Durchblutung fördern: 13 Hausmittel, die Beine & Co. warm halten
Ist dir kalt? Das muss nicht sein. Die Durchblutung fördern in Beinen & Co. mit Hausmitteln ist ganz leicht.
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Es wird dir immer wieder kalt? Du bibberst ständig, obwohl andere nicht frieren? Dann kannst du versuchen, deinen Blutfluss etwas mehr zu aktivieren und so die Durchblutung zu fördern. Hausmittel helfen dir dabei, das Blut in Beinen, Armen & Co. in Wallung zu halten. Ganz egal, ob es Herbst, Winter, Frühling oder Sommer ist, ob du lieber trinkst, dich bewegst oder eine Creme benutzt.
Durchblutung fördern mit Hausmitteln: Warum kommt es zu Durchblutungsstörungen?
Es ist durchaus sinnvoll, die Durchblutung mit Hausmitteln zu fördern. Klar, im Herbst und Winter leiden auch Menschen, die sonst nicht unter Durchblutungsstörungen leiden, unter kalten Gliedmaßen. Das liegt daran, dass der Organismus seine Energie auf das Warmhalten der Organe konzentriert. Daher wird alles Blut in die Körpermitte gepumpt, die Gliedmaßen werden schlechter durchblutet und kühlen etwas aus.
Frauen frieren zudem schneller als Männer, manche haben ständig kalte Füße, andere immer kalte Hände und wiederum andere eine kalte Nase. Zum einen haben die meisten Männer mehr Muskelmasse, in denen die Wärme produziert wird. Andererseits ist der unterschiedliche Hormoncocktail der Geschlechter schuld daran, dass Frauen eher frieren. Diese haben dadurch mehr Unterhautfettgewebe, was dazu führen kann, dass zwar das Innere des Körpers super isoliert wird, du aber außen die Temperatur fühlst und nicht innen. Zack, es fühlt sich kalt an. Außerdem könnten die Hormone dafür sorgen, dass Extremitäten wie Arme und Beine bei Frauen schlechter durchblutet sind.
Aber ganz klar ist auch, dass Frieren auch ein Warnsignal für eine Krankheit sein kann.
Frieren kann ein Hinweis auf eine Aufheizung des Körpers sein, wenn wir zum Beispiel Schüttelfrost bekommen. In diesem Fall heißt es, dass wir erhöhte Temperatur oder sogar Fieber bekommen. Dazu kommt es, wenn das Immunsystem hochfährt. Ein weiteres Phänomen ist das sogenannte Raynaud-Syndrom, auch als Leichenfinger-Krankheit oder Morbus Raynaud bekannt. Dabei werden die Finger oder Zehen mitsamt der Nägel fast farblos und später bläulich. Es tritt meist bei Kälte oder Stress auf, ist aber in der Regel ungefährlich und führt nicht zu Schmerzen. Ein blauer Fleck unter Zehennagel hingegen könnte ein Bluterguss sein - oder auch Krebs.
Wichtig ist also, dass es sich in diesem Artikel nicht um Durchblutungsstörungen als Krankheit handelt. Diese haben oft schwerwiegendere Gründe und sollten anders behandelt werden. Wenn du also bislang nicht wirklich viel gefroren hast im Herbst oder Winter, ist ein Check-up bei deiner Ärztin*deinem Arzt sicherlich sinnvoll für die Gesundheit, um den Symptomen auf den Grund zu gehen. Ebenso raten wir dir zu einer ärztlichen Untersuchung, wenn die aufgeführten Hausmittel keine Besserung bringen.
Durchblutung fördern: Hausmittel für Beine und Körper
Glücklicherweise müssen wir nicht zwingend an Händen und Füßen frieren, denn es gibt einige Hausmittel, die die Durchblutung fördern. Wichtig zu wissen ist, dass du damit nicht immer die Ursachen für deine Symptome bekämpfen kannst. Zum Beispiel kannst du so deinen Blutdruck nicht verändern - dazu ist es gut zu wissen, welcher Blutdruck in welchem Alter normal ist, aber auch die eigenen Blutwerte im Blick zu haben und ggf. Werte wie die Triglyceride zu senken. Zudem sollte klar sein, dass es nicht gut ist, wenn du deinen Puls im Ohr hörst, denn das deutet auf Bluthochdruck hin.
Es gibt verschiedenste Möglichkeiten - von gezielter Ernährung bis hin zu besonderen Massagen - um die gewünschte Wirkung zu erreichen: deine Gefäße besser zu durchbluten. Wir haben die besten Tipps für dich, mit denen du deinen Körper schnell aufwärmen kannst.
Ingwertee
Ingwer ist ein Multi-Talent unter den durchblutungsfördernden Hausmitteln für die Beine und den Rest vom Körper. Das Rhizom stärkt die Abwehrkräfte, fungiert als natürlicher Schleimlöser und hält dich warm! Die Scharfstoffe in der Ingwerwurzel durchwärmen unseren ganzen Körper - und zusätzlich dient die warme Tasse noch explizit zum Wärmen der Hände, denn mit Wärme lässt sich die Durchblutung anregen. Dazu kannst du ganz einfach einen frischen Ingwertee selber machen.
Scharfe Gerichte
Bei kalten Temperaturen - oder wenn wir so frieren - freut sich der Körper über scharfe Speisen. Neben Ingwer ist auch Chili ein ordentlicher Anheizer. Es lohnt sich also, mal wieder ein deftiges Chili con Carne oder Chili sin Carne zu kochen, ganz nach Belieben - oder einfach mal wieder scharfes Essen zu bestellen. Das ist nicht nur lecker, sondern hilft, die Durchblutung zu fördern und so wieder Schwung in die Blutgefäße zu bringen. Sollte das Essen zu scharf geworden sein, gibt es ein paar Notfalltricks.





