Pastéis de nata: Mit diesem Rezept backst du dich nach Portugal
Pastéis de nata sind ein portugiesischer Klassiker und eigentlich aus einem Versehen heraus entstanden. Wir verraten das originale Natas-Rezept und die Geschichte dahinter!
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Manchmal geschehen die schönsten Dinge aus einem Zufall heraus. Oder aus einem Nickerchen. Das beweist die Geschichte, aus der die beliebteste und bekannteste Delikatesse Portugals geboren wurde. Wäre ein Koch namens Da Silva vor über 200 Jahren nicht so unglaublich müde gewesen, würde es Pastéis de nata heute gar nicht geben.
Die Vanilletörtchen bestechen durch zwei Merkmale – sie schmecken am besten lauwarm und mit einer dunklen Kruste. Tatsächlich sind beide Eigenschaften ein Versehen. Im 18. Jahrhundert bereitete Da Silva, ein im Kloster ansässiger Koch, gerade das Dessert für den Besuch des Königs vor, als er von einer Welle der Müdigkeit überrollt wurde. Lediglich der Teig war vorbereitet, als er einnickte. Von der Ankunft des Königs geweckt, musste schließlich alles ganz schnell gehen: Eine schnelle Eiermasse wurde improvisiert, der Ofen viel zu heiß eingestellt. Gerade rechtzeitig konnten die Törtchen serviert werden – noch warm und mit leicht verbrannter Note.
Ohne diese Besonderheiten wären Pastéis de Nata heute nicht das, was sie sind. Nicht nur der damalige König zeigte sich begeistert. Heutzutage werden täglich rund 15.000 der Vanilletörtchen hergestellt. Natas sind zu einem Stück portugiesischer Kultur geworden.
Wer in Lissabon ist, kommt an Pasteis de Nata also nicht vorbei. Portugals Hauptstadt hat aber – kulturell und kulinarisch – noch mehr zu bieten. Aus diesem Grund hat Silvie Da Silva „Lissabon – Das Kochbuch“ geschrieben. Darin vereint die Autorin Anekdoten und Rezepte aus der Hauptstadt und schafft es, ein Stück Portugal zu jedem nachhause zu bringen. Denn die Spezialitäten sind viel zu gut dafür, nur im Urlaub genossen zu werden!
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Pasteis de Nata dürfen da natürlich nicht fehlen. Mit diesem Rezept backst du die portugiesische Spezialität nach:
Cremetörtchen Pastéis de nata – das Rezept
Zutaten:
- 2 Packungen ausgerollter Blätterteig (Kühlregal) -> Blätterteig immer kalt in den Ofen schieben
- Für die Creme:
- 300 ml Milch
- 200 g Sahne
- 60 g Weizenmehl
- 2 Streifen unbehandelte Zitronenschale
- 1 TL Zimt plus etwas mehr zum Bestäuben (nach Belieben)
- 300 g Zucker
- Butter zum Einfetten
- 1 Ei
- 5 Eigelb
Zubereitung:
- Für die Creme Milch und Sahne in einem Topf mischen. Das Mehl in eine hitzebeständige Schüssel geben und mit etwas Milch- Sahne-Mischung klümpchenfrei anrühren.
- Zitronenschale und Zimt zur Milch-Sahne-Mischung in den Topf geben und zum Kochen bringen. Die Zitronenschale entfernen und die Sahnemilch in einem dünnen Strahl unter ständigem Rühren in die Mehlmischung gießen. Die Mischung wieder in den Topf füllen und bei mittlerer Hitze unter Rühren eindicken lassen. Sofort vom Herd nehmen und erkalten lassen.
- Inzwischen den Backofen auf Maximaltemperatur Ober- und Unterhitze vorheizen (je nach Modell 250 °C oder 260 °C).
- Zucker und 100 Milliliter Wasser in einen Topf geben (der Zucker sollte ganz befeuchtet sein). Erhitzen, bis die Mischung kocht, und exakt 3 Minuten kochen lassen (die Blasen sollten groß sein). Den Sirup in die Creme rühren.
- Zwanzig kleine Förmchen (z. B. Minimuffinform) mit Butter ein-fetten. Den Blätterteig aus dem Kühlschrank nehmen, 20 Kreise ausstechen und die Förmchen damit auskleiden.
- Ei und Eigelbe in einer Schüssel glatt verquirlen und in die Creme einarbeiten.
- Die Creme bis zum Teigrand in die Förmchen füllen. Im vorgeheizten Ofen maximal 15 Minuten backen.
- Die Pasteis kurz abkühlen lassen, dann vorsichtig aus den Förm-chen lösen. Nach Belieben mit Zimt bestäuben.
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