Jeffrey Dahmer: Opfer-Familie erhebt schwere Vorwürfe gegen Netflix Serie
Die Opfer-Familie erhebt schwere Vorwürfe gegen die Macher der Netflix-Serie "Dahmer - Monster: Die Geschichte von Jeffrey Dahmer".
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Die neue Netflix Serie "Dahmer – Monster: Die Geschichte von Jeffrey Dahmer" von Horror-Papst Ryan Murphy ("American Horror Story", "Ratched") handelt von den realen Verbrechen des Serien-Mörders Jeffrey Dahmer (1960-1994), der seine - insgesamt 16 - Opfer sexuell missbrauchte, tötete, zerstückelte und aß.
Schon kurz nach ihrem Erscheinen fesselt und fasziniert die Miniserie viele Abonnenten und Abonnentinnen. Doch das wieder aufleben lassen der grausamen Verbrechen traumatisiert ebenso aufs Neue die Familien der Opfer.
Jetzt richtet sich ein Familienmitglied mit schweren Vorwürfen an Netflix und die Öffentlichkeit.
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Jeffrey Dahmer: Für Netflix soll Würde des Opfers an erster Stelle stehen
Die Produzenten der neuen Horror-Serie, in der es um die verstörenden Verbrechen vom Kannibalen Jeffrey Dahmer geht, betonen, dass sie dem Leitgedanken folgen würden, die Würde der Opfer zu jedem Zeitpunkt zu achten.
So glorifizieren die Netflix-Macher Dahmers verstörende Verbrechen nicht, genauso setzen sie einen großen Fokus auf das Polizei-Versagen und zeigen deutlich, dass Rassismus die Verbrechen Dahmers erst möglich gemacht hat.
Tatsache ist jedoch, dass die Beteiligten der Netflix Produktion weder die hinterbliebenen Familien kontaktiert haben, noch eine Entschädigung anboten. Das widerspricht wiederum der Aussage, die Würde der Opfer zu priorisieren.
Jeffrey Dahmer- Kritik an Netflix: Serie retraumatisiere die Opfer-Familien
Eine besonders emotionale Szene in der Serie zeigt die Gerichtsverhandlung Dahmers. Schauspielerin DaShawn Barnes, als Rita Isbell, Schwester des von Jeffrey Dahmer strangulierten Errol Lindsey bricht im Zeugenstand zusammen.
Laut The Independent richtet jetzt Ritas Cousin auf Twitter das Wort an die Öffentlichkeit und kritisiert die Netflix- Horrorserie stark. So schreibt der Familienangehörige:
"Ich sage niemandem, was er sich ansehen soll, ich weiß, dass True-Crime riesig ist, aber wenn ihr euch wirklich für die Opfer interessiert, meine Familie (die Isbells) ist wütend auf diese Serie. Es wird immer wieder retraumatisiert, und wofür? Wie viele Filme/Serien/Dokumentationen brauchen wir?
Und sorgt damit dafür, dass erneut die Debatte darum entflammt, inwiefern die Reanimierung der Verbrechen von wahren Serienmördern in Filmen, Dokus und anderen Medien moralisch vertretbar ist.
Auch der Mord um Maurizio Gucci sorgte für Gesprächsstoff: Schau dir im Video an, wie sein Mord wirklich enthüllt wurde.
Artikelbild und Social Media: Netflix
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