Blasengesundheit

Essen und Trinken für die Blase

Wenn Du eine sensible Blase hast ist es sinnvoll, sich auch über die richtige Ernährung Gedanken zu machen. Manche Lebensmittel sind zum Beispiel bekannt dafür, dass sie die Blase reizen. Auch Deine Trinkgewohnheiten - was und wie viel Du trinkst - verdienen besondere Aufmerksamkeit. Außerdem blicken wir auch auf ein echtes “Frauenthema”: Viele Frauen haben Angst, zuzunehmen. Die Folge? Sie nehmen zu wenig Fette zu sich, obwohl gerade diese für einen ausgeglichenen Hormonhaushalt und strahlende Haut sorgen!

Essen und Trinken für die Blase
Essen und Trinken für die Blase Foto: iStock // PeopleImages
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Trinkst Du genug?

Auch, wenn - oder gerade weil - Du es mit einer Blasenschwäche zu tun hast, ist es wichtig, dass Du Deine Blase kontinuierlich “durchzuspülst”. Urin führt nämlich Abfallstoffe aus dem Körper ab und dafür benötigt er ausreichend Flüssigkeit. Wenn Du zu wenig trinkst, führt das dazu, dass sich Dein Urin stärker konzentriert. Das wiederum kann Deine Blase reizen und sogar zu Blasenentzündungen führen. Du benötigst täglich 1,5 bis 2 Liter Flüssigkeit. Es ist einfach festzustellen, ob Du genug trinkst: Dein Urin muss eine hellgelbe Farbe haben. Wenn Dein Urin dunkler ist - oder stark riecht - dann weißt Du, dass Du zu wenig trinkst.

GUTER TIPP

Bereite jeden Morgen einen Liter Wasser in einem Krug vor oder fülle Dir eine Literflasche ab und nimm diese mit zur Arbeit. Ist das Gefäß am Ende des Tages leer, hast Du auf jeden Fall einen Liter getrunken. Wusstest Du übrigens, dass es bekömmlicher ist Wasser zu trinken, das Zimmertemperatur hat? Es kostet Deinen Körper nämlich Energie, kalte Getränke auf Körpertemperatur zu erwärmen.

Deine Blase ist schnell gereizt?

Vielleicht hast Du es schon bemerkt: Nach dem Genuss koffein- und alkoholhaltiger Getränke müsst Du häufiger zur Toilette. Übrigens: Auch schwarzer und grüner Tee enthalten Koffein - je stärker der Tee ist, umso mehr Koffein enthält er. Darüber hinaus reizen auch Zitrusgetränke, Getränke mit Kohlensäure und solche mit künstlichen Süßstoffen Deine Blase.

Getränke, die sanft zu Deiner Blase sind

  • Wasser
  • Kräutertee
  • Gemüsesaft (kein Tomaten- oder Selleriesaft)

Ein frisch gepresster Karottensaft tut der Blase gut. Foto: iStock // zeljkosantrac

Getränke, die Deine Blase reizen

  • Kaffee
  • Tee
  • Alkohol
  • Saft von Zitrusfrüchten
  • Kalorienreduzierte Getränke
  • Kohlensäurehaltige Getränke

Gerade im Sommer schmecken fruchtig frische Cocktails natürlich wunderbar. Der gereizten Blase tun sie allerdings leider gar nicht gut. Foto: iStock // knape

Trinke vor allem tagsüber

Jeden Tag 1,5 bis 2 Liter zu trinken ist eine ganze Menge. Mache es Dir dennoch zur Gewohnheit, diese Menge über den Tag verteilt zu trinken - abends so wenig wie möglich. Dadurch müsst Du nachts weniger häufig aus dem Bett und kannst besser durchschlafen. Du wirst merken, dass Du ausgeruhter aufwachst!

Gerichte, die Deine Blase reizen

Auch bestimmte Nahrung kann Deine Blase reizen. Welche Speisen das im Speziellen sind, musst Du selber herausfinden. Viele Frauen merken, dass stark gewürztes Essen und Gerichte mit viel Säure ihre Blase reizen. Hast Du auch den Eindruck, dass Du empfindlich auf bestimmte Speisen oder Zutaten reagierst? Achte darauf, was passiert, wenn Du diese weglässt!

Fette? Ja, die brauchst Du!

Fette haben den schlechten Ruf „Dickmacher“ zu sein. Zu Unrecht! Es sind oft nicht die Fette, die uns dick machen, sondern vor allem der Zucker. Als Frau benötigst Du dringend Fette, z. B. zur Produktion vieler weiblicher Hormone und zur Aufnahme der Vitamine A, D, E und K, den sogenannten fettlöslichen Vitaminen. Aber auch Deine Haut ist dankbar, wenn sie ausreichend Fette aus der Nahrung erhält. Deshalb folgen hier ein paar Infos über die Unterschiede zwischen den verschiedenen Fetten.

Die Wahrheit über Fett

Wenn es um Fette geht, herrscht viel Verwirrung. Nicht verwunderlich, denn es gibt viele verschiedene Arten. Sie lassen sich unterteilen in:

  1. gesättigte Fette
  2. einfach gesättigte Fette
  3. mehrfach ungesättigte Fette

Zu viel gesättigte Fette wirken sich negativ auf Deine Gesundheit aus. Diese Fette solltest Du besser einschränken. Gesättigte Fette findest Du vor allem in Vollmilchprodukten, Fleisch, Schokolade, Kuchen und Snacks. Fette aus der Kategorie zwei und drei sind (meistens) gut. Unten siehst Du, welche „fetten“ Lebensmittel Du mit ruhigem Gewissen essen kannst. Lese unbedingt auch den Abschnitt „Transfett? Vorsicht!“

Entscheide Dich für gesunde Fette und esse:

  • Oliven
  • Erdnüsse
  • Nüsse
  • Avocados
  • kalt gepresstes Öl
  • fetten Fisch

Avocado, Lachs und Ei schmecken zusammen nicht nur sensationell gut, sondern enthalten auch noch gesunde, gute Fette. Foto: iStock // OksanaKiian

Beschränke ungesunde Fette und esse:

  • entrahmte Milchprodukte
  • mageres oder weniger fettes Fleisch

Gut zu wissen

Eine praktische Faustregel, wenn es um Fette geht, ist folgende: Fette, die im Kühlschrank erstarren, sind weniger gut für Deine Gesundheit. Fette, die im Kühlschrank flüssig bleiben, sind besser. Kokosfett ist dabei die einzige Ausnahme!

TRANSFETT? VORSICHT!

Transfett ist eine Variante des ungesättigten Fettes. Trotzdem ist es noch ungesünder als normales, gesättigtes Fett. Transfett entsteht vor allem in der Fabrik, bei der Zubereitung von Snacks und Keksen. Angaben hierzu findest Du oft auf der Verpackung. Achte auf folgende Bezeichnungen: hydrogenisiertes Fett, auch Transfett oder gehärtetes Fett genannt.

Wie viel Fett benötigen Sie?

In einer gesunden Ernährung kommen etwa 30 % unserer Kalorien aus Fetten. Dabei ist es wichtig, so wenig wie möglich gesättigte Fette oder Transfette zu verwenden.