Laktose-Intoleranz: Das Problem mit der Milch

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Verdauungsprobleme

„Milch macht müde Männer munter!“, lautete ein Werbeslogan in den 50er Jahren. Doch heutzutage macht Milch viele Menschen alles andere als fit: Sie leiden unter Bauchschmerzen, Verdauungsstörungen und Blähungen. In Deutschland sind inzwischen etwa 15 Prozent von der Milchzucker-Unverträglichkeit betroffen. Wir haben gemeinsam mit Doris Fritzsche, die als Ökotrophologin in Wolfenbüttel arbeitet und Autorin des Ratgebers „Laktose-Intoleranz“ ist, die wichtigsten Infos für Sie zusammengestellt.

Was steckt dahinter?

Milchzucker (Laktose) wird durch das Enzym Laktase im Darm gespalten. So kann die Milch verdaut werden. Die Natur hat dieses Enzym für Erwachsene eigentlich nicht vorgesehen – erst mit der Einführung der Viehwirtschaft entwickelte sich durch Mutationen die Fähigkeit, Milchzucker problemlos zu verdauen. Doch längst nicht bei allen Erwachsenen ist die Laktase aktiv. In Südostasien fehlt 98 Prozent der erwachsenen Bevölkerung das Enzym, in Südamerika 70 Prozent, und auch in Deutschland steigt die Zahl. „Schätzungen liegen bei 15-20 Prozent“, so die Ökotrophologin Doris Fritzsche .

Es treten dabei zwei Formen der Laktose-Intoleranz auf:

1. Primäre Laktose-Intoleranz: Die Enzymaktivität nimmt mit dem Alter ab. Dies ist ein natürlicher Vorgang, den man auch aus der Tierwelt kennt – deshalb bekommen auch Katzen laktosefreie Katzenmilch, statt Vollmilch.2. Sekundäre Laktose-Intoleranz: Durch andere Darmerkrankungen, Zöliakie, Anorexia nervosa ( Magersucht ), Entzündungen oder auch eine Fruchtzucker-Unverträglichkeit wird die Enzymproduktion und –aktivität behindert.

Allergie oder Unverträglichkeit?

Eine Unverträglichkeit ist nicht mit einer Allergie zu verwechseln. Bei einer Milchzuckerallergie reagiert der Körper bereits auf minimale Mengen mit heftigen Reaktionen; bei einer Unverträglichkeit können oftmals geringe Mengen Milchzucker problemlos verdaut werden. So können auch mit einer Laktose-Intoleranz oftmals fermentierte Produkte wie Käse gut verträglich sein.„Jeder Betroffene hat seine individuelle Toleranzgrenze, die er nach und nach austesten muss“, rät die Expertin Doris Fritzsche.

Bin ich betroffen?

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, zu testen, ob Sie Laktose vertragen. Sie können sich selbst auf Laktose-Diät setzen und bewusst auf alle Milchprodukte verzichten (Achtung: oft ist Milchzucker in Fertigprodukten wie Tütensuppen, Pizza und Co. versteckt!). Wenn Sie in der Zeit beschwerdefrei sind, ist es sehr wahrscheinlich, dass eine Laktose-Intoleranz vorliegt. Auf der sicheren Seite sind Sie hingegen, wenn Sie zu einem Arzt gehen. Dieser kann feststellen, ob tatsächlich die Laktose Ursache der Bauchschmerzen ist, oder etwas anderes dahintersteckt. Ein erfahrener Gastroenterologe ist besser als jeder Selbsttest!

Hilfe, ich vertrage keine Milch! Und jetzt?

Keine Angst, Laktose-Intoleranz ist keine lebensbedrohliche Krankheit. Dank des wachsenden Angebots an laktosefreien Lebensmitteln lässt es sich heute gut ohne Milchzucker leben. Doris Fritzsche rät, zu Hause auf laktosefreie Lebensmittel zurückzugreifen – für unterwegs aber immer eine Dose Laktase-Enzympräparat dabei zu haben. „Die Tabletten können vor dem Essen eingenommen werden oder ins Essen eingestreut werden. Aber Achtung: Bei zu viel Hitze wird das Enzym zerstört – bitte nicht in heiße Getränke geben!“Mit diesem Joker in der Handtasche können Sie sich auch mal ein Sahneeis oder eine Tasse Cappuccino gönnen.

Damit Sie nicht ständig auf die teuren Tabletten angewiesen sind, haben wir die besten Tipps und Alternativen für Sie zusammengestellt – garantiert laktosefrei!

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