Prinzessin Stephanie: Ihre schwer verletzte Mutter sagte "Es tut mir leid" – dann schloss sie für immer die Augen
Fürstin Gracia Patricia und ihre damals 17 Jahre alte Tochter Stephanie fuhren gegen 9.45 Uhr los – es wurde eine Fahrt in den Tod.
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Fürstin Gracia Patricia und Prinzessin Stephanie: Für den Chauffeur war kein Platz mehr im Auto
Am Morgen des 13. September 1982 lachte die Sonne über Südfrankreich, der Himmel war strahlend blau. Fürstin Gracia Patricia († 52) und ihre damals 17 Jahre alte Tochter Stephanie hatten das Wochenende in ihrem Landgut „Roc Agel“ verbracht. Der Chauffeur hatte sie hingefahren. Nun sollte es an diesem Montag zurück nach Monaco gehen. Doch Gracia Patricia hatte die Rücksitze ihres zehn Jahre alten Rover 3500 mit Kleidungsstücken vollgepackt, die sie mitnehmen wollte. Stephanie half ihr, ein helles Ballkleid von Dior möglichst glatt obendrauf zu legen – . Also sagte die Fürstin: „Ich fahre selbst, nehmen Sie den anderen Wagen.“ Aber eigentlich saß sie gar nicht gern selbst am Steuer, ihre Tochter Stephanie wusste das. Obendrein hatte Gracia an diesem Morgen starke Kopfschmerzen. Es ging ihr nicht sehr gut, Stephanie machte sich fast schon Sorgen. Dann fuhren die beiden los, gegen 9.45 Uhr – es wurde eine Fahrt in den Tod. Später hieß es, die schwerverletzte Mutter habe noch zu ihrer Tochter „Es tut mir leid“ gesagt – dann schloss sie für immer die Augen.
Dann sah der Lkw-Fahrer wie der Wagen den Abhang hinunterstürzte...
Was war passiert? Der Lastkraftwagenfahrer Yves Raimondo, der hinter dem Wagen die schmale Serpentinenstraße befuhr, bemerkte, dass irgendwann die Bremslichter des Rover nicht mehr leuchteten. Sehr ungewöhnlich bei diesem Gefälle. Dann geriet der Wagen ins Schleudern, Raimondo hupte heftig. Es ging weiter stark bergab und die nächste scharfe Haarnadelkurve war auf der „Route de La Turbie“ bereits in Sichtweite. Und der Rover bremste nicht.
Dann sah der Lkw-Fahrer – es war 10.05 Uhr – wie der Wagen viel zu schnell mit 80 Stundenkilometern über die Kurve hinausschoss und 40 Meter den Abhang hinunterstürzte. Der Rover hatte keine Kopfstützen, beide Frauen waren nicht angeschnallt. Später wurde bekannt, dass Gracia Patricia kurz vor dem Unfall fast bewusstlos gewesen sei.
Im Wrack erlebte Stephanie einen nebelhaften Albtraum. Sie war unter Schock, hatte Schmerzen. Ihre Mutter lag quer im Wageninneren, mit einer klaffenden Wunde am Kopf, ein Bein war seltsam verdreht. Die Prinzessin konnte nicht auf der Beifahrerseite aussteigen, musste über Gracia hinweg auf der obenliegenden Fahrerseite hinausklettern. Das führte zur Spekulation, dass sie selbst gefahren sei. Ein Gerücht, dass den Teenager noch zusätzlich erschüttern sollte. Dann eilten Helfer herbei und die zitternde Prinzessin rief: „Meine Mutter liegt noch im Wagen.“
Fürstin Gracia Patricia und Prinzessin Stephanie: Sie wurden ins Krankenhaus gebracht, doch nur Stephanie überlebte
Mutter und Tochter wurden in das Krankenhaus „Centre Hospitalier Princesse Grace“ gebracht. Stephanie hatte eine Gehirnerschütterung und einen Wirbelbruch. Gracia erlitt eine Beinfraktur, vor allem aber zwei Hirnverletzungen. Man vermutete, dass sie kurz zuvor einen Schlaganfall hatte. Doch nach einer mehrstündigen Operation fiel die Fürstin ins Koma.
Am Abend des Folgetages erlag Gracia Patricia um 22.35 Uhr ihren schweren Verletzungen. Der kleine Fürstenstaat war wie erstarrt. Fürst Rainier (damals 59) weinte mit den drei Kindern.
Stephanie war schwer traumatisiert, konnte auch nicht zur Beerdigung kommen. „Allein dass sie in dem Auto mit unserer Mutter war und nicht in der Lage war, sie herauszuziehen, war sehr schmerzvoll für sie. Sie war ja selbst verletzt“, erklärte ihr Bruder Albert (64), der heutige Fürst.
Drei Tage konnten die Monegassen am offenen Sarg in der Schlosskapelle Abschied von Gracia nehmen. Sie trug das helle Dior-Kleid, das auf der Rückbank nicht zerknittern sollte …
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