Nickelallergie: Was sind die Ursachen und was hilft dagegen?
Viele Gegenstände unseres Alltags enthalten Nickel. Eine Nickelallergie reizt deine Haut und stört das Immunsystem. Was die Ursachen dafür sind und was du in Zukunft meiden solltest, um dich besser vor einer allergischen Reaktion zu schützen, erfährst du hier.
Nickelallergie ist eine der am häufigsten verbreiteten Hautallergien: Fast jeder hat sie. Wenn du auch von ständigem Juckreiz oder Hautrötungen betroffen bist, leidest du höchstwahrscheinlich ebenfalls unter einer Unverträglichkeit gegen das Metal. Erfahre hier, was die Ursachen dafür sind, welche Symptome eine Allergie hervorrufen und wie du deine Beschwerden lindern kannst.
Ursachen für eine Allergie: Wo ist Nickel enthalten?
Eine Nickelallergie ist besonders lästig, da sich der Kontakt mit Nickel im Alltag kaum vermeiden lässt. In vielen Gegenständen des täglichen Gebrauchs ist das Metall enthalten.
Neben günstigem Modeschmuck ist beispielsweise häufig auch Silber- oder Goldschmuck mit Nickel legiert. Gürtel, Knöpfe, Münzgeld und Brillengestelle können für Allergiker ebenso schwierig sein. Auch Besteck, Geschirr, Scheren, Messer, Schlüssel oder Türklinken können Nickel enthalten.
Eine schlechte Nachricht für alle Frauen, die Bügel-BHs tragen: Auch der Bügel ist manchmal mit Nickel behandelt, sodass du, wenn deine Haut besonders empfindlich ist, auch hier mit einer Allergie reagieren könnte.
Diese Lebensmittel enthalten Nickel
Tatsächlich ist Nickel auch in Lebensmitteln enthalten. Wenn du weißt, welche genau, dann kann dir eine Ernährungsumstellung dabei helfen, allergische Reaktionen zu vermeiden. Unter anderem enthalten folgende Lebensmittel geringe Anteile an Nickel:
- Nüsse
- Schokolade
- Gemüse, wie Spinat, Pilze, Spargel oder Brokkoli
- Vollkorngetreide
- Schwarzer Tee
Besprich eine mögliche Diät vorher mit einem Facharzt, denn eine solche Ernährungsumstellung solltest du ganze drei Monate durchhalten, um einen Effekt zu erzielen. Stelle sicher, dass dir durch den Verzicht bestimmter Lebensmittel nicht andere, wichtige Nährstoffe fehlen.
Symptome: Anzeichen für eine Nickelallergie
Eine Nickelallergie zeigt sich durch den Kontakt mit Nickel an empfindlichen Hautstellen. Eine Allergie kann auch erst nach ein bis drei Tagen auftreten, deswegen wissen Betroffene oft nichts von ihrer Nickelallergie und vermuten stattdessen andere Ursachen.
Bei einer Nickelallergie zeigen sich folgende Symptome:
- Hautrötungen
- Schwellungen
- Bildung von Bläschen
- Krusten- oder Schuppenbildung
- Juckreiz oder Brennen
Kommst du als Betroffene oder Betroffener einer Nickelallergie regelmäßig in Kontakt mit dem Metall, kann es zu einem chronischen, allergischen Kontaktekzem kommen: Die Hautveränderungen sind dauerhaft vorhanden, die Haut schuppt sich, wird rissig, eventuell auch verhornt.
Das hilft gegen eine Nickelallergie
Leidest du unter einer Nickelallergie, möchtest aber nicht auf das Tragen von Schmuck verzichten, solltest du nur echten Goldschmuck tragen. Gold enthält nur einen sehr geringen Anteil an Nickel und lässt sich von Allergikern meist problemlos tragen.
Pflege deine empfindliche Haut mit rückfettenden Feuchtigkeitscremes. Auch Öle und pflegende Bäder können helfen einen Juckreiz zu lindern und unterstützen deine Haut bei der Regeneration.
Solltest du unter starken, allergischen Reaktionen leiden, kann eine kortisonhaltige Salbe auf die Haut aufgetragen werden. Auch kortisonhaltige Tabletten können von einem Arzt verschrieben werden, diese werden jedoch nur in ganz schlimmen Fällen empfohlen.
Sollte deine Nickelallergie chronisch sein, hilft am besten eine UV-Therapie. Die betroffenen Stellen werden dabei mit UV-Licht bestrahlt.
Linolsäure: Tolle Wirkung für Haut, Haare und Gesundheit
Die Ursachen einer Nickelallergie können mit dem richtigen Wissen gut vermieden werden. Achte in deinem Alltag noch etwas mehr darauf, womit deine Haut in Kontakt kommt. Schließlich ist sie eins deiner empfindlichsten und wertvollsten Organe!
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