Psychosomatik

8 emotionale Schmerzen und was sie bedeuten

Beschwerden können physischer oder psychischer Natur sein. Emotionale Schmerzen sind dabei genauso ernst zu nehmen! Das verraten dir die einzelnen Körperteile, wenn sie schmerzen.

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Psychosomatische Schmerzen werden durch emotionalen Stress verursacht. Daher lässt sich sogar am Schmerzpunkt erkennen, welche Art emotionale Verspannung vorliegt.

Schmerzen müssen nicht immer körperlicher Natur sein. Unsere Psyche hat einen unterschätzten Einfluss auf unsere Gesundheit. Stress steckt hinter erstaunlich vielen Beschwerden.

Gefühle sind nicht fassbar. Das machen emotionale Schmerzen für die meisten Menschen schwierig zu verstehen. Doch sie sind da. Wenn keine körperliche Ursache für eine Erkrankung gefunden werden kann, sprechen Ärzte oft von psychosomatischen Beschwerden. Sie können durch Belastung, Aufregung und jegliche andere Gefühle ausgelöst werden.  

Das Spannende: Der Ort der Schmerzen kann uns etwas darüber verraten, woher die psychische Belastung rührt. Das kann uns einen Hinweis geben, ob es sich tatsächlich um emotionale Verspannungen hält und wie wir sie lösen können.

Generell gilt: Alle Schmerzen sollten zunächst ärztlich abgeklärt werden, bevor die psychische Ursache untersucht wird.

8 Schmerzpunkte und ihre Bedeutung

Was haben diese emotionalen Schmerzen zu bedeuten?
Was haben diese emotionalen Schmerzen zu bedeuten? Foto: iStock

1. Nacken:

Schmerzen im Nacken deuten auf Starrköpfigkeit und mangelnde Flexibilität hin. Das Problem kann in einer zu festgefahrenen Denk- und Lebensweise liegen. Auch psychischer Druck und das Gefühl es jedem recht machen zu müssen können dahinterstecken.

2. Schultern

Emotionale Schmerzen in den Schultern sprechen dafür, dass das Leben zur Last geworden ist. Hier macht sich häufig ein Gefühl der Überforderung bemerkbar.

3. Wirbelsäule

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Die Wirbelsäule steht für Stabilität. Im emotionalen Sinne lassen sich psychosomatische Schmerzen hier häufig auf einen Mangel an Unterstützung zurückführen.

Im oberen Bereich fühlen sich Betroffene ungeliebt oder unfähig selbst zu lieben.

Im Brustbereich machen sich Schuldgefühle bemerkbar, ebenso wie die Unfähigkeit, sich von der Vergangenheit zu lösen.

Die untere Wirbelsäule verkörpert hingegen oft einen Mangel in finanzieller Unterstützung und damit verbundene Unsicherheit.

4. Hüfte

Schmerzen in der Hüfte lassen sich häufig auf Entscheidungsprobleme in Zukunftsaspekten zurückführen. Zudem kann das Gefühl, im Leben nicht voran zu kommen, Hüftschmerzen verursachen.

5. Ellbogen

Der Ellbogen ist ein sehr flexibler Körperteil. Er steht für etwas Positives: Der Ellbogen zeigt Veränderungen im Leben und deren Akzeptanz an.

6. Knie

Knieprobleme können vielerlei Ursachen haben. Sind diese emotionaler Natur, signalisieren sie Sturheit und einen zu großen Stolz, der im Weg steht. Zudem können Bindungsängste und das Problem, sich auf andere Menschen einzulassen, dahinterstecken.

7. Fußknöchel

Schmerzen in den Fußgelenken können entstehen, wenn man sich unbewusst dagegen sträubt, Freude in seinem Leben zuzulassen und sich der Lust hinzugeben.

8. Fußballen

In den Füßen sitzen wichtige Reflexzonen. Emotionale Schmerzen im Fußballen können auf einen Mangel an sozialen Kontakten hindeuten.

Wer unter andauernden Schmerzen an einem dieser Körperpunkte leidet, für die es physisch gesehen keine Ursache gibt, kann diese Übersicht als Anhaltspunkt nehmen. Der psychische und physische Zustand unseres Körpers hängen unmittelbar zusammen. Manchmal hilft es bereits, sich selbst mit seinen Problemen auseinanderzusetzen – mit der Lösung wird oftmals auch der Schmerz verschwinden. Manchmal sitzen emotionale Verspannungen allerdings tiefer. Hier kann eine Therapie helfen, ihre Ursache zu untersuchen.

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Wenn Emotionen auf den Bauch schlagen

Man sagt nicht grundlos, dass das zweite Gehirn im Darm liegt. Das liegt daran, dass im Darm mehr als 100 Millionen Nervenzellen liegen. Es ist also mehr als ein Sprichwort, dass schlechte Nachrichten und Stress auf den Magen schlagen. Tatsächlich reagieren die Verdauungsorgane sehr empfindlich auf alles, was uns bewegt.

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Prinzipiell ist das ganz normal - reagiert der Magen-Darm-Trakt besonders stark auf Emotionen, spricht man von einem Reizmagen oder Reizdarm. Betroffene leiden unter den unterschiedlichsten Verdauungsbeschwerden, wie Verstopfung, Durchfall, Blähungen oder Unwohlsein. Eine organische Ursache gibt es hierfür nicht - die Beschwerden sind psychisch. Trotzdem sind sie da und real - emotionale Schmerzen sind nicht weniger ernst zu nehemn, als physische. Es macht also Sinn, auf das eigene Bauchgefühl zu hören. 

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Auch Magenschmerzen sind oft stressbedingt. Das können andere Ursachen sein:

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