Fenchel
Durchblutung fördern mit dem Hausmittel Fenchel: Ob als Tee, Zutat im Salat oder in einer leckeren Gemüsepfanne - Fenchel kann vielseitig zubereitet werden und soll zugleich einen positiven Effekt auf die Durchblutung haben.
Dafür kannst du gemahlenen Fenchel benutzen, für Tee eignen sich bspw. Fenchelsamen - welche Wirkungen Fencheltee noch hat, erfährst du in unserer Tee-Wirkungs-Tabelle. Fürs Essen kannst du beides schön anrösten, bevor du die weiteren Zutaten in die Pfanne gibst.
Rosmarin
Du kannst statt Fenchel aber auch auf eine Rosmarin-Wirkung bauen. Als Gewürz gibt Rosmarin jedem Gericht sofort eine würzige, mediterrane Note - äußerlich angewendet wirkt eine Massage mit Rosmarin-Öl durchblutungsfördernd und hilft, Verspannungen vorzubeugen. Da freuen sich nicht nur die Gefäße und das durch sie fließende Blut, sondern auch die gesamte Gesundheit deines Körpers.
Arnika-Öl
Massagen sind allgemein ganz gut, um die Symptome des Frierens zu bekämpfen und den Blutfluss in den Gefäßen zu erhöhen. Genau wie Rosmarin eignet sich Arnika hervorragend als Massage-Öl-Zutat, denn auch Arnika-Öl durchwärmt, lockert die Muskulatur und kann auf die Durchblutung wirken.
Senfmehl-Fußbad
Senf ist gesund - und Senfmehl eignet sich perfekt als durchblutungsförderndes Hausmittel. Im Herbst und Winter sind besonders die Blutgefäße der Extremitäten betroffen und dadurch leiden Beine & Füße unter der Kälte. Ein Fußbad mit Senfmehl kann da schnell Abhilfe verschaffen. Die Wärme kann sich dabei über die Füße im ganzen Körper ausbreiten.





Wacholder
Eine Creme oder ein Balsam mit Wacholder kann die Durchblutung anregen und für wohlige Wärme sorgen. Ebenso sind Badezusätze mit Wacholder immer ein gute Idee. Wacholder hat eine stark wärmende Wirkung und neben der Kälte auch Muskelverspannungen oder Krämpfe lösen. Auch hilfreich sein kann ein ätherisches Wacholderöl, das allerdings unbedingt verdünnt auf die Haut aufgetragen werden muss. Besonders schön: Wacholder ist eine heimische Pflanze, daher sind Wacholderprodukte oft sehr nachhaltig produziert.




