Besser schlafen

Schlafstörungen: Mit Homöopathie sanft einschlummern

Es ist eine Qual: Nachts wach zu liegen und keinen Schlaf zu finden, belastet viele Menschen. Bei Vollmond wird die Sache noch schlimmer. Doch Schlafmittel haben viele Nebenwirkungen. Wer seinen Schlafrhythmus sanft regulieren möchte, sollte homöopathische Präparate vorziehen.

Schlafstörungen: Mit Homöopathie sanft einschlummern
Schlaflosigkeit geht auf Dauer an die Substanz. Foto: Tero Vesalainen/iStock
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Häufig macht das Sandmännchen einen schlechten Job. Die Folge: Ein Viertel aller Deutschen leidet unter Ein- und Durchschlafstörungen. Auch der Vollmond beeinflusst den Schlaf, da sein helles Licht die Bildung des Schlafhormons Melatonin hemmen kann. Wer nachts zu wenig oder keinen Schlaf findet, fühlt sich unausgeruht. Chronische Störungen der Nachtruhe beeinträchtigen Leistungs-, Konzentrations- und Reaktionsfähigkeit sowie das allgemeine Wohlbefinden. Homöopathische Präparate wirken regulierend auf den Schlaf-Wach-Rhythmus. Ein Überblick.

Mit Argentum nitricum und Coffea zur Ruhe kommen

Die Schlafmedizin unterscheidet bis zu 80 verschiedene Formen von Schlafstörungen. Ein- und Durchschlafstörungen in der Nacht haben meistens psychische Gründe. Du grübelst und hast negative Gedanken? Du wälzt Probleme, und Versagens- und Zukunftsängste rauben dir den Schlaf? Versuche es mal mit Argentum nitricum D12, hergestellt aus homöopathisch aufbereitetem Silbernitrat.

Auch Coffea D6 und Coffea D12 können helfen, wenn sich nachts das Gedankenkarussell dreht oder wenn sich Unruhe und Erregungszustände nicht legen. Das homöopathische Präparat wird aus reifen, getrockneten, ungerösteten Arabica-Kaffeebohnen gewonnen.

Cocculus bei geschwächter Leistungsfähigkeit durch gestörten Schlaf

Nicht nur lebhafte Gedanken rauben uns die Nachtruhe. Ist der Schlafrhythmus erst einmal durcheinandergeraten, fällt es vielen Menschen schwer, trotz Müdigkeit und Erschöpfung einzuschlafen. Das spricht für die potenzierte Zubereitung aus der indischen Scheinmyrte. Cocculus D6 soll sich auch für Beschwerden eignen, die durch Schlafmangel bei Schichtarbeit oder einen Jetlag ausgelöst wurden.

Homöopathische Präparate richtig dosieren

Falls Ärzt:innen oder Heilpraktiker:innen keine anderen Empfehlungen gegeben haben, nehmen Erwachsene drei bis fünf Globuli, Tropfen oder eine Tablette bis zum Eintritt einer Besserung ein, jedoch maximal sechsmal täglich. Niedrigere Potenzen können öfter wiederholt werden als höhere. Säuglinge bis Ende des ersten Lebensjahres erhalten ein Drittel, Kleinkinder bis zum sechsten Lebensjahr die Hälfte und Kinder bis zum zwölften Lebensjahr zwei Drittel der Erwachsenendosis. 

Gut zu wissen

Nicht jedes gestörte Schlafempfinden ist behandlungsbedürftig. Erst einmal solltest du versuchen, die Ursache herauszufinden und zu beseitigen.

Dabei können schon kleine Änderungen der Lebensgewohnheiten einiges bewirken. Wichtig ist, dass du dich in deinem Schlafzimmer wohlfühlst. Es sollte nicht zu warm und nicht zu kalt, nicht zu hell und möglichst ruhig sein. Zudem gibt es jede Menge Möglichkeiten, die unterstützen können, eine Schlafstörung zu überwinden. Ein strukturierter Tagesablauf, frühes Aufstehen, ein Buch als Alternative zur aufwühlenden Fernsehsendung und ein Spaziergang am Abend an der frischen Luft können helfen. Wer an Schlafstörungen leidet, sollte nachmittags besser ganz auf Tee, Kaffee, Cola oder auf Energy Drinks verzichten.

Entspannungsübungen aller Art sind förderlich, wie beispielsweise Yoga, Chi-Gong, Meditation, progressive Muskelentspannung und Atemübungen.

Sollten die Schlafstörungen allerdings über mehrere Wochen anhalten, ist es ratsam, zur Abklärung ein:e Ärzt:in aufzusuchen.

 Redaktion: Medical Health

Quellen

https://www.dhu-globuli.de/gesundheitsthemen/entspannung/tipps-gesunder-schlaf.html

https://www.dhu-globuli.de/homoeopathie/haeufig-gestellte-fragen.html https://www.mylife.de/homoeopathie/

https://www.planet-wissen.de/gesellschaft/schlaf/schlafstoerungen/index.html#Loesungen

Matthias Eisele: Homöopathie. Der einfache Weg zum richtigen Mittel.2013, Deutscher Apotheker Verlag

Sven Sommer: Homöopathie. Das Basisbuch. 2011, GU Ratgeber Gesundheit, Gräfe und Unzer Verlag

Markus Wiesenauer, Suzann Kirschner-Brouns: Das große Homöopathie Handbuch.2016, Gräfe und Unzer Verlag