Okoubaka: Wie eine besondere Rinde dein Immunsystem stärken kann
Die Abwehr deines Körpers darf keine Schwäche zeigen. Das wird uns besonders in Zeiten einer Pandemie bewusst. Nur wenn du dein Immunsystem stärkst, kannst du dich vor Infekten schützen. Dabei kann dir die besondere Rinde eines Baumes helfen, dem in Westafrika sogar magische Fähigkeiten zugesprochen werden: Okoubaka heißt sie.
Du willst grippalen Infekten und auch anderen Infekten, zum Beispiel im Magen-Darm-Bereich, keine Chance geben? Dann kann es hilfreich sein, auf die getrocknete Rinde des Oukobaka-Baums aus der Familie der Sandelholzgewächse zurückzugreifen, um dein Immunsystem zu stärken. Zu Pulver zerstoßen wird sie von den Medizinmännern traditioneller Stämme an der Elfenbeinküste und in Ghana als Entgiftungsmittel genutzt. „Okou baka“ (in westafrikanischem Dialekt) soll sogar magische Fähigkeiten haben. Der Name bedeutet eigentlich Todesbaum, denn im Umkreis wächst keine andere Pflanze. Seit den 1970er Jahren wird das Rindenextrakt auch in Deutschland eingesetzt.
Was steckt in Okoubaka?
Zubereitungen aus Okoubaka haben eine antibakterielle Wirkung, können Entzündungen ausbremsen und das Immunsystem anregen – das haben pharmakologische Untersuchungen gezeigt. Inhaltsstoffe können eine schützende Membran an den Schleimhäuten bilden und dadurch das das Eindringen von Bakterien verhindern. Unterstützende pflanzliche Bestandteile sind auch die so genannten Catechine.
Wie wirkt Okoubaka als homöopathische Zubereitung?
Auch in der Homöopathie spielt Okoubaka eine wichtige Rolle. Im Mittelpunkt stehen Erkrankungen, bei denen unser Immunsystem gestärkt werden soll, etwa Erkältungen, grippale Infekte, Infektionen des Magen-Darm-Trakts, Scheidenpilz oder Lippenherpes. Auch Leiden durch ein überaktives Immunsystem, etwa Allergien oder Nahrungsmittelunverträglichkeiten, können mit Okoubaka behandelt werden. Bei schweren Erkrankungen solltest du generell dein:e Ärzt:in um Rat fragen. Das gilt auch, falls sich die Beschwerden nicht bessern – oder falls sich die Krankheit sogar verschlechtert.
Die richtige Dosierung
Du kannst Globuli (Streukügelchen) nehmen, aber auch Tabletten oder Tropfen. Für diese wird der Wirkstoff in der Regel „verdünnt“ oder potenziert, wie die Experten sagen. Oft wird mehrmals pro Tag die Potenz D3 eingesetzt – das heißt zum Beispiel, dass du alle paar Stunden einige Kügelchen unter der Zunge zergehen lässt. Die homöopathischen Mittel gibt es aber auch in Potenzen D6 und höher, etwa D12, D30 und C30 oder C200. Vor allem letztere verwendest du zur Behandlung akuter Krankheiten.
Was deine Abwehr weiter unterstützt
Dein Immunsystem kannst du zusätzlich durch eine abwechslungsreiche Ernährung ankurbeln, damit Viren und Keime keine Chance haben, dir über längere Zeit die Energie zu rauben. Vitamin A aus Karotten oder Tomaten stärkt deine äußere Barriere und kann Krankheitserreger daran hindern, in den Körper einzudringen. B-Vitamine aus Getreide und Vollkornprodukten können dich vor oxidativem Stress schützen, der deine Abwehrkräfte möglicherweise schwächt. Das gilt auch für den Immunbooster Vitamin C, mit dem dich beispielsweise Orangen oder Mandarinen versorgen. Vitamin D, etwa aus Lachs, Käse oder Pilzen, kann deine Abwehrzellen aktivieren. Auf dem Speiseplan sollten aber auch Lebensmittel wie Eier, Milch und Fleisch stehen. Denn sie enthalten Zink, ein Spurenelement, das einen Infekt schnell abklingen lassen kann. Und nicht zuletzt: Sport bringt den Kreislauf in Schwung und stärkt dein Immunsystem.
Redaktion: Medical Health
Quellen
Dr. Med. Markus Wiesenhauer, Dr. med. Suzann Kirschner-Brons: Das große Homöopathie-Handbuch, GU, 2007
Sven Sommer, Der große GU-Kompass: Homöopathie, 2010
Matthias Eisele: Homöopathie. Der einfache Weg zum richtigen Mittel. 2013, Deutscher Apotheker Verlag
Matthias Eisele, Karl-Heinz Friese, Gisela Notter, Anette Schlumpberger: Homöopathie für die Kitteltasche. Indikations- und wirkstoffbezogene Beratungsempfehlungen. 2020, Deutscher Apotheker Verlag