Teufelskralle
Die Teufelskralle ist hingegen keine heimische Pflanze, sondern kommt vor allem im südlichen Afrika vor, bspw. in Namibia, Südafrika und Botswana. Aber auch sie ist schon seit langer Zeit bekannt in der Volksmedizin und wird hierzulande in Salben und anderen Produkten angeboten. Der wärmende Effekt ist ähnlich wie beim Wacholder, aber unserer Erfahrung nach etwas stärker, dafür aber auch nicht ganz so wohlig.





Bürstenmassage
Hast du dich schon einmal gefragt, warum bei anderen Leute eine riesige Badebürste liegt? Zum Sauberkriegen eher nicht, sondern zur Massage, um wieder mehr Blut durch die Gefäße fließen zu lassen! Eine Bürstenmassage vor dem Duschen soll zu einer guten Durchblutung des ganzen Körpers führen und kann dich so wärmen.
So geht's: Vor dem Duschen den Körper in kreisendenden Bewegungen massieren. Du kannst dafür eine Körperbürste oder auch einen Luffaschwamm verwenden.
Ab in die Sauna
Das Saunieren gilt seit jeher als Tätigkeit mit großer Wirkung und soll die Gesundheit besonders gut stärken. Die heißen Temperaturen in der Sauna kurbeln die Durchblutung an und durchwärmen den ganzen Körper. Daneben gibt es aber noch viele andere gute Gründe für einen Saunabesuch - frag einfach mal den Finnen*die Finnin deines Vertrauens.
Tipp: Eine Bürstenmassage vor dem Saunagang verstärkt den durchblutungsfördernden Effekt.
Bist du unerfahren, kannst du ein paar Dinge beachten, wenn du zum ersten Mal in die Sauna gehst. Zudem solltest du diese 10 Sauna-Fehler unbedingt vermeiden.
Wechselduschen
Ja, wir gestehen: es gibt entspanntere Wege, die Durchblutung in Beinen & Co. zu fördern, als dieses Hausmittel. ABER: Wechselduschen sind unfassbar effektiv, um den gesamten Blutkreislauf in Schwung zu bringen. Wer morgens dreimal abwechselnd den Körper warm und kalt von unten bis oben abduscht, startet fit in den Tag und härtet angeblich das Immunsystem ab. Wichtig: immer mit der kalten Duschphase aufhören, auch wenn's im ersten Moment keine Freude bringt.
Wie genau das mit der Kälte funktioniert, erklären wir dir in unserem Artikel über die Wim-Hof-Methode.
Infrarotlicht
Das Rotlicht erhöht die Körpertemperatur und regt folglich die Durchblutung an. Auch bei Verspannungen und als Hausmittel gegen Schnupfen, Gerstenkorn-Hausmittel oder als Hausmittel bei einer Gehörgangsentzündung kann eine Infrarot-Behandlung helfen. Einfach ein bis zwei Mal täglich für höchstens zehn Minuten mit Rotlicht bestrahlen.
Wichtig: Niemals ins Licht schauen und immer auf die Herstellerangaben der einzelnen Lampe achten, denn es gibt unterschiedliche Rotlichtlampen - und die bringen deine Blutgefäße unterschiedlich stark in Wallung.






Bewegung
Es ist kein Geheimnis und gilt als eines der wichtigsten Mittel gegen Herz-Kreislauf-Erkrankungen: ausreichend Bewegung. Neben der richtigen Ernährung ist sie in fast allen Fällen förderlich für den gesamten Körper und unterstützt eine gesunde Durchblutung.
Um für warme Füße zu sorgen und den Blutkreislauf anzuregen, musst du also nicht jedes Mal zu ätherischen Ölen oder den besten Hausmitteln greifen, manchmal hilft es auch, ein paar Übungen zu machen oder einfach mal spazieren zu gehen, denn das verbraucht auch Kalorien und ist gesund. Das kann zudem helfen, krankhaften Durchblutungsstörungen die rote Karte zu zeigen.
Wir hoffen, ihr kommt mit unseren durchblutungsfördernden Hausmitteln schön warm durch jede Jahreszeit!
Artikelbild und Social Media: c1a1p1c1o1m1/iStock (Themenbild)