Schlemmen erwünscht!

Hackbraten-Liebe: 5 Rezepte für Großmutters Klassiker neu interpretiert

Manchmal braucht es nichts als einen dampfenden Hackbraten - und alle Sorgen sind vergessen. Gegen diese fünf Hackbraten-Klassiker kommt kein hipper Foodtrend an!

Video Platzhalter
Video: ShowHeroes

Wenn die Tage kürzer und die Abende auf dem Sofa wieder länger werden, kehrt der Sinn für Gemütlichkeit zurück. Und während man zur Hitzewelle bloß nichts Warmes essen wollte - beim Kochen wird uns schließlich NOCH heißer - freut man sich jetzt wieder auf richtiges Soulfood. Deftig und herzhaft darf es sein - eben genauso, wie unsere Großmütter gekocht haben. Da sehnt man sich nach einem richtigen Klassiker: Hackbraten. 

Ein Braten symbolisiert pures Ofenglück. Wenn er noch dampfend serviert wird und einen würzig-herzhaften Geruch verströmt, werden Erinnerungen wach. Manchmal geht eben Nichts über gute Hausmannskost! Und dazu gehört definitiv ein Hackbraten. Den kann man aber ganz unterschiedlich interpretieren - langweilig wird der Klassiker so nie.

Mit Gemüse umringt oder gefüllt ergibt der Braten eine ausgewogene Mahlzeit (mit der man übrigens sogar abnehmen könnte: Schlank mit Gemüse und Hack - die Super-Kombi!) - und wer sich zwischen Pizza und Hackfleisch nicht entscheiden kann, fügt einfach beides zusammen: Das Rezept für den Pizza-Hackbraten werden deine Gäste lieben! Zuletzt brauchen sich auch Vegetarier nicht zu scheuen: Mit unserer veganen Variante kann man Hackbraten auch fleischlos genießen. 

Wir zeigen dir fünf Hackbraten-Rezepte, die dich wohlig durch den Winter bringen! 

Hackbraten! Der Klassiker fünfmal interpretiert

Klassischer Hackbraten: Das Rezept

Zu einem klassischen Hackbraten passen viele Beilagen - hier sind es Kartoffeln und Wirsing.
Zu einem klassischen Hackbraten passen viele Beilagen - hier sind es Kartoffeln und Wirsing. Foto: Food & Foto, Hamburg


Zutaten für 4–6 Personen:

  • 1 Zwiebel
  • 1,2 kg gemischtes Hackfleisch
  • 4–5 EL Paniermehl
  • 1 Ei (Größe M)
  • 2 EL mittelscharfer Senf
  • 1 EL Tomatenmark
  • Salz
  • Pfeffer
  • 1/2 Kopf (ca. 1 kg) Wirsingkohl
  • 50 g Butter
  • 100 ml Gemüsebrühe
  • Zucker
  • 800 g kleine, festkochende Kartoffeln
  • 2 EL Butterschmalz
  • 1 Bund krause Petersilie
  • Fett für die Fettpfanne

Zubereitung:

  1. Zwiebel schälen und fein würfeln. Hack, Paniermehl, 1 Ei, Zwiebel, Senf und Tomatenmark verkneten. Mit Salz und Pfeffer würzen. Zu einem länglichen Braten formen und, evtl. diagonal, in die gefettete Fettpfanne des Backofens setzen. Im vorgeheizten Backofen (E-Herd: 150 °C/ Umluft: 125 °C/ Gas: Stufe 1) 1 1/4–1 1/2 Stunden garen.
  2. Wirsing putzen, waschen, grobe Blattrippen abschneiden. Blätter in Streifen schneiden. Butter in einem großen Topf schmelzen. Wirsing darin unter Wenden 7–8 Minuten dünsten. Brühe angießen und zugedeckt unter gelegentlichem Rühren ca. 30 Minuten schmoren, zum Schluss mit Salz, Pfeffer und Zucker würzen. 
  3. Kartoffeln waschen und in reichlich kochendem Wasser ca. 15 Minuten garen. Kartoffeln abgießen, unter kaltem Wasser abschrecken und die Schale abziehen. Butterschmalz portionsweise in einer großen Pfanne erhitzen. Kartoffeln darin portionsweise unter Wenden 6–8 Minuten braun braten, mit Salz und Pfeffer würzen. 
  4. Petersilie waschen, trocken schütteln, bis auf etwas zum Garnieren, Blättchen von den Stielen zupfen und hacken. Ca. die Hälfte Petersilie unter die Kartoffeln rühren. Braten herausnehmen, in Scheiben schneiden, mit Wirsing auf einer Platte anrichten, mit übriger Petersilie bestreuen. Kartoffeln dazureichen. 

