Hebamme warnt: Bloß nicht an Ostern ein Kind zeugen!
Was sich anhört wie ein Scherz, hat einen ernsten Hintergrund: Eine Hebamme warnt davor, an Ostern schwanger zu werden.
"Sie wünschen sich ein Kind? Trotzdem sollten Sie von heute bis ungefähr nach Ostern besser verhüten. Der Grund? Hebammenmangel in Deutschland", schreibt Hebamme Christine Küsters-Niersmann auf ihrer Facebookseite. Diese Warnung empört sicherlich viele Eltern, aber hat einen ernsten Hintergrund, den die Hebamme den Eltern klar machen möchte.
Der Grund: Wer an Ostern ein Kind zeugt, wird es um Weihnachten herum bekommen. Und an den Feiertagen macht sich der Hebammen-Mangel noch extremer als an anderen Tagen bemerkbar.
Hebammenmangel an Weihnachten: Darum an Ostern kein Kind zeugen
Ein schlechter Scherz? Leider nicht! Christine Küsters-Niersmann meint ihre Warnung ernst! Denn wer möchte schon bei der Geburt nur unzureichend betreut werden?! Doch genau das blühe den Müttern, die ihre Kinder an Weihnachten oder Silvester bekommen - so die Aussage der Hebamme.
Bereits bis 2017 hatten 40 Prozent aller Geburtsstationen in ganz Deutschland dichtgemacht, inzwischen sind ganze Landkreise ohne Geburtsklinik. Der Hebammenmangel macht sich vor allem auf dem Land bemerkbar. Mütter müssen unter Wehen immer längere Fahrtzeiten auf sich nehmen. Die Folge des Hebammenmangels: Mütter werden bei den Geburten immer schlechter betreut und der Arbeitsaufwand für Hebammen wird immer größer.
Zum Glück kann einem Paar nicht vorgeschrieben werden, wann es schwanger werden soll. Doch die mangelnde Betreuung macht vielen Müttern dennoch Angst. Dennoch ist klar: Auch Hebammen haben ein Recht darauf, die Feiertage mit ihren Familien zu verbringen und Urlaub zu nehmen. Und je weniger es gibt, desto größer ist die Gefahr, dass im Kreißsaal keine Hebamme mehr an deiner Seite ist.
Im Video erfährst du alles über das Geburtsphänomen "Glückshaube":
Artikelbild und Social Media: Valeria Blanc/iStock (Themenbild)