Kerstin Ott: Ihre traurige Vergangenheit bricht alle Herzen
Kerstin Ott geht ihren Weg – doch der war nicht immer leicht. Was sie in der Vergangenheit durchstehen musste, bricht wirklich alle Herzen..
Eine junge Frau in Latzhose steht auf einer Leiter und streicht eine weiße Wand in den buntesten Farben. Ein Mann kommt und beschimpft sie, doch sie malt fröhlich weiter. Jetzt umso bunter! Eine andere Frau spielt Gitarre und singt, das Publikum buht, doch sie singt weiter! Zwei Männer tanzen gemeinsam auf einer Bühne, die zunächst skeptische Jury lächelt und schunkelt am Ende begeistert mit … Autobiografischer als „Ich geh’ meinen Weg“ von Kerstin Ott (39) kann ein Musikvideo wohl kaum sein!
Kerstin Ott: Als Kind kam sie in ein Heim, dann in eine Pflegefamilie
Die Mutter der Sängerin litt an gesundheitlichen Problemen. Sie konnte sich nicht um ihr Kind kümmern, deshalb kam Kerstin in ein Heim und später in eine Pflegefamilie, in der es alles andere als liebevoll zuging. Vor ihrem Durchbruch als Sängerin arbeitete Kerstin als Malerin. Damals litt sie an Depressionen und einer Spielsucht, die zu Schulden und sogar zeitweise zu Obdachlosigkeit führte.
Aber Kerstin kämpfte: „Ich habe den Glauben an mich selbst nie verloren, bin am Ball geblieben, habe gearbeitet, und so bin ich da wieder rausgekommen“, erklärt sie im Interview mit dem „Stern“. Dass sie einmal eine der beliebtesten Schlagersängerinnen Deutschlands werden würde, war lange Zeit undenkbar. Zwar hat Kerstin früh ihre Liebe zur Musik entdeckt, doch erste Auftritte bei Wettbewerben floppten.
Kerstin Ott: Hinter ihren Gute-Laune-Songs steckt immer eine Geschichte
Erst 2016 gelang ihr mit „Die immer lacht“ der große Durchbruch. Seither ist die bodenständige Sängerin aus der Musikwelt nicht mehr wegzudenken. Ihre Lieder sind echte Ohrwürmer! Doch hinter den Gute-Laune-Songs steckt immer eine Geschichte. Dieser Linie bleibt Kerstin auch auf der neuen Platin-Edition ihres Albums „Ich muss dir was sagen“ treu. Sechs neue Songs sind dabei: „Schlaflos“ ist eine Hommage an die ruhigsten Stunden. Auf dem Coversong „Shallow“ singt sie erstmals auf Englisch. „Manchmal“ ist eine Liebeserklärung an ihre Ehefrau Karolina. Aber auch bekannte Songs wie „Schau mal“ oder „Wegen dir“ finden Fans auf der Platte. Und natürlich darf auch der wohl autobiografischste Song nicht fehlen: „Ich geh’ meinen Weg“. Daran, dass du deinen Weg gehst, liebe Kerstin, haben wir keinen Zweifel!
Artikelbild & Social Media: Tristar Media / Getty Images
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