Zubereitungszeit ca. 1 3/4 Stunden. Pro Portion ca. 3310 kJ, 790 kcal. E 49 g, F 52 g, KH 29 g

Hackfleischpizza: Dieses Rezept zeigt, wie lecker Low-Carb-Pizza sein kann

Hackbraten mit Feta-Spinat-Füllung

Ein Hackbraten mit Spinat und Feta gefüllt schmeckt immer.
Ein Hackbraten mit Spinat und Feta gefüllt schmeckt immer. Foto: Food & Foto Experts

Zutaten für 4–6 Personen:

  • 1 helles Brötchen vom Vortag
  • 6 mittelgroße Zwiebeln
  • 2–3 Knoblauchzehen
  • 600 g junger Spinat (ersatzweise 400 g tiefgefrorener Blattspinat) >>Wie Spinat beim Abnehmen hilft
  • Salz
  • Pfeffer
  • geriebener Muskatnuss
  • 800 g Rinderhackfleisch
  • 1 Ei (Größe M)
  • 2 EL Tomatenmark
  • 1 EL Senf
  • 1 TL getrockneter Thymian
  • Edelsüß Paprika
  • 100 g Fetakäse
  • 500 g Tomaten
  • 5 EL Olivenöl
  • 250 g Langkornreis parboiled
  • 500 ml klare Gemüsebrühe
  • 1 TL getrockneter Oregano
  • ca. 1/2 Topf Basilikum
  • 1 großer Gefrierbeutel 6–8 l

Zubereitung:

  1. Brötchen in kaltem Wasser einweichen. Zwiebeln und Knoblauch schälen. 3 Zwiebeln fein würfeln, übrige 3 Zwiebeln in Spalten schneiden. Knoblauch hacken. Spinat verlesen, waschen und gut abtropfen lassen. Fett in einem Topf erhitzen. 1/3 der Zwiebelwürfel und die Hälfte vom Knoblauch darin unter Rühren andünsten. Spinat zufügen und zugedeckt zusammenfallen lassen. Dann offen 4–5 Minuten dünsten. Spinat mit Salz, Pfeffer und Muskatnuss würzen, auf ein Sieb geben, gut abtropfen und auskühlen lassen.
  2. Brötchen gut ausdrücken und zusammen mit dem Hackfleisch, Ei, 1/3 der Zwiebelwürfel, 1 EL Tomatenmark, Senf, Thymian, etwas Salz, Pfeffer und Edelsüß Paprika in eine Schüssel geben und verkneten. Masse auf einem großen Gefrierbeutel zu einer ca. 26 x 26 cm großen "Platte" ausrollen. Spinat darauf verteilen, dabei rundherum einen ca. 3 cm breiten Rand frei lassen. Fetakäse zerbröckeln und auf dem Spinat verteilen. Dann den freien unteren Rand der Hackmasse über die Füllung schlagen und die Masse mit Hilfe des Gefrierbeutels aufrollen. Naht gut andrücken, die beiden seitlichen Enden durch zusammendrücken verschließen und zu einem Hackbraten formen. 2 EL Öl in eine weite, backofenfeste Form geben. Hackbraten mit der Nahtseite nach unten in die Form legen. Im vorgeheizten Backofen (E-Herd: 200 °C/ Umluft: 175 °C/ Gas: s. Hersteller) ca. 1 Stunde braten. Nach ca. 30 Minuten Zwiebelspalten um den Braten verteilen und mitbraten. Eventuell zum Schluss 1/8 l heißes Wasser angießen. 
  3. Tomaten waschen, abtropfen lassen und würfeln. 3 EL Öl in einem Topf erhitzen, übrige Zwiebelwürfel und restlichen Knoblauch darin andünsten. Tomaten und 1 EL Tomatenmark zufügen und unter Rühren ca. 3 Minuten anschmoren. Reis unterrühren und Brühe angießen. Mit Oregano, etwas Salz und Pfeffer würzen. Aufkochen zugedeckt bei schwacher Hitze ca. 20 Minuten ausquellen lassen. Basilikum waschen, trocken schütteln und die Blättchen, bis auf etwas zum Garnieren abzupfen und fein schneiden.
  4. Basilikum unter den fertigen Tomatenreis rühren und mit Salz und Pfeffer abschmecken. Hackbraten in Scheiben schneiden und mit dem Tomatenreis und Zwiebelspalten auf 4 Tellern anrichten. Mit Basilikum garnieren.

