Milbenallergie: Die Symptome und was du tun kannst

Eine Milbenallergie hat äußerst unangenehme Symptome und kann sogar gefährlich werden. Wir verraten dir, was du dagegen tun kannst.

Video Platzhalter
Video: Glutamat

Eine Milbenallergie kann einem das Leben extrem erschweren, denn die kleinen Spinnentiere sitzen in allen möglichen Textilien, vor allem auf dem Teppich, auf dem Sofa und am gemeinsten: auch im Bett. Mit bloßem Auge sind die Spinnentierchen nicht zu erkennen. Doch ihre Ausscheidungen können eine ganze Reihe allergischer Reaktionen auslösen. Rund vier Millionen Menschen leiden darunter. Mangelnde Hygiene ist jedoch nicht schuld. Es ist der Milbenkot, der zu Staub zerfällt und in der Luft schwebt.

Wir verraten dir, die Symptome und was du gegen eine Milbenallergie tun kannst.

Milben im Bett: Deshalb solltest du dein Bett nicht machen!​

Symptome einer Milbenallergie

Die Symptome einer Milbenallergie sind permanente Niesanfälle im Schlafzimmer und geschwollene und tränende Augen am Morgen.

Solche Beschwerden sollte man unbedingt ernst nehmen: Hält die Milbenallergie dauerhaft an, kann sie sich auch auf andere Allergene wie Pollen oder Tierhaare ausweiten, auf die man dann mit weiteren Beschwerden reagiert. Auch Asthma ist möglich.

So vertreibst du Milben aus der Matratze: Der Winter-Trick

Was kann man gegen eine Milbenallergie tun?

  • Schlafzimmer kühl halten: Halte dein Schlafzimmer immer möglichst kühl bei etwa 18 Grad. Die kleinen Tierchen haben es nämlich am liebsten schön warm und kuschelig. Niedrigere Temperaturen verhindern dagegen ihre Verbreitung.
  • Bettzeug waschen und Kuscheltiere einfrieren: Bezüge einmal wöchentlich wechseln und bei mindestens 60 Grad waschen. Kuscheltiere regelmäßig in einer Plastiktüte verpackt einfrieren und so von Milben befreien. Waschbare Kuscheltiere vorziehen.
  • Schützen beim Staubsaugen: Schütz dich beim Putzen mit einer Staubmaske für Mund und Nase. Um zu verhindern, dass der Milbenkot beim Staubsaugen verwirbelt wird, sollten Sauger mit speziellen Feinstaubfiltern ausgerüstet sein (HEPA-Filter, High Efficiency Particulate Airfilter, ab ca. 90 Euro). Die Deutsche Hautund Allergiehilfe (DHA) empfiehlt Filter der Klasse 13.
  • Regelmäßig lüften: Frische Luft vertreibt Milben und lindert so die Symptome einer Hausstauballergie. Am effektivsten ist Stoßlüften - drei bis viermal am Tag für jeweils fünf Minuten das Fenster sperrangelweit aufreißen.
  • Milbenspray aus der Apotheke verwenden: Der pflanzliche Extrakt Mahalin aus den Samen des Niembaums wird auf die vorher gesaugten Matratzen oder Polster gesprüht. Er macht die Nahrung für die Milben ungenießbar, sie fressen nicht mehr und können sich dann nicht mehr fortpflanzen. Eine Behandlung schützt für mindestens sechs Monate.

Wenn du unsere Tipps befolgst kannst du die Symptome einer Milbenallergie mildern.

Auch interessant:

Kuschelige Heizkissen - Foto: WW / PR
Stopp das Frieren!
Warm durch den Winter: "Mein Heizkissen ist mein bester Freund!"

Wenn die Kälte zuschlägt, gibt es nichts Schöneres, als sich mit einem Heizkissen einzukuscheln. Entdecke, warum diese Wärmehelfer perfekt für kalte Winterabende sind!

Herstellung eines Hustensafts aus Spitzwegerich (Themenbild) - Foto: svehlik/iStock
Hilfe gegen Husten
Hustensaft selber machen: 5 Rezepte, die wirklich helfen

Gegen Husten sind gleich mehrere Kräuter gewachsen. Hustensaft selber machen geht oft schnell & ist ganz leicht.

Bunt geringelte Wollsocken schauen unter einer Bettdecke hervor (Themenbild) - Foto: Alex_Doubovitsky/iStock
Hausmittel
Zwiebelsocken: Allrounder bei Erkältungsbeschwerden

Es ist ein althergebrachtes Hausmittel: die Zwiebelsocke gegen Erkältung. So soll sie wirklich helfen.

Hämorrhoiden hat jeder - sie können aber behandelt werden. Vorbeugung ist auch möglich. - Foto: Lars Neumann/iStock
Tampons, Blutungen und Co.
Sind Hämorrhoiden zyklusabhängig? Diese Auswirkungen hat die Periode

Erfahre hier, ob Hämorrhoiden durch die Periode auftreten können und falls ja, was dagegen hilft.

Frau dehnt sich an einer Bank - Foto: AdobeStock/Drazen
5 Tipps, um fit durch den Herbst zu kommen

Graue Tage, kalter Wind und laufende Nasen – der Herbst kann uns ganz schön herausfordern. Aber: Richtig vorbereitet können wir die goldene Jahreszeit gesund und fit genießen. Wie genau? Erfährst du hier. 

GSK - Foto: GSK; Fotografin Ina Manuguerra
Welt-Meningitis-Tag 2024
Babys und Kleinkinder jetzt bestmöglich vor Erkrankung schützen

Etwa acht Millionen Deutsche tragen Meningokokken ohne nachweisbare Symptome im Nasen-Rachen-Raum1 und können die Erreger über eine Tröpfcheninfektion an Babys und Kleinkinder weitergeben. Wenn sich die Menschen mit der beginnenden kalten Jahreszeit mehr in Innenräumen aufhalten, wird eine Übertragung wahrscheinlicher. Was dann unbewusst beim Sprechen, Husten oder Niesen geschieht,2 kann bei den Kleinsten mit ihrem noch nicht vollständig ausgebildeten Immunsystem eine zwar sehr seltene, aber lebensbedrohliche Meningitis (Hirnhautentzündung) auslösen. Insbesondere Babys und Kleinkinder sind am häufigsten von Meningokokken-Erkrankungen betroffen.3 Trotz Behandlung treten bei jedem oder jeder fünften Erkrankten Komplikationen und Spätfolgen auf.2 Eltern sollten daher die Schutzmöglichkeiten kennen, auf die mit dem Welt-Meningitis-Tag jedes Jahr am 5. Oktober aufmerksam gemacht wird. Anlässlich dieses Aktionstages der Weltgesundheitsorganisation (WHO) ruft die Mutter der vor einigen Jahren erkrankten Leandra andere Eltern dazu auf, sich in der kinderärztlichen Praxis zu diesen Schutzmöglichkeiten beraten zu lassen. Karens Tochter überlebte die Meningokokken-Erkrankung nur knapp und ist heute gesund. Die zweifache Mutter wünscht keinem Menschen, das zu erleben, was ihre Familie durchmachen musste.