt genau sind - ob 20, 200 oder 2.000 - steht hier nicht zur Debatte. Wer mag schon kleinliche Leute, die einem mit Fakten den Appetit vermiesen? Und wird nicht ohnehin ständig gepredigt, man solle das Glas halb voll sehen und nicht halb leer?

Und welche menstruierende Frau würde es einer anderen Frau schon verübeln, wenn sie während der Blutung kulinarisch sündigt? Wer auf die hormonellen Bedürfnisse seines Körpers hört, befolgt ohnehin nur die gesellschaftlich akzeptierten Regeln der Selbstliebe. Das weiß unser Körper - und blutet die überschüssigen Kalorien einfach unten wieder heraus. Logo. Noch Fragen?

Wenn du das Essen vom Tischnachbarn kostest...

...zählt es nicht! Es ist die älteste Weisheit, die Frauen von ihren Müttern kennen und sie an ihre eigenen Töchter weitergeben. Wer das Dessert im Restaurant höflich ablehnt und nur vom Begleiter - der ebendieses Dessert auf unsere Empfehlung hin für sich bestellt hat! - kostet, spart eine Menge Kalorien!

Für den Fall der Fälle, sollte man den Kellner dennoch höflich um eine zweite Gabel (respektive einen zweiten Löffel) bitten. Nicht, dass man noch einen Streit vom Zaun bricht, wenn das Dessert geliefert wird. Wahre Freunde und liebevolle Partner teilen selbstredend unglaublich gerne das Dessert mit uns (auch hier wittern sie unerklärlicherweise Streitpotential...).

Was unter "Teilen" zu verstehen ist, ist dabei keine Sache der gleichmäßigen Verteilung (à la 50-50), sondern klar eine darwinsche Angelegenheit: Wer schneller isst, kriegt mehr ab. Nur das Überleben des Stärkeren zählt - weiß doch jeder. Das Schöne an der Sache: Auch wenn wir als klarer Sieger hervorgehen, und den Großteil des Desserts für uns gewinnen können, nehmen wir nicht davon zu - schließlich haben wir auf unser Dessert verzichtet! So figurbewusst sind wir dann doch...

Gegen 2 Uhr nachts

Wer um 2 Uhr nachts noch wach ist, ist entweder noch eine Runde feiern gewesen oder konnte einfach nicht einschlafen (vielleicht weil die neue Staffel der Lieblingsserie einfach zu spannend war!). Fakt ist: Wer um 2 Uhr nachts noch wach ist, der hat unbestritten einen langen Tag hinter sich (oder ist zumindest schon sehr lange wach). Dass man dann Hunger bekommt, ist mehr als verständlich - und kein Grund für ein schlechtes Gewissen.

Wer glaubt, so spät nur noch kalorienarme Nahrungsmittel essen zu dürfen (z.B. Gurkenscheiben, Möhren oder Paprika), um nicht zuzunehmen, der irrt! Denn nach Mitternacht läuft die Zeitrechnung anders ab, als viele glauben.

Gegen 2 Uhr nachts wissen wir eigentlich gar nicht mehr, was für ein Tag es ist: Es ist weder heute noch morgen - denn das "heute" ist ja seit 0 Uhr präziserweise schon vorbei, das "morgen" beginnt aber erst, wenn wir geschlafen haben (ungeschriebenes Gesetz!). Gegen 2 Uhr nachts befinden wir uns also in einer Art zeitlosem Zeitraum, der weder Fisch noch Fleisch ist - und der es uns gerade deswegen erlaubt, sowohl Fisch, als auch Fleisch zu essen. Denn alles, was wir in dieser Zeit essen, essen wir quasi nicht. Wir setzen also auch kein Fett an. Die Kalorien von Burger, Steak, Pommes & Co. sind nicht existent.

Wer es nicht glaubt, sollte um 2 Uhr nachts durch den Kiez seiner Stadt ziehen: Massenhaft Menschen, die in saftige Burger, triefende Pommes, käsige Pizzen und vollgestopfte Dönertaschen reinbeißen - und das ganz ohne Reue!

Freitags. Und samstags. Und sonntags.

Das Wochenende will geehrt werden! Schließlich arbeiten wir in der Regel an fünf Tagen die Woche, haben aber nur zwei Tage frei - da stimmt doch was nicht! Ein Fehler im System! Und ein Grund, dem Wochenende erst recht zu huldigen! Am besten, indem man sich für die erfolgreich hinter sich gebrachte Woche belohnt. Mit möglichst wenig Bewegung und maximalem Genuss!

Dass man mit der Belohnung schon am Freitag beginnen kann, ist kein Novum. Dass die Belohnung aus Köstlichkeiten bestehen kann - oder sollte! - ist durchaus wünschenswert. Denn was man am Wochenende Leckeres zu sich nimmt, setzt eh nicht an. Freitags, samstags und sonntags sollte man sich etwas gönnen. Weil man dafür die ganze Woche hart gearbeitet hat. Weil man bei der Arbeit definitiv genug Kalorien verbraucht hat, um den Kalorienspeicher guten Gewissens wieder aufzufüllen vermag.

Wer am Wochenende ein Yes-Törtchen (das riesige!), einen Cheeseburger-Braten oder mit Käse überbackene Pizza-Spaghetti verschlingt, sollte das ohne einen Funken schlechtes Gewissen tun! Es geht um Genuss, Belohnung, Glück und Freude. Tiefe, innere Freude, im Einklang mit sich selbst und der köstlichen Mahlzeit vor sich...

Genuss ohne Reue

Warum gibt es diese Big Five des kalorienfreien Schlemmens? Ganz einfach: Damit uns klar wird, dass wir uns nichts verbieten sollten. Wer schon mal eine Diät gemacht hat, weiß, dass der Verzicht auf leckeres Essen unglücklich macht. Man wird gereizt, freudlos, das Leben dreht sich um das Kalorienzählen und Abnehmen. Und warum das Ganze? Um in die neue H&M-Kollektion zu passen, die sich nicht an Größenangaben hält? Um den Magermodels ähnlich zu sehen, die ohnehin kaum jemand sexy findet? Um einem Schönheitsideal zu entsprechen, das uns in eine Lebensform, in eine Essensform zwängt, die uns weder Freude bereitet noch gesund ist?

Dies hier ist das Plädoyer an all diejenigen, die nicht für sich abnehmen, sondern für andere. Die besessen sind von gesunder Ernährung und sich die Selbstbestimmung über ihren Körper von der Mode-, Film- und Werbebranche abnehmen lassen. Wie trist ist doch ein Leben, dass aus Verzicht und Kalorienzählen besteht? Hat jemals jemand auf dem Sterbebett gesagt: "Ich bereue es, nie in Kleidergröße 36 gepasst zu haben"?

Wer sich den Gründen bewusst wird, warum er isst, was er isst und warum er statt seinem Appetit zu folgen, retuchierten (Vor-?)Bildern von Magermodels nacheifert, kommt zwangsläufig zu der Erkenntnis: Ein glückliches, zufriedenes, genussvolles Leben ist mehr wert, als ein Leben in Zwängen, selbstauferlegten Verboten und einem schlechten Gewissen als ständigen Begleiter.

Und jetzt entscheidest du: Wie willst du leben?

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