Psychische Störung

Hypochondrie: Die Angst vorm Kranksein

Hypochonder gelten als wehleidige, sensible und hysterische Menschen. Dabei ist Hypochondrie eine ernst zu nehmende Erkrankung. Was es mit dieser psychischen Störung auf sich hat, erfährst du hier.

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In Deutschland sind vermutlich rund ein Prozent der Menschen an Hypochondrie erkrankt. Dabei sind Männer und Frauen gleichermaßen betroffen. Doch wann ist man genau ein Hypochonder und welche Merkmale kennzeichnen die psychische Störung? Wir haben die Antworten auf diese und noch mehr Fragen.

Wie wird Hypochondrie definiert?

Unter Hypochondrie versteht man die übertriebene Angst krank zu sein oder zu erkranken. Körperliche Symptome, die definitiv vorliegen, werden entweder fehl- oder überinterpretiert. Zudem wird die Angst zum Dauerzustand.

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Welche Merkmale kennzeichnen Hypochonder?

Es gibt zwei Gruppen von Hypochondern: Die einen gehen regelmäßig zum Arzt und betreiben geradezu „doctor-hopping“. Denn Hypochonder zweifeln die Diagnose der Mediziner an und fühlen sich nicht ernstgenommen. Andere hingegen vermeiden jegliche Arztbesuche. Doch beide Gruppen vereinen zahlreiche Merkmale.

  • Katastrophale Gedanken über den eigenen Gesundheitszustand, die in Unsicherheit, Angst bis hin zu Panikattacken enden können
  • Sorge vor Schmerz, Behinderung, Leiden und Tod
  • Konkrete Angst vor einer bestimmten Krankheit
  • Sie recherchieren alle Informationen zu der betreffenden Krankheit
  • Schwierigkeiten, die Unsicherheit zu ertragen und das Bedürfnis, jegliche Symptome abgeklärt zu haben
  • Gespräche und Aktivitäten werden von der Angst dominiert
  • Gezielte und übersteigerte Körperwahrnehmung

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Welche Formen von Hypochondrie gibt es?

Insgesamt werden zwei Formen von Hypochondrie unterschieden. Bei der Somatoformen Komponente liegt der Fokus auf körperlichen Symptomen, die medizinisch nicht erklärbar sind. Bei der zweiten Form steht die Angstkomponente im Vordergrund, also die Angst vor einer bestimmen Krankheit.

Ist Hypochondrie heilbar?

Hypochondrie ist nicht heilbar. Diese psychische Störung lässt sich aber zumindest manchmal mit einer Verhaltenstherapie in den Griff bekommen.

Manchmal ist die Hypochondrie nicht ein Merkmal einer anderen Krankheit. Dann ist in einigen Fällen eine medikamentöse Therapie mit Neuroleptika oder Antidepressiva möglich.

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