Zubereitungszeit ca. 1 3/4 Stunden. Wartezeit ca. 20 Minuten. Pro Portion ca. 2730 kJ, 650 kcal. E 39 g, F 33 g, KH 45 g

Frikadellen selber machen: Der Klassiker fünfmal neu interpretiert

Pizza-Hackbraten - zwei Klassiker vereint

Ein Hackbraten, der nach Pizza schmeckt - willkommen im Food-Himmel.

Foto: Food & Foto, Hamburg

Ein Hackbraten, der nach Pizza schmeckt - willkommen im Food-Himmel.
Ein Hackbraten, der nach Pizza schmeckt - willkommen im Food-Himmel. Foto: Food & Foto, Hamburg

Zutaten für 4–6 Personen:

  • 100 g getrocknete Tomaten
  • 2 Zwiebeln 
  • 4 Knoblauchzehen
  • 1 kg gemischtes Hackfleisch
  • je 1 EL getrocknete Petersilie und Thymian
  • 2 TL mittelscharfer Senf
  • Salz
  • Pfeffer
  • 150 g Vollmilch-Joghurt
  • 1 Ei (Größe M)
  • 250 g Mozzarella Käse
  • 2 EL Öl
  • 1 TL Zucker
  • 2 EL Tomatenmark
  • Edelsüß-Paprika
  • 1 Dose (850 ml) Tomaten
  • 1 Bund (40 g) Rauke
  • 10 Scheiben (à ca. 8 g) Parmaschinken
  • Frischhaltefolie
  • Backpapier

Zubereitung:

  1. Tomaten hacken. Zwiebeln und Knoblauch schälen und fein würfeln. Hack, Hälfte der Zwiebeln und des Knoblauchs, Tomaten, Kräuter, Senf, 1 1/2 TL Salz, 1 1/2 TL Pfeffer, Joghurt und Ei in eine Rührschüssel geben. Mit den Knethaken des Handrührgerätes gut verkneten. 
  2. Mozzarella abtropfen lassen und würfeln. Hackmasse auf ein Stück Folie geben und mit den Händen zu einer Hackplatte (ca. 24 x 24 cm) drücken. Mozzarella längs auf der Mitte verteilen. dabei am Rand ca. 2 cm frei lassen. 
  3. Hackmasse mit Hilfe der Folie aufrollen. Mit den Händen nochmals zu einem Laib formen. Oberfläche mit einem Messer mehrmals einritzen. Auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech setzen und im vorgeheizten Backofen (E-Herd: 175 °C/ Umluft: 150 °C/ Gas: s. Hersteller) ca. 1 Stunde backen.
  4. Inzwischen für die Soße Öl in einem Topf erhitzen, übrige Zwiebeln und Knoblauch darin andünsten. Mit Zucker bestreuen, Tomatenmark zufügen, kurz anschwitzen. Mit Salz, Pfeffer und Paprika würzen. Mit Tomaten ablöschen. Aufkochen und ca. 10 Minuten köcheln lassen. Nochmals mit Salz, Pfeffer und Paprika abschmecken. Warm halten.
  5. Rauke putzen, waschen und gut abtropfen lassen. Schinken in einer Pfanne ohne Fett heiß auslassen, herausnehmen. Fleisch aus dem Ofen nehmen. Mit Parmaschinken und Rauke auf einer Platte anrichten. Soße dazureichen. 

