Guido Maria Kretschmer: „Papa besucht mich in meinen Träumen“
Der Mode-Designer Guido Maria Kretschmer über wunderbare Begegnungen mit Fremden und den Abschied von seinem Vater.
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Seit seiner Erfolgsshow „Shopping Queen“ (VOX) gehört Guido Maria Kretschmer (58) zu den bekanntesten TV-Gesichtern Deutschlands und wird entsprechend oft auf der Straße angesprochen. Über einen Tag solcher Begegnungen hat der Mode-Unternehmer jetzt ein Buch geschrieben: „19521 Schritte. Vom Glück der unerwarteten Begegnung“. Hier verrät er, warum ihm dieses Projekt so am Herzen lag.
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Guido Maria Kretschmer: "Oft ist es die unerwartete Begegnung, die diesen besonderen Zauber hat"
Guido, wer Ihr Buch liest, wird sofort neidisch: Was muss ich als Fan tun, damit Sie einfach so einen Kaffee mit mir trinken gehen?
Es kann ganz schnell gehen! Wenn ich Zeit habe, komme ich sofort mit Leuten ins Gespräch. Ich bin jemand, der Menschen prinzipiell gern eine Chance gibt und Dinge passieren lässt. Jeder Mensch hat Geschichten zu erzählen – ich fände es schön, wenn wir alle wieder mehr aufeinander zugehen würden! Oft ist es die unerwartete Begegnung, die diesen besonderen Zauber hat.
Sie beschreiben ausschließlich positive Begegnungen mit Menschen. Erleben Sie auch negative Reaktionen?
Gott sei Dank sehr selten. Ich bekomme eher von extern mit, dass Leute schlecht über mich reden. Meist sind dies Menschen, die mich persönlich gar nicht kennen, und die Kritik kommt aus der Neid-Ecke. Dagegen kann sich niemand wehren, der auf irgendeine Art erfolgreich oder vermögend wird. Ich persönlich spüre diesen Neid nicht so sehr, bin mir aber durchaus bewusst, dass er da ist.
Guido Maria Kretschmer: "Mit Papa ist ein Teil von mir selbst gegangen"
Sie schreiben im Buch, dass Sie diese große Empathie von Ihren Eltern geerbt hätten …
Ja, von Mama und Papa. Ich bin die perfekt ausgewogene Mischung aus beiden Hälften. Ich hätte sie beide heiraten können! Ich glaube, dass mein Papa mich so sehr geliebt hat, weil ich wie Mama bin – und umgekehrt Mama mich, weil sie meinen Vater in mir sieht. Darum fehlt mir mein Vater jetzt auch so sehr, weil mit ihm ein Teil von mir selbst gegangen ist.
Spüren Sie auch nach dem Tod weiter seine Präsenz?
Ja, er besucht mich in meinen Träumen. Er ist jeden Tag existent bei mir. Ich hoffe, dass dieser Zustand bleibt. Ich habe meinen Vater sehr geliebt und vermisse ihn sehr. Ich bin dankbar für die Zeit, die wir hatten. Jeder weiß, dass der Tag des Abschieds irgendwann kommen wird, und es ist alles gut so, wie es gekommen ist: Es blieb kein Wort unausgesprochen, wir waren bis zum Schluss zusammen.
Wie haben Sie sich verabschiedet?
Er lag in meinem Arm und hat mir die großartigsten Dinge gesagt. Ich wusste nicht, dass ein Vater zu seinem Sohn so sein kann. Er hat immer wieder betont, wie sehr er mich liebt. Die Art, wie mein Vater über den Tod erzählt hat, hat mir ein wenig die Angst davor genommen.
Im Video erfährst du 7 überraschende Ehe-Geheimnisse von Guido und seinem Frank:
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