Jen-Mo-Punkt: So findest du ihn und bescherst Männern multiple Orgasmen
Die Berührung des Jen-Mo-Punktes beim Sex kann Männern zu multiplen Orgasmen verhelfen. Wir verraten, wo der Punkt liegt und wie er zu sexuellen Höhenflügen verhelfen kann.
Intensivere Orgasmen durch den G-Punkt bei der Frau und den P-Punkt beim Mann - davon haben wir alle schon gehört. Aber multiple Orgasmen für den Partner auf Knopfdruck - einfach die richtige Stelle drücken?! Das klingt zu schön um wahr zu sein, funktioniert dank eines speziellen Akkupressurpunkts, dem sogenannten Jen-Mo-Punkt aber tatsächlich...
Der Jen-Mo-Punkt: Multipler Orgasmus dank Injakulation
Diese taoistische Sex-Praktik verspricht multiple Orgasmen für Männer: Durch das Drücken eines bestimmten Punktes kann die Frau dem Mann dazu verhelfen.
Ein leidenschaftlicher Orgasmus ist die Krönung von gutem und intensivem Sex. Wäre es nicht großartig, wenn wir alle viel einfacher multiple also mehrere Orgasmen haben könnten? Für Frauen ist das leider gar nicht so einfach zu erreichen, da lautet das Stichwort Training der Beckenbodenmuskulatur…
Für Männer gibt es allerdings einen speziellen Trick, um ihm zu mehreren Orgasmen hintereinander zu verhelfen. Das Geheimnis für unvergessliche Höhepunkte für ihn: der Jen-Mo-Punkt.
Dieser Punkt ist Teil einer taoistischen Sex-Praktik aus China. Dabei wird kurz vor der Ejakulation des Mannes der "Jen-Mo-Punkt" gedrückt. Die Ejakulation wird mit dem gezielten Druck verhindert. Trotzdem erlebt der Mann die Muskelkontraktionen, die zu einem Orgasmus gehören. Er hat also einen Orgasmus, ist aber auch danach noch "einsatzfähig" und bereit für eine nächste Runde.
Wo befindet sich der Jen-Mo-Punkt?
Der Jen-Mo-Punkt befindet sich zwischen Hoden und Anus des Mannes. Er lässt sich anhand einer kleinen Vertiefung erkennen.
Der Damm, also die Stelle zwischen Anus und Hoden, eignet sich generell für erotische Massagen und kann zum Beispiel auch für eine indirekte Prostata-Massage genutzt werden.
Was bedeutet Injakulation und wie funktioniert sie?
Wenn dein Partner kurz vor dem Höhepunkt steht, übe mit deinem Finger sanften Druck auf die oben beschriebene Stelle aus. Wenn du den richtigen Punkt erwischt hast, wird die Harnröhre zusammengedrückt, das Sperma kann so nicht austreten und fließt im Idealfall zurück zur Prostata, wo es wieder aufgenommen wird. Dieser Vorgang wird auch Injakulation genannt, es handelt sich um eine Art trockenen Orgasmus, der auch durch die gezielte Anspannung des PC-Muskels (auch bekannt als Musculus pubococcygeus oder Schambein-Steißbein-Muskel) herbeigeführt werden kann, der die männlichen Geschlechtsorgane im Bereich des Beckenbodens umgibt.
Der Mann erlebt so einen Orgasmus, bleibt danach aber weiter „standhaft“ und es kann weitergehen mit einer zweiten, dritten, vierten... Runde. Multiple Orgasmen also - wenn das mal nicht großartige Neuigkeiten sind!
Achtung: Wird der Druck etwas zu nah zum Hoden hin ausgeübt, kann es sein, dass das Sperma in die Blase des Mannes gedrückt wird. Das ist allerdings nicht schlimm, hat nur zur Folge, dass der Urin beim nächsten Urinieren etwas getrübt ist.
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Er kommt zu schnell? Die Technik ist auch für Zu-früh-Kommer geeignet
Die Spezial-Technik der taoistischen Kultur ist perfekt für Männer geeignet, die tendenziell eher zu früh kommen. Einfach mal ausprobieren, denn mit Glück lässt sich das Problem durch den Jen-Mo-Punkt ganz leicht lösen. Wer zum Druck an dieser empfindlichen Stelle Bedenken hat, kann den Mann auch darum bitten, zuerst alleine auszuprobieren, an welcher Stelle der Druck richtig wirkt.
Für Paare, deren Sexleben darunter leidet, dass er zu früh kommt, gibt es jedoch auch viele weitere Möglichkeiten, das Problem zu lösen. Techniken wie Edging und verschiedene andere Methoden können verhindern, dass er zu früh kommt.
ACHTUNG: Die Injakulations-Technik ist auf keinen Fall als sichere Verhütungsmethode geeignet, da auch bei Geschlechtsverkehr ohne Ejakulation samenhaltige Flüssigkeit aus dem Penis austreten kann! Wie auch der Coitus Interruptus, also das Verhüten durch "Rausziehen" oder "Aufpassen" ist hier ohne weitere Verhütung eine Schwangerschaft keinesfalls unwahrscheinlich.
Risiken: Für wen ist der Druck auf den Jen-Mo-Punkt nicht geeignet?
Wie bei so vielen sexuellen Praktiken sollte grundsätzlich jeder bei Experimenten mit dem Jen-Mo-Punkt Vorsicht walten lassen. Bei Schmerzen oder jedweder Art von Unwohlsein sollte die Stimulation beziehungsweise der Druck auf den Akkupressurpunkt sofort abgebrochen werden. Eine zu häufige Nutzung des Punktes kann zum Schmerzen im Beckenbodenbereich oder aber zu schwächeren Erektionen führen, warnt der Tao-Meister Mantak Chia.
Außerdem muss noch einmal betont werden, dass der Jen-Mo-Punkt beziehungsweise die sogenannte Injakulation KEINE Verhütungsmethoden sind. Paare, die die taoistische Sexpraktik ausprobieren möchten und dabei eine Schwangerschaft ausschließen wollen, müssen eine wirksame Verhütungsmethode anwenden.
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