Beschlagene Fenster innen: Diese 7 Hausmittel helfen wirklich
Kondenswasser an der Scheibe? Wir verraten, welche Hausmittel gegen beschlagene Fenster innen helfen.
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Wenn es draußen kalt wird, machen wir es uns drinnen kuschelig warm und denken vielleicht erstmal nicht daran. Doch gerade das bringt unsere Fenster oft zum "schwitzen": Die Scheiben werden nass und beschlagen. Wie du mit Hausmitteln beschlagenen Fenstern innen vorbeugst, verraten wir dir hier.
Kondenswasser am Fenster: Wieso beschlagen Fenster innen?
Grundsätzlich gilt: Je wärmer die Luft ist, desto mehr Feuchtigkeit kann sie abspeichern. Ist es draußen kalt, sind auch die Fensterscheiben kalt. An diesen Stellen kondensiert das Wasser - die Fenster beschlagen.
Aus demselben Grund beschlagen auch Spiegel und Scheiben, wenn wir baden, kochen, bügeln, heiß waschen oder spülen: Die Luft speichert mehr Feuchtigkeit und setzt diese als Kondenswasser am Fenster bzw. an kühleren Oberflächen wieder ab. Das Wasser ist auch als Schwitz- oder Tauwasser bekannt - du kennst es von kühlen Getränken im Sommer, wenn Wasser an Flaschen, Gläsern oder Dosen kondensiert. Empfehlungen zufolge sollte die Luftfeuchtigkeit in Innenräumen zwischen 40 und 70 Prozent betragen, je nach Zimmer sind die Empfehlungen unterschiedlich:
Schlafzimmer: 40-60% bei 16-18°C
Wohnzimmer: 40-60% bei 20°C
Kinderzimmer: 40-60% bei 20-22°C
Arbeitszimmer: 40-60% bei 20°C
Küche: 50-60% bei 18°C
Badezimmer: 50-70% bei 22-23°C
Keller: 50-65% bei 10-15°C
Hausmittel gegen Feuchtigkeit im Auto sind nicht zwingend die gleichen.
Wer sich einen Überblick verschaffen möchte, kann sich ein Hygrometer zu Hause aufstellen.






Hausmittel gegen beschlagene Fenster innen & außen: Was du gegen feuchte Fenster tun kannst
Es gibt einige Hausmittel, die beschlagenen Fenster innen und teils auch außen vorbeugen können. Wir stellen dir fünf Tipps vor!
Katzenstreu
Einfach Katzenstreu in eine alte Socke füllen, verknoten und vor dem Fenster (oder beim Auto im Fußraum) platzieren. Das Katzenstreu saugt die überschüssige Feuchtigkeit auf, sodass die Luftfeuchtigkeit nicht auf den Fenstern kondensiert.
Das funktioniert so ähnlich auch mit Zeitungspapier: Im Auto die Fußmatten mit Zeitungspapier auslegen (nicht die Fahrerseite - Rutschgefahr!) und sich darüber freuen, dass das Zeitungspapier die Feuchtigkeit aufsaugt.
Rasierschaum
Die Fenster von innen mit Rasierschaum einreiben, kurz einwirken lassen und mit einem trockenen Tuch abwischen. Warum das funktioniert? Rasierschaum bildet eine Schicht auf der Scheibe, die das Anhaften der Tröpfchen verhindert. Der Effekt soll einige Tage bis Wochen anhalten.
Übrigens kannst du auch Rasierschaum zum Flecken entfernen benutzen.
Teelichter
Vor allem im Bad (beim Duschen oder Baden) lohnt sich folgender Tipp: ein paar Kerzen oder Teelichter vor den Spiegel bzw. das Fenster stellen. So bleiben sie trotz aufsteigendem Dampf klar und unbeschlagen, denn die aufsteigende Hitze erwärmt das Fenster und hält die Feuchtigkeit fern.
Wichtig: Du solltest du darauf achten, dass die Kerzen nicht zu stark rußen und nicht in der Nähe von Hängepflanzen, Deko oder dem Vorhang stehen. Es gibt noch mehr Fehler, die Unfälle mit Kerzen verursachen können und vermeidbar sind. Daher solltest du wissen, wie du Kerzen richtig abbrennen lassen solltest.
Du kannst natürlich auch Kerzen selber machen und den Kerzendocht selbst machen.
Schälchen Salz
Ein kleines Schälchen mit Salz auf der Fensterbank (z.B. am Küchenfenster) verhindert, dass die Fensterscheiben beschlagen, etwa beim Kochen. Du kannst dazu natürlich auch Schwarzes Salz verwenden. Der Effekt ist ähnlich wie beim Katzenstreu, denn das Salz saugt die Feuchtigkeit auf. Übrigens: Weil es die Feuchtigkeit so gut anzieht, werden in Salzstreuer oft Reiskörner gegeben.
Reiskörner
Und da kommen wir zum nächsten Punkt. Ein Schälchen Reis hilft ebenfalls sehr gut, weil es die Feuchtigkeit noch mehr als das Salz anzieht. Du kannst natürlich auch einfach eine Mischung vors Fenster stellen, die das Kondenswasser am Fenster verhindert.
Heizen
Du solltest jetzt erstmal die Heizung anhaben und solltest den Regler - zumindest wenn es draußen kalt ist - nachts auf das Mond-Symbol stellen. Dann wird es nicht zu kalt im Zimmer, aber es wird auch nicht zu warm, aber gleichzeitig gehst du gegen zu viel Feuchtigkeit vor. Die meisten Räume im Haus müssen nachts nicht unnötig geheizt werden, aber eine zu niedrige Temperatur ist auch nicht hilfreich und begünstigt die Schimmelbildung.
Stoßlüften
Räume, die besonders "beschlagungsgefährdet" sind - wie etwa Badezimmer, Küche, Waschküche oder das Schlafzimmer - sollten mehrmals am Tag gut durchgelüftet werden. Die so zirkulierende Luft reguliert die Luftfeuchtigkeit. Tust du es nicht und das Kondenswasser bleibt im Raum, kann sich gesundheitsgefährdender Schimmel bilden.
Ist es schon zu spät, stellt sich die Frage, wie du Schimmel im Bad entfernen kannst - oder auch Schimmel im Blumentopf, denn der ist auch nicht gerade gesund.
In dieser Hinsicht ist auch dein Kühlschrank gefährdet - so kannst du Schimmel im Kühlschrank entfernen.
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