Zubereitungszeit ca. 1 1/4 Stunden. Pro Portion ca. 2890 kJ, 690 kcal. E 49 g, F 48 g, KH 13 g

Kennst du schon unseren Cheeseburger-Braten?

Veganer Hackbraten mit Guacamole-Topping

Hackbraten geht auch vegan? Na klar, und der steht dem Original in nichts nach.
Hackbraten geht auch vegan? Na klar, und der steht dem Original in nichts nach. Foto: Food & Foto, Hamburg

Zutaten:

  • 15 g Leinsamen
  • 2 Dosen (425 ml) schwarze Bohnenkerne
  • 1 Dose (212 ml) Mais
  • 1 Zwiebel
  • 1 rote Paprikaschote
  • 2 Jalapenos
  • 8 Stiele Koriander
  • 1 Knoblauchzehe
  • 1 Möhren (ca. 120 g)
  • 2 EL Öl
  • 100 g glutenfreie Haferflocken
  • Salz
  • Pfeffer
  • gemahlener Kreuzkümmel
  • Chiliflocken
  • 2 Strauchtomaten
  • 2 reife Avocados
  • 50 g mexikanische Salsa Verde
  • Zitronensaft
  • Fett für die Form

Zubereitung: 

  1. Leinsamen im Universalzerkleinerer mixen. Leinsamen und 50 ml Wasser verrühren und kalt stellen. Bohnen und Mais in jeweils ein Sieb geben und mit kaltem Wasser kurz abspülen. Zwiebel schälen und fein würfeln. Paprika halbieren, putzen, waschen und in sehr kleine Würfel schneiden. Jalapenos putzen, der Länge nach aufschneiden, waschen und Kerne entfernen. Schote klein schneiden. Koriander waschen, trocken schütteln und das obere 1/3 der Stiele klein hacken. Knoblauch schälen und fein hacken. Möhre schälen, putzen und raspeln.
  2. Öl in einem Topf erhitzen. Zwiebeln und Knoblauch darin 2–3 Minuten andünsten. Möhren, Paprika und Jalapenos zugeben und weitere 2–3 Minuten dünsten. Zwiebel-Mix in eine Schüssel geben. Hälfte der Bohnen, Haferflocken, Leinsamen, Mais und Hälfte von dem gehackten Koriander zugeben. Übrige Bohnen mit dem Pürierstab mixen. Bohnenpüree zu den übrigen Zutaten geben und mit Salz, Pfeffer, Kreuzkümmel und Chiliflocken abschmecken. 
  3. Bohnenmasse in eine gefettete Form (ca. 20 x 20 cm) geben und flach drücken. Hackbraten im vorgeheizten Backofen (E-Herd: 175 °C/ Umluft: 150 °C/ Gas: s. Hersteller) 30–35 Minuten backen. 
  4. Tomaten waschen, putzen, vierteln und entkernen. Fruchtfleisch in kleine Würfel schneiden. Avocados halbieren, Stein entfernen und das Fruchtfleisch aus der Schale löffeln. Avocado pürieren, Salsa Verde zugeben. Mit Salz, Pfeffer und Zitronensaft abschmecken und kalt stellen. 
  5. Hackbraten aus dem Backofen nehmen, aus der Form lösen und auf ein Brett geben und etwas abkühlen lassen. Avocadocreme darauf versteilen und mit Tomatenwürfeln und Koriander garbieren. Hackbraten in Stücke schneiden und warm oder kalt servieren.

Zubereitungszeit ca. 1 Stunde. Wartezeit ca. 15 Minuten. Pro Stück ca. 1090 kJ, 260 kcal. E 10 g, F 14 g, KH 24 g

Vegan grillen: 4 deftige Rezepte, die fleischlos glücklich machen

Mehr leckere Rezepte: