Sauerei! Deswegen schafft diese deutsche Großstadt Altkleider-Container ab
Altkleider-Container gibt es überall in Deutschland, doch in einer Stadt werden die Container jetzt komplett abgeschafft!
Wer kennt es nicht? Alle paar Monate mistet man seinen Kleiderschrank aus und entdeckt dabei das ein oder andere Teil, das man nicht mehr tragen möchte. Eine Möglichkeit, die unliebsame Kleidung loszuwerden und sie nicht einfach wegzuwerfen, sind die Altkleider-Container, die überall in Deutschland zu finden sind.
Hamburg: Stadtreinigung lässt 120 Altkleider-Container abbauen
Ganz besonders während der Corona-Pandemie tendierten viele Menschen dazu, ihre alte Kleidung an den Stationen abzugeben – der Andrang war sogar so groß, dass dazu aufgefordert wurde, die Klamotten nicht mehr zu den Container zu bringen. Jetzt hat mit Hamburg sogar die erste deutsche Stadt beschlossen, die Altkleider-Container komplett abzuschaffen.
120 Altkleider will die Stadtreinigung bis Ende August abbauen. Auch beim Roten Kreuz und DRLG werden keine Kleider mehr gesammelt. Grund für das überraschende Aus: Die Menschen kaufen immer mehr Klamotten aus minderwertiger Qualität – und die ist oft nicht zu gebrauchen. Rund 2000 Tonnen Alt-Textilien wurde im vergangenen Jahr abgegeben.
Wegwerfmode wird zur Zerreißprobe für die Altkleiderindustrie
Viele dieser Kleidung besteht aus Kunstfaser und dieser Plastikmüll kann nur noch zur Energiegewinnung genutzt werden und wird deshalb verbrannt. „Selbst als Putzlapppen sind die alten Klamotten nicht mehr nutzbar“, so der Sprecher der Stadtreinigung, Kay Goetze, gegenüber der „Bild“-Zeitung.
Hamburg: Plastikflaschen und Lebensmittel wurden im Altkleider-Container entsorgt
Doch das ist nicht der einzige Grund für die Abschaffung der Container. Wie die „Bild“ berichtet, werfen Menschen auch andere Dinge in die Container, darunter Plastikflaschen, Küchenutensilien oder sogar Lebensmittel! Eine echte Sauerei, die für Kopfschütteln bei der Stadtreinigung sorgt. „Oft landen Papier, Glas und alte Elektrogeräte zwischen den Textilien, obwohl doch die Container für diese Reststoffe gleich daneben stehen“, erklärt Goetze.
Wer in Hamburg weiterhin gebrauchte Kleidung abgeben möchte, kann dies nach der Abschaffung der Container nun bei den Recyclinghöfen der Stadt tun. Auch das Secondhand-Kaufhaus Stilbruch oder der Verein Hanseatic Help nehmen Kleidung an und geben die guten Klamotten an Obdachlose und Bedürftige weiter.
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