Piercing-Narbe entfernen - so funktioniert's

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Piercing-Narbe entfernen - so funktioniert's Foto: iStock
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Weg mit dem unschönen Piercing-Loch

Wer genug von seinem Piercing hat und es einfach rausnimmt, erlebt oft eine böse Überraschung. Denn die Narben an den Einstichstellen bleiben. Doch es gibt Hilfe - mit dieser Methode verschwinden sie auf Nimmerwiedersehen.

Lange Zeit waren Piercings absolut angesagt. Doch wer die Jugendsünde aus den späten 90ern jetzt loswerden will, ärgert sich vermutlich ziemlich über das kleine Loch, dass das Piercing auch ohne Stecker hinterlässt. Es handelt sich dabei um eine Narbe, die eben nicht mehr einfach von alleine weggeht, geschweige denn noch zuwachsen kann. So wird man ein Leben lang an das Piercing von damals erinnert. Vor allem solche, die im Gesicht gestochen wurden, sind dann ziemlich ärgerlich.

Doch hinnehmen muss man das ungeliebte Piercing-Loch keinesfalls. Es gibt tatsächlich eine Methode, die diese Einstichnarben verschwinden lässt. Es handelt sich dabei um eine kosmetische Mini-OP. Dabei wird um das vernarbte Löchlein mit einem speziellen Gerät ein etwas größeres Loch ausgestanzt. Klingt erstmal komisch, aber durch die frische Verletzung der Haut, kann das Gewebe beim Heilungsprozess wieder besser zusammenwachsen. Nach dem Ausstanzen wird die kleine Verletzung vom Arzt mit wenigen Stichen genäht. Nach ein paar Tagen werden die Fäden gezogen, nach ein paar Wochen ist die Stelle (wenn es keine Komplikationen gibt) verheilt und von dem ehemaligen Piercing-Loch ist nur noch ein kleiner roter Punkt übrig, der aber auch mit der Zeit verblasst.

Einziger Haken: Da es sich um einen kosmetischen Eingriff handelt, werden die Kosten nicht von der Krankenkasse übernommen. Der Preis für die Entfernung von einer Piercing-Narbe liegt bei etwa 150 Euro bis 250 Euro.

Übrigens: Eine Entfernung der Piercing-Narbe an Weichteilen, wie Lippe, Nasenflügel oder Ohrläppchen ist wesentlich einfacher, als eine vergleichbare Behandlung von Knorpelgewebe, wie zum Beispiel der Nasenscheidewand oder dem kleinen Knorbel am Ohreingang.