Prinz Laurent: Sein Glück ist geplatzt!
Prinz Laurent ist ein findiger Geschäftsmann. Jetzt fliegt ihm sein Glück allerdings gehörig um die Ohren.
„Der Fall wird Schockwellen durch das belgische Königshaus schicken“, verspricht Christophe Marchand, der Anwalt der Libyschen Investitionsbehörde (LIA). Er und sein Team reichten eine Strafanzeige gegen Prinz Laurent (59) ein. Es geht um Erpressung, Einflussnahme und 67 Millionen Euro. In Belgien fragt man sich bereits: Kommt der Bruder des Königs dafür ins Gefängnis?
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Prinz Laurent: Bäume in Libyen & eine Menge Geld
Darum geht’s: 2008 wurde eine von Laurents Organisationen damit beauftragt, Bäume in der Wüste von Libyen zu pflanzen. „Das Projekt meines Lebens“, erklärte der Prinz später. „Ich wollte sogar mit meiner Familie für die Dauer von 15 Jahren nach Tripolis umziehen.“
Doch seine Träume zerplatzten. Kein einziger Baum wurde gepflanzt, nachdem der Bürgerkrieg in dem Land ausbrach. Und seither tobt auch ein Kampf um die 50 Millionen Euro, die Laurents Organisation bereits in das Projekt investiert hatte. 2014 wurde Libyen sogar dazu verurteilt, Schadensersatz zu zahlen. Doch der afrikanische Staat weigert sich. Laurents Organisation spricht davon, dass ihnen inzwischen 67 Millionen Euro Entschädigung zustehen. Es soll bisher aber kein Cent geflossen sein.
Prinz Laurent von Belgien: Libyen dreht den Spieß um
Nun dreht Libyen den Spieß um und verklagt wiederum den Prinzen. Angeblich hätte er seinen Status als Mitglied der Königsfamilie missbraucht und er habe behauptet, Einfluss auf Ermittlungen nehmen zu können. Sollte das wahr sein, dann hätte Laurent wirklich einen riesigen Fehler gemacht!
Laurent gibt sich siegessicher. Die Anschuldigungen seien „Blödsinn“, erklärte er.
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