Kupfermangel: Symptome und Kupfer-Lebensmittel zur Vorbeugung
Das Spurenelement Kupfer können wir nur über Kupfer-Lebensmitteln aufnehmen. Alles über Kupfermangel, die Symptome und wofür Kupfer im Körper gebraucht wird, erfährst du hier.
Hypokuprämie ist der medizinische Begriff für Kupfermangel. Welche Kupfermangel-Symptome es gibt und was mit zu viel Kupfer im Körper passiert, verraten wir dir in unserem Artikel.
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Kupfermangel: Symptome von Hypokuprämie sind selten
Dein Körper braucht Vitamine und Spurenelemente. Zu letzteren gehört – was für dich vielleicht überraschend sein könnte – auch Kupfer. Ja, dieses rötlich-braun schimmernde Metall ist lebensnotwendig für den Körper und dessen Stoffwechsel. Es wird als Co-Faktor für verschiedene Enzyme benötigt, zum Beispiel Lysyloxidase und Monoaminooxidase, wie via medici schreibt.
Aber eben nur in Spuren, also sehr geringen Mengen. Die findest du in Lebensmitteln, aber letztlich kann es in seltenen Fällen zu einem Kupfermangel kommen. Da Kupfer im Körper für die Zellatmung – also die Sauerstoffversorgung der Zellen – notwendig und an der Herstellung roter Blutkörperchen beteiligt ist, sind die Symptome breit gefächert.
Kupfermangel-Symptome sind:
- Müdigkeit
- Konzentrationsschwierigkeiten
- Osteoporose (instabile Knochen)
- Leberprobleme
- Pigmentstörungen an Haut und Haaren
- Anämie (Blutarmut)
- Herz-Kreislauf-Erkrankungen
- Nervenerkrankungen und -schmerzen
- erhöhte Cholesterinwerte (à gestörter Fettstoffwechsel)
- Ataxie (bspw. Unsicherheit beim Gehen)
- Außerdem könnte es sein, dass ein Kupfermangel Gewichtszunahme zur Folge hat. Diesen Zusammenhang haben Forscher der Universität Berkeley um Christopher Chang in einer Studie herausgefunden.
Da ein Kupfermangel bei ausgewogener Ernährung sehr selten ist, sind Nahrungsergänzungsmittel mit Kupfer nicht empfehlenswert. Solltest du dafür wirklich die Notwendigkeit haben, wird es dir deine Ärztin vermutlich mitteilen.
Ansonsten könntest du dir schnell eine Kupfervergiftung holen. Ein erhöhtes Risiko für eine Kupfervergiftung besteht unter anderem, wenn du Tabak konsumierst, in einem Betrieb arbeitest, der Kupfer verarbeitet oder auch, wenn du veraltete Wasserleitungen im Haus hast. Also: Finger weg von der Zigarette oder Shisha und vielleicht auch mal das Trinkwasser testen lassen.
Kupfermangel: Ursachen für zu wenig Kupfer im Körper
Die Ursachen für einen Kupfermangel sind recht überschaubar. Falls du den Verdacht hast, unter Kupfermangel zu leiden, gibt es mehrere Möglichkeiten, woran es liegen könnte, dass du zu wenig Kupfer im Körper hast. Letztlich musst du aber zu einer Ärztin, um abschließend zu klären, was dein Problem ist.
Ursachen für Kupfermangel sind Zöliakie und weitere Darmerkrankungen wie Morbus Crohn und Colitis ulcerosa. Zudem gibt es die als „Kupferspeicherkrankheit“ bekannte Krankheit Morbus Wilson. Eine seltene, angeborene Krankheit, bei der die Kupferaufnahme gestört ist, ist das Menkes-Syndrom.
Weiters könntest du von Kupfermangel betroffen sein, wenn du über lange Zeit künstlich ernährt wirst oder zu viel Zink zu dir nimmst. Das kann durch eine einseitige Ernährung oder die langfristige Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln mit Zink geschehen. Ein zu hoher Zinkwert im Körper verhindert die Aufnahme des Kupfers durch die Darmwand.
Kupfer-Lebensmittel: So beugst du dem Kupfermangel vor
Um eine ausreichende Kupferversorgung sicherzustellen und genügend Kupfer im Körper zu haben, um einem Kupfermangel vorzubeugen, bieten sich Kupfer-Lebensmittel an. Ein Erwachsener sollte zwischen 1 bis 1,5 mg Kupfer am Tag zu sich nehmen, empfiehlt die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE).
Folgende Lebensmittel enthalten besonders viel Kupfer und sind daher zur Grundversorgung des Spurenelements gut geeignet:
- Vollkorngetreide
- Reis
- Bananen
- Hülsenfrüchte
- Quinoa
- Innereien (v.a. Leber)
- Schalentiere (z.B. Hummer)
- Kakao (z.B. dunkle Schokolade)
- Kaffee
- Tee
- Nüsse
Mit der richtigen, ausgewogenen Ernährung kommst du also nicht in die Bredouille und brauchst dir um einen Kupfermangel keine Sorgen zu machen, sofern du nicht unter den genannten Ursachen leidest und ansonsten weitestgehend gesund bist.
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